Italien: Siebenjähriger von drei Pitbulls getötet

Natalie schrieb:
Die These, dass der Junde ERST zur Welpenabwehr, aus Territorialaggression o.Ä. getötet und SPÄTER - vielleicht 1-2 Stunden später(!) - dann als Kadaver angesehen und angefressen wurde, steht aber nach wie vor im Raum! Und DAS widerumm fänd ich dann bei hungrigen Hunden nicht mehr so unnormal. Aber auch das ist spekulativ.

Danke Natalie - ich hab schon gedacht, ich schreibe chinesisch... und keiner versteht mich... :heul:

:fuerdich:
Stellt sich die Frage, ab wann ein Mensch für einen Hund aufhört, ein Mensch zu sein und den Status eines Fleischhaufens einnimmt. In den meisten Fällen, die mir bekannt sind, mußten die Opfer einige Tage tot, der Körper also bereits stärker in die Verwesung übergegangen sein, bevor die Hunde sich daran wagten. In so kurzer Zeit, wie das hier passierte, glaube ich nicht an eure Thesen, obwohl ich natürlich verstehe, daß man es nicht wahrhaben will, daß es ein Töten aus dem Beutetrieb heraus war.
Klar ist für mich auch, daß natürlich sofort wieder der Wahrheitsgehalt der Meldung angezweifelt wird. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf und die Presse und noch dazu die italienische :D, übertreibt doch immer maßlos, wenn es um Sokas geht.

Laut Verhaltensforschern hat das Beuteverhalten von Caniden folgenden Ablauf:

Orten – Fixieren – Anpirschen – Hetzen – Packen – Töten – Zerreißen – Fressen

Beim Hund sind diese Sequenzen unterschiedlich ausgeprägt. Ein Hütehund führt die ersten 4, manchmal noch die 5. aus, ein HSH sollte möglichst gar keine davon zeigen. Immer gegenüber Nutztieren. Menschen werden generell vom Beuteverhalten ausgeschlossen, sollte zumindest so sein.
Das volle Repertoire der Jagd beherrschen nicht so viele der urbanen Hunde und nur wenige sind in der Lage, gezielt zu töten, da sie es nie lernten. Tödliche Unfälle mit Hunden sind dann auch meist Folgen von Verletzungen und kein gezielter Kehlbiss, wie das beim Wolf der Fall ist.
Im vorliegenden Beispiel wurde ein Kind innerhalb kurzer Zeit getötet, zerrissen und teilweise verscharrt. Wenn das kein Beuteverhalten darstellt, dann weiß ich nicht, was dann?
 
  • 18. Mai 2024
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Hi HSH2 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das volle Repertoire der Jagd beherrschen nicht so viele der urbanen Hunde und nur wenige sind in der Lage, gezielt zu töten, da sie es nie lernten. Tödliche Unfälle mit Hunden sind dann auch meist Folgen von Verletzungen und kein gezielter Kehlbiss, wie das beim Wolf der Fall ist.
Im vorliegenden Beispiel wurde ein Kind innerhalb kurzer Zeit getötet, zerrissen und teilweise verscharrt. Wenn das kein Beuteverhalten darstellt, dann weiß ich nicht, was dann?

Das Kind zeigte Bißwunden am ganzen Körper, besonders massiv im Halsbereich.
Was zumindest auf eine Tötungsabsicht hindeutet. Das, und die zeitliche Nähe des fressens/verscharrens lassen mir ein Beuteverhalten durchaus plausibel erscheinen.
 
Klar ist für mich auch, daß natürlich sofort wieder der Wahrheitsgehalt der Meldung angezweifelt wird. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf und die Presse und noch dazu die italienische :D, übertreibt doch immer maßlos, wenn es um Sokas geht.

Wobei sich diesmal sicher keiner diesbezüglich beschweren kann.

In der deutschen Presse wurde dieser Vorfall ja praktisch gar nicht weiter zur Kenntnis genommen. Trotz des Sommerlochs.
 
In der deutschen Presse wurde dieser Vorfall ja praktisch gar nicht weiter zur Kenntnis genommen. Trotz des Sommerlochs.

