Kastration der Hündin + Alternativen

  • 28. April 2024
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Hi zu777 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Crabat schrieb:
So ist es bei mir zB und es ist mir schleierhaft wie man es schafft, solche Züchter NICHT zu kennen (sondern nur Vollpfosten), wenn man bereit ist welche kennenzulernen. Da frage ich mich immer in welchen Kreisen man sich denn aufhält????

Ich schrieb, wenn ich vorwiegend solche Züchter und Uppsler kennen würde. Ich schrieb nicht, dass ich von deren Existenz nichts weiß oder keine verantwortungsvollen Züchter kenne. Ich habe während meiner aktiven Tätigkeit im TS aber eben auch viele nicht so tolle Züchter/Uppsler/Halter erlebt (mehr als verantwortungsvolle) - das bleibt einfach nicht aus, dass man vorwiegend mit den weniger verantwortungsvollen Hundehaltern/"Züchtern" zu tun hat, wenn man sich im Tierschutz engagiert.

Das hat doch nichts mit den Kreisen zu tun, in denen man verkehrt, sondern mit den Kreisen, aus denen ein Großteil der Tierschutzhunde stammt. Die ehemaligen Halter oder "Züchter" sucht man sich als dort tätige Person ja nicht aus...

Wenn man im TS aktiv ist (was ich jetzt zurzeit gar nicht bin), dann hat man einfach vorwiegend mit den Züchtern und Uppslern (und den von ihnen vermehrten Tieren zu tun), die die Verantwortung für die von ihnen gezüchteten/geuppsten Tiere nicht übernehmen.

Da ist es sicher tröstlich zu wissen, dass es auch andere Züchter gibt, vorwiegend hat man es aber mit weniger verantwortungsvollen Züchtern/Uppslern/Abnehmern zu tun. Das liegt halt in der Natur der Sache und weniger daran, dass im Tierschutz aktive Personen nur in eine Richtung denken wollen/können.

Wegen mir können wir uns alle gemeinsam dafür stark machen, dass die Menschen, die Hunde züchten/produzieren, für diese auch verantwortlich sind, wenn die Halter ausfallen - und wenn dann der Status erreicht ist, dass nur noch verantwortungsvolle Züchter und Halter Hunde halten, bin ich gerne bereit, auf den "Kastrieren-ist-unnötig-Zug" aufzuspringen. In der derzeitigen Situation jedoch nicht...
 
helki:
Ich bewundere deine Geduld.
Die Thematik hatten wir aber auch schon zig Mal - ohne das was dabei rumgekommen wäre.
 
Naja, von Vermehrern und Uppslern mal abgesehen (denen kommt man wirklich nur sehr schlecht bei), wieviele im TS zeigen denn Züchter die ihre Tiere nicht zurücknehmen bei ihren Vereinen an? Nicht so viele....warum nicht?
Warum kommt es immer wieder vor, dass der TS Züchter gar nicht über Abgabe informiert und teilweise sogar die Tiere gar nicht mehr an die Züchter herausgibt?
Im übrigen ist es gar nicht so einfach als Züchter überhauüt ein Tier aus dem TS zu bekommen- leider.

Aber das ist alles für mich eine ganz andere Thematik. Persönlich kenne ich nur zwei Züchter die derzeit (!!) keine Hunde zurücknehmen (können), dafür sich dann aber privat um ein neues Zuhause kümmern würden (und dies auch bereits unter Beweis gestellt haben).
Züchter sehen ihre Hunde ja generell sehr ungern im TS, ist halt auch schlechte Werbung (wenn man die Emotionen mal weglassen möchte).

Aber egal wie unfähig Züchter, Halter und TS´ler (angeblich) sind- die Tiere können da ja nichts dafür. Und deswegen sehe ich trotzdem bei dt. Verhältnissen (!) keinen Anlass zur Kastra von TS-Hunden.
 
Für mich stellt sich die Frage an alle die immer direkt Kastration schreien, wie hoch ist denn das Narkoserisiko in Gegenüberstellung zu den ganzen hätte, könnte und villeichts?

Den Schuh mit dem "immer direkt nach Kastration schreien" mag ich mir net anziehen, aber darauf antworten möchte ich dir trotzdem. Ich hatte das als zu beachtendes Risiko allerdings auch schon mal erwähnt...

Der Vergleich dürfte schwierig werden, weil "Narkose" kein definiertes Risiko darstellt. Deshalb gibt es auch kein allgemeingültiges Risiko, dass man direkt gegenüberstellen könnte.

