Eisbär Knut ist tot

trotzdem ist es traurig

Nein, mich freut es für das Tier, das sonst noch etliche Jahre in immer demselben Trott lebend, eingepfercht und begafft, dort vor sich hin hätte vegetieren müssen. Das bleibt ihm nun erspart. Und ich sage es immer wieder und mit Nachdruck, es wird einen Grund gehabt haben, das die Eisbärin seinerzeit die Aufzucht ablehnte. Und man muss nicht alles hochpäppeln!

Laura-Wolf schrieb:

Nein, mich freut es für das Tier, das sonst noch etliche Jahre in immer demselben Trott lebend, eingepfercht und begafft, dort vor sich hin hätte vegetieren müssen. Das bleibt ihm nun erspart. Und ich sage es immer wieder und mit Nachdruck, es wird einen Grund gehabt haben, das die Eisbärin seinerzeit die Aufzucht ablehnte. Und man muss nicht alles hochpäppeln!

Zum Vergrößern anklicken....

das ist ein wahres wort, aber nicht jedermann ist so bickelhart das er ein kleines wesen unter seine augen sterben sehen kann. Ich gehöre auch eher der sparte: kosten noch mühen ( im Rahmen, vorallem bei die kosten...) an.

du würdest auch etwas probieren denke ich, wenn du ein hilfloses tierchen vor dich siehst.

Laura-Wolf schrieb:

Nein, mich freut es für das Tier, das sonst noch etliche Jahre in immer demselben Trott lebend, eingepfercht und begafft, dort vor sich hin hätte vegetieren müssen. Das bleibt ihm nun erspart. Und ich sage es immer wieder und mit Nachdruck, es wird einen Grund gehabt haben, das die Eisbärin seinerzeit die Aufzucht ablehnte. Und man muss nicht alles hochpäppeln!

Zum Vergrößern anklicken....

Vor allem Dingen muß man in Zoos nicht ständig Nachwuchs als Besuchermagnet produzieren, von dem man dann nicht weiß, wo er leben soll und hier zusätzlich noch bei Tieren, von denen bekannt ist, dass sie bei der geringsten Störung ihren Nachwuchs nicht aufziehen.

Ob der Eisbär trotzdem unter den Bedingungen, wie er gehalten wurde, leben wollte, ist für mich schwer einzuschätzen.

Ja Liesbeth, aber das wären dann ganz andere Bedingungen. Würde ich ein Tier hochpäppeln, würde das nicht zur Zucht verwendet, zur Arterhaltung. Es würde aus Liebhaberei gehalten oder gegessen, je nachdem, was es ist.

Erst war ich geschockt über Knut`s tot, dann sehr traurig, weil ich seine Aufzucht....die ersten Schritte ins Leben mitverfolgen durfte...wie tapsig, süß und sooo weich und weiss war er....

Aber er war ein gefangenes Tier; Knast vorever, für nichts....nothing; was hatte er getan?

Man wollte ihn ausstellen und vermarkten und genau das hat man mit diesem bemitleidenswerten Tier auch gemacht.

Die Kohle, die man für seine Aufzucht, die scheinbar auf Biegen und Brechen gemacht wurde, die hatte man doch länstens im Sack, über die ganze Promotionschiene....

Der Einzige, der ganz ehrlich war und diesen Eisbären vorbehaltslos liebte, war m.E. sein Pfleger, Herr Dörflein und der starb ja leider viel zu früh..

Vielleicht hätte er vieles verhindern können........und vllt. ist Knut ja auch an gebrochenem Herzen gestorben, oder er kam einfach so nicht mit seinem Leben klar.

Jeija

Laura-Wolf schrieb:

Pittiplatschine schrieb:

Gute Reise Knut. Jetzt bist Du wieder bei Deinem "Papa".

Zum Vergrößern anklicken....

Das mal stellvertretend für einige andere; das ist nicht euer Ernst? Das war ein fehlgeprägtes, gefangen gehaltenes, verdammtes Wildtier, ein Raubtier! Wieso vermenschlicht ihr einen Eisbären dermaßen? ...
Das Tier wird nicht mit dem Pfleger im Himmel auf einer Wolke schweben!

Zum Vergrößern anklicken....

Ja und? Ob man an Regenbogenbrücke und Co glaubt oder nicht ist jedem selbst überlassen. Aber in meinen Augen sprichst du diesem Bären, nur weil er eben ein Wildtier ist, etwas ab, was es sehr wohl empfinden kann.
Schau hier: YouTube - Christian the lion

Ansonsten verstehe ich diese generell sehr negative Haltungen zu Zoos jetzt nicht so richtig ehrlich gesagt. Und Laura, ob es jetzt moralisch so viel netter ist ein Tier aufzupäppeln, um es zu essen als es zur Arterhaltung zu tun, lasse ich mal dahingestellt... Solange die Lebensräume nicht SO arg auseinander klaffen, wie es leider im Fall Knut war (Nordpol vs. Deutschland) finde ich am Arterhaltungsprogrammen von Zoos nichts wirklich schlechtes. Oft im Gegenteil.