Hier hab ich auch nirgends was darüber gelesen - obwohls im Moment "passen" würde da kürzlich ein Junge wieder attackiert wurde...
 
Weitere italienische Zeitungsberichte:



Und hier auf der letzten Seite dieses Forums:





Klar ist für mich auch, daß natürlich sofort wieder der Wahrheitsgehalt der Meldung angezweifelt wird. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf und die Presse und noch dazu die italienische :D, übertreibt doch immer maßlos, wenn es um Sokas geht.

Unsinn.
Eine gesunde Skepsis, was Berichtersattungen angeht, ist immer angebracht. Egal, um was es sich letzten Endes handelt.
Im Übrigen wird auch nicht in allen italienischen Berichten davon gesprochen, dass da Teile des Kindes verscharrt wurden. Sind diese Zeitungen eher auf Pietät bedacht, haben sie das nicht mitbekommen oder stimmt es einfach nicht? Ich weiß es nicht, nehme mir aber das Recht heraus, nicht jede Geschichte 100% zu glauben.
Das hat auch nichts damit zu tun, dass "nicht sein kann, was nicht sein darf".
Ich für meinen Teil gehe hier mit dogmaster konform, wenn er sagt, dass Tiere, die unter extremen Bedingungen gehalten werden, mitunter extrem reagieren und auch töten können.
 
Für Italien und andere Länder im Süden ist diese Art der Haltung weder extrem noch ungewöhnlich. Da gibt es wesentlich schlimmere Sachen als die hier dargestellten.
Hier geht es nicht um töten, hier geht es um fressen. Das ist ein entscheidender Unterschied. Und es geht darum, daß man mit albernen Argumenten versucht, zu suggerieren, daß ein domestizierter Hund aufgrund von falscher Erziehung oder Haltung zum Menschenfresser werden kann. Etwas, das noch nicht einmal sein wilder Urahn ist, der keinerlei Erziehung oder Haltungsfehler mitbekommt.

Die "gesunde Skepsis" gegenüber der Presse hat hier im Forum schon beachtliche Ausmasse angenommen, besonders, wenn bestimmte Rassen involviert sind.
Das wird ja nun niemand ernsthaft bestreiten.
 
HSH2..worauf willst du eigentlich hinaus ? Was denkst du, was diese Tragödie ausgelöst hat ?
 
Und es geht darum, daß man mit albernen Argumenten versucht, zu suggerieren, daß ein domestizierter Hund aufgrund von falscher Erziehung oder Haltung zum Menschenfresser werden kann. Etwas, das noch nicht einmal sein wilder Urahn ist, der keinerlei Erziehung oder Haltungsfehler mitbekommt.
natürlich ist sowas möglich, wenn der hund die veranlagung mitbringt, egal welchen ursprungs die veranlagung ist, sowas kann verschiedene gründe haben.

was spricht dagegen , dass es bei hunden möglich ist, wenn sowas SOGAR bei menschen möglich ist, weil der hund ein hund ist ??? und der mensch ein mensch ?
 
Hier geht es nicht um töten, hier geht es um fressen. Das ist ein entscheidender Unterschied. Und es geht darum, daß man mit albernen Argumenten versucht, zu suggerieren, daß ein domestizierter Hund aufgrund von falscher Erziehung oder Haltung zum Menschenfresser werden kann. Etwas, das noch nicht einmal sein wilder Urahn ist, der keinerlei Erziehung oder Haltungsfehler mitbekommt.

Ich gebe zu, ich tue mich auch immer noch sehr schwer damit, es zu glauben!
Ob man es gänzlich ausschließen kann?:verwirrt:

Ach so, eine Seite von Lana´s Artikel in der englischen Übersetzung:

 
Stellt sich die Frage, ab wann ein Mensch für einen Hund aufhört, ein Mensch zu sein und den Status eines Fleischhaufens einnimmt. In den meisten Fällen, die mir bekannt sind, mußten die Opfer einige Tage tot, der Körper also bereits stärker in die Verwesung übergegangen sein, bevor die Hunde sich daran wagten.

Ich lese, was du schreibst. Du schreibst: "Die meisten" - daraus folgere ich, denn ich kann lesen und folge den Gesetzen der Wortbedeutung: "nicht alle" - die meisten sind nicht alle, sondern der größere Teil einer Gruppe, woraus folgt, dass es auch noch einen kleineren gibt.