Grundsätzlich können Narkosen natürlich mit dem Tod enden, aber auch mit bleibenden Schäden oder der Notwendigkeit lebensrettender Maßnahmen, Überwachungen, Gegenmittel, etc. Wie groß jeweils das Risiko ist, hängt allerdings von einer Vielzahl von Faktoren ab:
- Art der Narkose (Injektion, Infusion, Inhalation)
- verwendete Mittel allgemein
- verwendete Mittel bei speziellen Rassen und Hundetypen
- Gründlichkeit der vorherigen Grunduntersuchung zur allgemeinen Narkosefähigkeit
- Alter des Hundes
- Kenntnis bestehender Grund- und Begleiterkrankungen bzw. aktueller Gesundheitszustand
- Länge der Narkose (Hündin wesentlich länger als Rüde)
- Erfahrung, Kompetenz und Ausstattung der Praxis/Klinik sowie Anzahl des Personals
- Qualität der akuten Nachbetreuung durch den TA nach der Op (zB wann der Hund wieder nach Hause darf)

Hinzu kommt noch das Op-Risiko:
- Blutungsgefahren
- genereller Blutverlust
- Infektionsrisiko
- Tiefe und Ausmaß der notwendigen Schnitte
- Verletzungen von Nerven
- Wundheilung und postoperative Nachsorge

Gar keine Frage, dass jede Op (mit Narkose) grundsätzlich ein Risiko ist, dass man in gar keinem Fall unüberlegt eingehen sollte. In der Mehrheit der Fälle geht es ja auch gut, die wenigsten Menschen kennen Fälle, wo Hunde überraschend auf dem Op-Tisch liegen geblieben sind.

Man kann es im Grunde mit der Gabe anderer Medikamente oder auch mit Impfen vergleichen. Denn unter dem Strich ist eine Narkose halt auch nichts anderes als die Verabreichung von Medikamenten. Normalerweise läuft alles gut und komplikationslos ab. So häufig, dass sich die TÄ nicht mal durch eine Unterschrift absichern, dass der Halter über die Risiken aufgeklärt wurde. Aber wenn es schief geht, dann geht es halt oft richtig schief.
 
Aber egal wie unfähig Züchter, Halter und TS´ler (angeblich) sind- die Tiere können da ja nichts dafür. Und deswegen sehe ich trotzdem bei dt. Verhältnissen (!) keinen Anlass zur Kastra von TS-Hunden.

Kann ich sogar nachvollziehen. Allerdings beruht das aktuelle deutsche Verhältnis ja auf dem aktuellen Verhältnis kastrierte/nicht kastrierte Hunde.
 
Für mich stellt sich die Frage an alle die immer direkt Kastration schreien, wie hoch ist denn das Narkoserisiko in Gegenüberstellung zu den ganzen hätte, könnte und villeichts?
Auf die Schnelle hab ich nur das gefunden:


Danach ist das Todesrisiko in Narkose bei Hunden (Stand 1990) 0,5%, 3% bei Risikokandidaten. Natürlich abhängig von der Methode, den Voruntersuchungen und Faktoren wie Rassse, Größe, Alter,...
Dazu kommen noch die nicht-tödlichen Nebenwirkungen. Dazu kann Dich Dein Tierarzt aber sicher besser aufklären.
 
Gabi hat auch Homöopathika empfohlen.

Nein. Nicht für diesen konkreten Fall hier. Dafür kenne ich ihn viel zu wenig. Das war bei der Westiehündin im anderen Thread. Der Fall hier wäre mir viel zu komplex für einen "Tipp".
Ui, hab ich durcheinander gebracht. Gäbe es denn in diesem Fall homöopathische oder sonstige Möglichkeiten, den Hund - falls nötig - in dieser hormonellen "Ausnahmesituation" zu unterstützen? Oder ist hier alles ganz anders als beim anderen Thema?
 
Aber egal wie unfähig Züchter, Halter und TS´ler (angeblich) sind- die Tiere können da ja nichts dafür. Und deswegen sehe ich trotzdem bei dt. Verhältnissen (!) keinen Anlass zur Kastra von TS-Hunden.

Kann ich sogar nachvollziehen. Allerdings beruht das aktuelle deutsche Verhältnis ja auf dem aktuellen Verhältnis kastrierte/nicht kastrierte Hunde.
Nee, die deutschen Verhältnisse beruhen in erster Linie mal darauf, dass Hunde hier als Haustiere (nicht Straßentiere) gehalten werden, dass man Gassi geht und den Hund nicht durch den Ort stromern lässt, dass der Hund kontrolliert im Haus ist und nicht im Rudel aufm Hof - und dort, wo es trotzdem so ist (bauernhof aufm Land usw.) kümmert sich keiner um TS-Hunde und Kastrationsempfehlungen von Klicker-Fetischisten.
 