Ruhe in Frieden kleiner Eisbär "KNUT"....
Ich bin sehr traurig über diese Nachricht und schon sehr gespannt was die Todesursache ist.

Komm gut über die Regenbogenbrücke Knut.

Nur um mich erstmal auf deinen letzten Punkt zu beziehen, Nata. Arterhaltung mit Tieren, die nicht mal ihren Nachwuchs allein aufziehen können? Oder Arterhaltung mit solchen Tieren, die in der Natur wegen der Instinkte der Elterntiere nicht überlebt hätten, weil verstoßen, aber im Zoo künstlich am Leben erhalten und aufgepäppelt? Das hat nichts mit nett oder nicht zu tun, sondern einfach mit einer nicht besonders klugen Herangehensweise.

Ja ok, das kann ich nachvollziehen. Ich könnte es vermutlich vom Herzen einfach nicht anders und würde das Tier auch nicht sterben lassen. Dass dies aber rein rational manchmal das besser wäre, will ich nicht bestreiten...

Achso, nach nochmaligem Lesen hab ich´s jetzt verstanden, auf was du in deinem ersten Absatz hinauswolltest, denke ich. Da ich aber um deine übermäßige Empfindlichkeit weiß, Natalie, und ebenso, das du mit meiner Art mich zu diesem Thema auszudrücken, nicht gut klarkommst, lass ich das besser mal so stehen und gehe auf diesen Punkt und meine Einstellung dazu nicht tiefer ein, um das Shiwa Thema nicht ankratzen zu müssen.

Ich musste bei Knut bzw generell wieder an dieses eine Gedicht denken...

und auch ich weiss, ich habe ein Wildtier großgezogen und in einen Käfig gesperrt... trotzdem differenziere ich noch zwischen einem Eisbären und einem Waschbären .... welches Tier kann sich besser anpassen etc ... und ich bin der Überzeugung, ein Waschbär hat sich mittlerweile schon hervorragend an den Menschen bzw sein Umfeld angepasst... ob es gut für die Spezies ist, bezweifle ich aber ebenfalls , wobei es nicht ihre Schuld ist hier zu sein.


würde Hope in ein oder zwei Jahren nicht mehr sein ... klar traurig wäre ich, aber auch nicht unbedingt unglücklich bzw unfassbar verzweifelt.

Ich muss immer an dieses Gedicht denken:

Der Panther von Rilke:

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille -
und hört im Herzen auf zu sein.

Hmm, ich bin nicht ganz sicher, ob du mich richtig verstanden bzw. ich mich verständlich ausgedrückt habe. Weil eigentich sollte man das sonst diskutieren können, ohne Shiwa anzusprechen. Nur nochmal zur Klarstellung:

Es gibt denke ich generell zwei Fraktionen, was das Thema Tod angeht. Die eine glauben (oder wollen glauben), dass es danach noch etwas gibt. Einen Himmel, ein Regenbogenland, whatever - aber eben eine Möglichkeit, ein geliebtes Tier oder einen geliebten Menschen, den man verloren hat, wiederzusehen. Wenn ich dich richtig einschätze/verstanden habe, glaubst du nicht daran. Andere glauben fest daran. Ich würde nicht mal sagen, dass ich daran glaube, ich MÖCHTE es aber gerne. Ich bin da unentschlossen.

Losgelöst davon hatte ich dein Posting bzgl. Knut aber so verstanden (möglicherweise ja auch ein Fehler meinerseits!), dass du diesen "Regenbogenbrücken-Quatsch" mit der Wiedervereinigung von Mensch und Tier (nicht dein Zitat, aber mal auf den Punkt gebracht) ja in Bezug auf Haustiere noch verstehen/akzeptieren kannst, aber eben nicht bei einem Wildtier bzw. Raubtier, wie eben Knut. Ich denke, daher hast du diese Bezeichungen bei dir auch fett markiert.

Mit meinem Posting wollte ich lediglich sagen, dass von Menschen aufgezogene Wild-/Raubtiere - selbst dann wenn sie anschließend wie Christian der Löwe wieder ausgewildert werden und ein artgerechtes Leben führen(!) eine überdauernde Bindung zu Menschen eingehen und sich über ein Wiedersehen freuen können. Dies beweist das Video (und etliche andere dieser Art) finde ich sehr eindrücklich.
Ob man das nun "Liebe" nennen muss ist eine andere Frage, aber da besteht doch offenkundig Vertrauen und Freude beim Wiedersehen und ich denke nichts anderes wollten die diversen Poster hier sagen, die von einer Widervereinigung von Knut mit seinem "Ziehvater" sprachen.