In so kurzer Zeit, wie das hier passierte, glaube ich nicht an eure Thesen, obwohl ich natürlich verstehe, daß man es nicht wahrhaben will, daß es ein Töten aus dem Beutetrieb heraus war.

Weißt du, was mich echt so richtig annervt - diese ewigen Unterstellungen. Es ist mir persönlich auf der emotionellen Ebene total egal, warum der Junge letztlich getötet wurde, denn es macht weder für ihn noch für die Eltern noch für die Hunde einen Unterschied. Es sind nicht meine Hunde, und ich habe nichtmal SoKas. Es ist mir auch egal, ob es SoKas, Schäferhunde, Rottweiler oder durchgeknallte Malteser waren.

Ich halte grundsätzlich (theoretisch) beides für möglich:

a) Beute, Jagd- und Fressverhalten

b) Revier- oder Welpenaggression und anschließendes Fressen, eventuell durch einen anderen Hund.

Wenn du sagst, in der Regel tun das normale Hunde nicht sofort, nachdem ein Mensch gestorben ist - ist das für mich ein gutes Argument, vorausgesetzt, es ist irgendwie praktisch untermauert und stellt nicht nur deine persönliche Meinung dar.

Ich sage ganz offen: Ich habe eine Meinung - aber keine Ahnung, mit der ich die belegen könnte. Bringst du mir also Belege abgesehen von einem "Das ist so oder so, und Hunde tun immer das und nie das" - danke, gern, ich lass mich durchaus überzeugen.

Wie gesagt: Wenn die Fälle von "Hund frisst totes Herrchen" in der Regel mehrere Tage Hungern umfasst haben, spricht das für sich.

Auch das Argument "Kind wurde vor allem in den Halsbereich gebissen" (s.o.) ist ein gutes Argument für Jagdverhalten.

Klar ist für mich auch, daß natürlich sofort wieder der Wahrheitsgehalt der Meldung angezweifelt wird. Es kann eben nicht sein, was nicht sein darf und die Presse und noch dazu die italienische :D, übertreibt doch immer maßlos, wenn es um Sokas geht.

Man kann einfach bei keinem Artikel beurteilen, wieviel davon wirklich zutrifft. Egal, ob es um Hunde geht oder nicht. Das sollte einem immer bewusst sein - nicht nur bei Artikeln über SoKas, oder andere Hunde. In der Regel ist der schreibende Journalist kein Fachmann, hat nur wenig Zeit, Erkundigungen einzuholen und noch weniger Platz, sie aufzuschreiben... es ist nicht selten, dass Ereignisse nur ganz ungefähr wiedergegeben werden. Und es passiert in der Regel (nicht immer, aber meist ;) ) nicht absichtlich.

Das sage ich jetzt mal ganz emotionslos, und es spiegelt nicht meine Meinung wieder, sondern ich weiß es, weil ich hin und wieder in diesem Bereich arbeite.

Laut Verhaltensforschern hat das Beuteverhalten von Caniden folgenden Ablauf:

Orten – Fixieren – Anpirschen – Hetzen – Packen – Töten – Zerreißen – Fressen

Beim Hund sind diese Sequenzen unterschiedlich ausgeprägt. Ein Hütehund führt die ersten 4, manchmal noch die 5. aus, ein HSH sollte möglichst gar keine davon zeigen. Immer gegenüber Nutztieren. Menschen werden generell vom Beuteverhalten ausgeschlossen, sollte zumindest so sein.

Ja, sollte. Ist aber nicht notwendigerweise so.

Du stimmst mir aber darin zu, dass Jagdverhalten an sich ein für die meisten Hunde normales Verhalten ist, oder?

Hunde jagen. Sie jagen für gewöhnlich möglicherweise oder tatsächlich keine Menschen, aber sie jagen Lebewesen, auch große, und töten diese.

Oder hab ich einfach keine Ahnung, und muss mir heute schon wieder einen Stoffhund kaufen? :unsicher:

Das volle Repertoire der Jagd beherrschen nicht so viele der urbanen Hunde und nur wenige sind in der Lage, gezielt zu töten, da sie es nie lernten.