Na schön Käpt'n - dann packst halt einfach noch ein "auch" in meinen Satz mit rein, wenn es dir dann weniger aufstößt. Wenn'st sonst nix zu bemeckern hast ...

Allerdings beruht das aktuelle deutsche Verhältnis ja auch auf dem aktuellen Verhältnis kastrierte/nicht kastrierte Hunde.
 
Nö, das eine hat mit dem anderen nix zu tun - mit oder ohne "auch".
 
Gabi hat auch Homöopathika empfohlen.

Nein. Nicht für diesen konkreten Fall hier. Dafür kenne ich ihn viel zu wenig. Das war bei der Westiehündin im anderen Thread. Der Fall hier wäre mir viel zu komplex für einen "Tipp".
Ui, hab ich durcheinander gebracht. Gäbe es denn in diesem Fall homöopathische oder sonstige Möglichkeiten, den Hund - falls nötig - in dieser hormonellen "Ausnahmesituation" zu unterstützen? Oder ist hier alles ganz anders als beim anderen Thema?

Unterstützen kann man immer, das auf jeden Fall. Ja, das ist ganz anders gelagert, schon alleine weil hier andere beteiligt sind. Wenn der Westie net aufhört zu fiepen ist das was anderes, als wenn der Hund hier nicht aufhört, aus seiner Lauerstellung her "anzugreifen".

Man könnte natürlich trotzdem einen Versuch machen, aber hier würde ich mindestens noch zusätzlich Bachblüten einsetzen. Ich arbeite aber grundsätzlich lieber mit Bachblüten, wenn es um "Verhalten" geht. Bei rein homöopathischer Behandlung müsste man vermutlich mit höheren Potenzen arbeiten und das ist nicht so meins (gehört dann in den Bereich der klassischen Homöopathie).

Die nächste Stufe wären dann homöopathische Komplexmittel, vielleicht würden auch Phytohormone gehen, aber da hab ich aktuell noch zu wenig Erfahrungen. Weniger mit den Pflanzen, aber mit den hundlichen Hormonen die hier konkret beteiligt sind.

Das ist insgesamt kein Fall, den man über Forenpostings hinkriegt, denke ich. Da würde ich nur rangehen, wenn ich mir den Hund selber angucken kann. Und das nicht nur während der Problemzeit, sondern auch ganz allgemein. Man muss schon einigermaßen erfassen können, was im Hund vorgeht, wenn man es - von innen - korrigieren will. Zwischen beispielsweise "Aggression" (im weitesten Sinne) und Unsicherheit liegen in der Behandlung dann nämlich wirklich Welten ...
Halterverhalten spielt bei solchen Problemen eigentlich immer mit eine Rolle und auch das sollte man sich direkt ansehen können.
 
Du selber schiebst Dir nonstop Hormone rein, um Dir Entlastung zu verschaffen - und gibst Deiner Hündin Zuckerkügelchen, weil das ja alles ganz "natürlich" ist und man nicht "reinpfuschen" will? :verwirrt:

Da fällt mir gerade im Bezug auf mich selbst was auf - ich schlucke seit Jahren keine Pille mehr - bin 1 mal im Monat unausstehlich und liege vor Bauchweh fast flach - weil ich keine Hormone schlucken will.

wenn mein genervtes Umfeld dann zu mir sagt - mach doch mal was dagegen - interessiert mich das null :D

habe ich nur noch nie so in direkten Vergleich gestellt zu meinem Hund ...

Das tue ich normalerweise auch nicht - aber das von mir beantwortete Zitat brannte ja regelrecht in den Augen ... :unsicher:
 
Unterstützen kann man immer, das auf jeden Fall. Ja, das ist ganz anders gelagert, schon alleine weil hier andere beteiligt sind. Wenn der Westie net aufhört zu fiepen ist das was anderes, als wenn der Hund hier nicht aufhört, aus seiner Lauerstellung her "anzugreifen".
Es ging der TE bei der Frage nach unterstützenden Mitteln ja nicht mehr um das Verhalten (da denke ich tatsächlich, dass die pelzige Dame unter Hormoneinfluss einfach ihre guten Manieren vergisst), sondern um Unterstützung bei der Scheinträchtigkeit - also dem schlappen Gesamtzustand. Deshalb hab ich einfach mal Parallelen zu dem anderen Fall gezogen... in meinem jugendlichen Leichtsinn ;)

Und welche Wette haste gewonnen? :verwirrt:
 
Mich wundert die Einstellung von Kaept'n Stummel sehr.

Einerseits bei der Argumentation gegen eine Kastration das Tierschutzgesetz anführen, gleichzeitig aber die Empfehlung für den Einsatz eines TIG geben.


watson
 
Der Rat zum TIG beruht auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen des Sarkasmus....;)
 
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