Meiner kann es, aber ich gebe dir Recht, dass das ein anderes Verhalten ist, und ein anderer Verhaltenskreis, als Aggression gegen Artgenossen oder Menschen. Er hat auch damit ein Problem, aber da ich weiß, wie er angreift, wenn er töten und fressen will, weiß ich im Umkehrschluss auch, dass er Artgenossen in der Regel nicht angreift, um zu töten. (Auch wenn man das glauben könnte bei dem Affenzirkus, den er veranstaltet.)

Der einzige Hund, um den ich einmal wirklich Angst hatte, war ein winziger Zwergpudel in der Hundeschule - den hat er nämlich nicht wie einen Artgenossen auf's Korn genommen (wär bei der Größe auch nicht so gut gekommen) - sondern wie ein Kaninchen oder ein anderes Kleintier.


Tödliche Unfälle mit Hunden sind dann auch meist Folgen von Verletzungen und kein gezielter Kehlbiss, wie das beim Wolf der Fall ist.
Im vorliegenden Beispiel wurde ein Kind innerhalb kurzer Zeit getötet, zerrissen und teilweise verscharrt. Wenn das kein Beuteverhalten darstellt, dann weiß ich nicht, was dann?

Es hat niemand gesagt, dass es "kein Beuteverhalten war". Es hat jemand, unter anderem ich, darauf hingewiesen, dass es auch anderes Verhalten gewesen sein könnte, und dass das Fressen und das Töten nicht gemeinsam erfolgt sein müssten, und nicht mal vom selben Hund ausgeführt - mehr war am Anfang einfach nicht zu sagen.

Im Moment sieht es, da gebe ich dir Recht, nach Jagdverhalten aus.

Hier geht es nicht um töten, hier geht es um fressen. Das ist ein entscheidender Unterschied.

Schließe mich Gugl an - Und was soll uns das jetzt sagen?

Es war Jagdverhalten.

Und es geht darum, daß man mit albernen Argumenten versucht, zu suggerieren, daß ein domestizierter Hund aufgrund von falscher Erziehung oder Haltung zum Menschenfresser werden kann. Etwas, das noch nicht einmal sein wilder Urahn ist, der keinerlei Erziehung oder Haltungsfehler mitbekommt.


Meine Argumente sind nicht albern, aber offenbar ein bissschen zu hoch für dich.

Entschuldige, dass ich das so deutlich sage, aber was mich echt mehr als nur ein bisschen annervt, ist, wie hier von der anderen Seite argumentiert wird.

Man "sollte sich einen Stoffhund kaufen", ist "albern", "ahnunglos", will "etwas nicht wahrhaben"... jo, klar.

Wer will hier etwas nicht wahrhaben?

Jagen Hunde, wenn sie müssen, oder jagen sie nicht?

Tun sie?

Na also, das ist also normales Verhalten.

Sie jagen normalerweise keine Menschen? - Gut, das mag sein. Trotzdem zeigen sie ein Verhalten, das sie auch unter anderen Umständen zeigen würden - sie zeigen es nur in einem falschen Kontext.

Wie ein handaufgezogener Papagei, der korrektes Balzverhalten zeigt - bloß eben dem Menschen gegenüber. Auch dieser Vogel zeigt "normales Verhalten" - bloß leider im verkehrten Zusammenhang.

Die nächste Frage wäre: "Warum ist das so? - Warum war es in diesem Fall so, und warum passiert das nicht öfter, bzw. zum Glück doch recht selten? War es wirklich die Haltung? - Hatte einer der Hunde einen an der Waffel oder alle? Kann man das ganze mit Rudelverhalten erklären, oder griffe das zu kurz? Lag es daran, dass das Opfer ein Kind war?" - Alles sehr interessante Fragen, zu denen man hier aber nie kommen wird, weil man ja schon vorher als ahnungslos abgekanzelt wird, weil man nicht den zweiten Schritt vor dem ersten tut. :unsicher:

Was hier so einige offenbar nicht verstehen, ist, dass logische Beziehungen nicht immer umkehrbar sind.

Wenn ich schreibe: "Also, dass Hunde ein Kind getötet und gefressen haben, überrascht mich jetzt irgendwie nicht soo sehr, denn sie sind Fleischfresser und jagen, töten und fressen" - heißt das nicht: "Jeder Hund kann das, und jeder Hund würde es machen, wenn er könnte."

Sondern: "Also, wenn der Junge jetzt von einer Herde Schafe getötet und gefressen worden wäre, wäre ich überraschter gewesen."

Hunde an sich zeigen dieses Verhalten und haben es hier definitiv auf ein unübliches Ziel angewendet.

Das halte ich für weniger ungewöhnlich als wenn sie ein Verhalten gezeigt hätten, dass eben nicht zum gewöhnlichen Verhaltensrepertoire von Hunden gehörte.

Es ist einfacher, ein Verhalten im verkehrten Zusammenhang anzuwenden (es kann passieren, auch wenn das in der Regel nicht vorkommt), als eines zu entwickeln, das es vorher gar nicht gegeben hat.

Hätten die Hunde ein Loch gegraben und ihn dort hineingejagt, wäre das in der Tat "ungewöhnlich" gewesen, zumindest für mich. Aber, wie gesagt: Von allem ne Meinung, kaum Ahnung - hat schon seinen Grund, warum ich unter anderem im Journalismusbereich arbeite.

(Aber keine Sorge: Ich schreibe keine Artikel über Hunde und arbeite nicht für die Tagespresse... es ist also noch Hoffnung für die Berichterstattung in diesem unserem Lande...)

Ansonsten muss ich mich gugl anschließen - worauf willst du eigentlich hinaus?

Ich würde gern ergründen, wie dieser Vorfall passieren konnte - und ich habe dabei absolut kein Denkverbot, denn im Grunde ist es mir egal.

Nee, damit meine ich nicht, es ist mir egal, dass er tot ist - es ist mir auf einer persönlichen Ebene egal, wie er gestorben ist. Aber auf einer sachlichen interessiert es mich, weil ich mich halt schon frage, wie außergewöhnlich hier die Umstände tatsächlich waren, und was man tun müsste, um solche Vorfälle nach Möglichkeit zu verhindern.

Klar, Kinder haben alleine nichts im Hundezwinger verloren - aber mir würde es durchaus helfen, wenn ich wüsste, warum und wie das passiert ist, und unter welchen Umständen es wieder passieren kann.

Und dafür einfach mal auszuschließen, dass Hunde Menschen fressen (wobei offensichtlich ist, dass sie es hier getan haben...) - was soll das bringen?

Die Frage ist doch: "Unter welchen Umständen tun sie es doch?"

Sooo selten ist fehlgeleitetes Jagdverhalten ja nun nicht.

Hamburg 2000 war wohl ein solcher Fall, letztes Jahr erinnere ich mich an einen mit zwei jungen Doggen (da war das Kind erheblich verletzt, aber nicht lebensbedrohlich - die Hunde noch nicht ausgewachsen und offensichtlich nicht so kundig, dass sie sofort erfolgreich gewesen wären, zum Glück für das Opfer), und es gibt mit Sicherheit noch mehr, die mir gerade nicht mehr einfallen.

Aber ich glaube, ich wende mich jetzt lieber wieder meiner Stoffhundesammlung zu.

Wenn ich die mit albernen Schleifchen verziere, meckert wenigstens keiner.
 
Oder hab ich einfach keine Ahnung, und muss mir heute schon wieder einen Stoffhund kaufen? :unsicher:

Autsch!;)

Wenn ich die halbwegs akzeptable englische Übersetzung richtig verstehe waren es wirklich fünf oder sogar sechs Hunde darunter besagter gestohlener Dobermann.
Es waren zwei Bisse und einer davon war der wirklich tötliche.
Der kam nicht von einem Mastiff!?
Der 19 jährige hat schon mal gestohlen!?
Der Junge ist durch ein Loch im Zaun auf das Gelände gekommen.

Hab ich das jetzt halbwegs korrekt mit bekommen?

(Warum können die in Italien nicht Deutsch sprechen und schreiben?)
 
ja, so hab ichs auch verstanden, obwohl ich nicht verstehe, wie man so schnell feststellen kann, dass es 2 bisse waren, und nur einer davon tödlich, wenn die hunde das kind "zerfetzt" oder "zerrissen" haben sollen, passt für mich nicht zusammen, irgendwie wird nicht wirklich gesagt was wirklich war, vielleicht war der erste artikel falsch.
 
Ich sehe das schon so wie @lektoratte.

Darüberhinaus fällt mir nur noch ein, dass mir zumindest nicht immer klar ist,
wie und als was mache Hunde, kleine Kinder betrachten.
 
@Lektorratte,

lassen wir's gut sein, ich will hier niemanden missionieren. Meinetwegen kann jeder glauben was er will.
Du schreibst, daß es Dir egal ist, warum das Kind letztendlich starb. anschliessend ergehst Du Dich in ellenlangen Szenarien, wie es hätte gewesen sein können.
Mir ist es nicht egal und ich versuche, aus solchen Vorfällen Schlüsse zu ziehen.
Bezüglich der gefressenen Menschen, kannst Du hier die Suchfunktion benutzen - sind auch hier einige Fälle dokumentiert. Vielleicht kann Dich das dann eher überzeugen als das, was ich "glaube". Aber Vorsicht, auch das sind natürlich Pressemeldungen :D.
 
HSH2

Erlaube mir, mich selbst zu zitieren:

lektoratte schrieb:
Ich würde gern ergründen, wie dieser Vorfall passieren konnte - und ich habe dabei absolut kein Denkverbot, denn im Grunde ist es mir egal.

Nee, damit meine ich nicht, es ist mir egal, dass er tot ist - es ist mir auf einer persönlichen Ebene egal, wie er gestorben ist. Aber auf einer sachlichen interessiert es mich, weil ich mich halt schon frage, wie außergewöhnlich hier die Umstände tatsächlich waren, und was man tun müsste, um solche Vorfälle nach Möglichkeit zu verhindern.

Klar, Kinder haben alleine nichts im Hundezwinger verloren - aber mir würde es durchaus helfen, wenn ich wüsste, warum und wie das passiert ist, und unter welchen Umständen es wieder passieren kann.

Und dafür einfach mal auszuschließen, dass Hunde Menschen fressen (wobei offensichtlich ist, dass sie es hier getan haben...) - was soll das bringen?

Die Frage ist doch: "Unter welchen Umständen tun sie es doch?"

Jetzt klarer?

Ich hab mich halt einfach folgendes gefragt - ich verspreche auch, mich kurz zu fassen. ;)

Missionieren musst du mich ja nicht, aber vielleicht kannst du mir ja meine Frage beantworten.

Es gibt ja nun definitiv Vorfälle mit fehlgeleitetem Jagdverhalten von Hunden gegen Menschen. Meist werden diese Menschen erheblich verletzt oder kommen sogar ums Leben.

Beispiele: Hamburg 2000. Dann letztes (oder vorletztes?) Jahr die beiden Doggen auf dem Sportplatz, die nachher eingeschläfert wurden. Dann kürzlich in Hildesheim die beiden Rottweiler.

(Ich sollte vielleicht suchen, um die Vorfälle zu verlinken, aber ich hab keine Zeit. Ehrlich nicht.)

In allen diesen Fällen wurden Menschen (Kinder!) als Beute betrachtet und angegriffen.

In allen diesen Fällen waren aber Menschen dabei und haben eingegriffen, sodass der Hund das Kind nur verletzt/getötet hat, aber nicht gefressen.

Meine Frage ist nun: Was wäre passiert, wenn Kinder und Hunde in diesem Moment miteinander allein gewesen wären, und die Hunde ungestört für mehrere Stunden?

Ich habe da keine Meinung zu, weil ich es ehrlich nicht weiß.

Spontan aus dem Bauch heraus würde ich dazu tendieren, zu sagen: Vielleicht hätten diese Hunde, wenn sie eben das volle Jagdverhalten gezeigt hätten, ihre Opfer auch angefressen. Wenn man sie nicht gestört und von der "Beute" weggejagt hätte.

Aber vielleicht liege ich da auch völlig falsch... Keine Ahnung.
 
Jetzt klarer?

Ich hab mich halt einfach folgendes gefragt - ich verspreche auch, mich kurz zu fassen. ;)

Missionieren musst du mich ja nicht, aber vielleicht kannst du mir ja meine Frage beantworten.

Es gibt ja nun definitiv Vorfälle mit fehlgeleitetem Jagdverhalten von Hunden gegen Menschen. Meist werden diese Menschen erheblich verletzt oder kommen sogar ums Leben.

Beispiele: Hamburg 2000. Dann letztes (oder vorletztes?) Jahr die beiden Doggen auf dem Sportplatz, die nachher eingeschläfert wurden. Dann kürzlich in Hildesheim die beiden Rottweiler.

(Ich sollte vielleicht suchen, um die Vorfälle zu verlinken, aber ich hab keine Zeit. Ehrlich nicht.)

In allen diesen Fällen wurden Menschen (Kinder!) als Beute betrachtet und angegriffen.

In allen diesen Fällen waren aber Menschen dabei und haben eingegriffen, sodass der Hund das Kind nur verletzt/getötet hat, aber nicht gefressen.

Meine Frage ist nun: Was wäre passiert, wenn Kinder und Hunde in diesem Moment miteinander allein gewesen wären, und die Hunde ungestört für mehrere Stunden?

Ich habe da keine Meinung zu, weil ich es ehrlich nicht weiß.

Spontan aus dem Bauch heraus würde ich dazu tendieren, zu sagen: Vielleicht hätten diese Hunde, wenn sie eben das volle Jagdverhalten gezeigt hätten, ihre Opfer auch angefressen. Wenn man sie nicht gestört und von der "Beute" weggejagt hätte.

Aber vielleicht liege ich da auch völlig falsch... Keine Ahnung.
Denke nicht, daß sie angefressen worden wären.
Ob Hamburg ausschließlich fehlgeleiteter Jagdtrieb war, sei mal dahingestellt - ich glaube das nicht. Ebensowenig wie in Oberglatt. Insofern würde ich da auch nicht unbedingt vom Angriff aus dem Beuteverhalten heraus reden. Es gibt durchaus andere Formen der Aggression gegen Menschen als ein "fehlgeleiteter Jagdtrieb".
 
Darüberhinaus fällt mir nur noch ein, dass mir zumindest nicht immer klar ist, wie und als was mache Hunde, kleine Kinder betrachten.

Unter Umständen ist das ja der Punkt: Kinder fallen nicht unter das "Menschen frisst man nicht"-Gebot, das Hunde haben, weil sie von manchen Hunden eben nicht als Menschen gesehen werden. Wäre zumindest eine Richtung, in die man denken könnte.
War der arme kleine Junge dann vielleicht von vorneherein eher Beute? Oder nur ein nicht einzuordnendes Wesen, das dann auch noch einen Fehler gemacht hat (Welpen angefasst, vielleicht auf den Arm genommen)?
Und dann kommt wahrscheinlich ganz viel zusammen: Das Wesen/die Beute vergreift sich am Welpen; die Attacke der Mutter, die das nicht einordnen kann, führt dazu, dass der Junge hinfällt - und die Rudeldynamik führt zu allen Weiterungen - bis hin zu Verhaltensweisen, die üblicherweise nicht auftreten.
Das würde vielleicht in einem Rudel aus gut sozialisierten Familienhunden mit regelmäßigen Fütterungszeiten und einem Sport wie Agility nicht passieren (übertrieben gesprochen). Ist aber hier ein anderer Fall; eine katastrophale Häufung von falschen Umständen: Bewusst nach Aggression ausgewählte Hunde ohne jede Form von Sozialisierung (speziell auf Kinder, weil das ja vielleicht extra laufen muss); vielleicht nicht dauerhaft hungernd, aber doch ein bisschen hungrig und ein Sport, der eben nicht Agility ist....

Deswegen haben vielleicht ja beide Seiten recht: Der Hund ist kein Menschenfresser, kann aber unter den größt anzunehmenden falschen Umständen einer werden?
 
Kinder werden schon als Menschen gesehen, nur eben nicht immer als Respektspersonen.
Töten aus dem Grund der Welpenverteidigung, Drauffallen usw. - da gehe ich noch mit.
Anschließend fressen und einwecken ist unnormal.
 
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