Ich finde deine Ausdrucksweise zwar in der tat oft extrem hart, aber prinzipiell kann ich gut damit leben, dass du mit diesem ganzen Regenbogenbrücken-Kram gar nix anfangen kannst und auch der Ansicht bist, dass vielfach Emotionen in Tiere reininterpretiert werden, die so nicht vorhanden sind. Im Einzelfall mögen wir da unterschiedlicher Ansicht sein, aber ich kann das erstmal so hinnehmen.
Mir erschloss sich aber eben dieser krasse Unterschied zwischen Haus- und Wildtier nicht, den ich bei dir rausgelesen habe. Und über nichts anderes als allein über diese Wildtier-Sache wollte ich eigentlich diskutieren

Irgendwas stimmt da doch nicht. Ein Eisbär stirbt doch nicht mit 4 Jahren in einem Zoo.. Die werden doch um einiges Älter. Ich denke da an Gift, Tötung durch seine "Mitbewohnerinnen" oder sonstiges.

Ja an Gift habe ich auch direkt gedacht .....aber mal abwarten ich bin gespannt was denn jetzt die todesursache ist.....

In manchen Kommentaren zu den Pressemitteilungen wird die Vermutung, das Knut, da anscheinend zeugungsunfähig (oder unwillig), womöglich nicht "freiwillig" verschieden ist...
Man kann ein so bekannt gewordenes Zootier ja schlecht wie anderen erwachsen werdenden Nachwuchs einfach unbemerkt entfernen...

Genau machen wir aus der Sache doch jetzt eine mysteriöses Ding......

Laura-Wolf schrieb:

Das Tier wird nicht mit dem Pfleger im Himmel auf einer Wolke schweben!

Zum Vergrößern anklicken....

aber beweisen kannst du das nicht.

wobei das natürlich eine extreme form von verkindlichung ist, genau wie die geschichte der der regenbogenbrücke. liegt vielleicht daran, daß es für kinder gedacht ist ?

wie auch immer..die orte hinter dieser welt werden devachan genannt und sind so real wie diese welt, oder realer.



und die farben des regenbogens stellen tatsächlich eine besonderheit in allen welten dar.

auch in unserer beziehung zu tieren.

In July 1985 the first Phowa course by the Ven. K.C. Ayang Rinpoche was held in Tokyo, Japan. After the course Rinpoche made a short visit to holy places in Kyoto and Nara, the ancient capitals of Japan. On the 26th of July a photo was taken of Rinpoche with some deer in Nara Park. When the photo was developed a clear rainbow appeared on the print. Many people have asked about the photo and this is the background to it.

On that day many photos were taken in the park but I clearly remember taking this one as Rinpoche went and sat with the deer and said, 'Take a photo now.' This was the only time that he had asked for a photo to be taken.

After the photo was developed I asked Rinpoche why he thought the rainbow had appeared and what it could mean. He told me that while he was sitting with the deer he had been strongly wishing that they could all go directly to the Buddha Amitabha Pure Land after this life and that the Buddha Amitabha would make contact with them from that moment. It is his belief that the Buddha Amitabha made contact with the deer at the time the picture was taken and that the power of His blessing appeared in rainbow form.

Zum Vergrößern anklicken....

und das mit dem "verdammten" wildtier würd ich dir übel nehmen, wenn du´s nicht wärst.

Natalie schrieb:

Losgelöst davon hatte ich dein Posting bzgl. Knut aber so verstanden (möglicherweise ja auch ein Fehler meinerseits!), dass du diesen "Regenbogenbrücken-Quatsch" mit der Wiedervereinigung von Mensch und Tier (nicht dein Zitat, aber mal auf den Punkt gebracht) ja in Bezug auf Haustiere noch verstehen/akzeptieren kannst, aber eben nicht bei einem Wildtier bzw. Raubtier, wie eben Knut. Ich denke, daher hast du diese Bezeichungen bei dir auch fett markiert.

Zum Vergrößern anklicken....

Hm, nein, fett markiert hatte ich es eigentlich, um mein persönliches Gefühl der Absurdität des Ganzen Ausdruck zu verleihen, mein Unverständnis darüber, das man jetzt auch schon Eisbären derart vermenschlicht. Und das Unverständnis war nun hier vielleicht auch größer, weil ich es bei Hunden und Katzen gewöhnt bin, das die Besitzer sich dermaßen ausufernd emotional dem Glauben an eine Regenbogenbrücke ergehen, damit sie sich besser fühlen. Aber nun nimmt das ja Formen an... Ich hoffe, man kann die Beschreibung eines Gefühls in diesem Falle halbwegs verstehen, besser kann ich es grade nicht erklären. Man könnte zusammenfassen; Bei Haustieren versteh ich es ebensowenig, bin aber Kummer gewöhnt, was die Vermenschlichung angeht.

Natalie schrieb:

dass vielfach Emotionen in Tiere reininterpretiert werden, die so nicht vorhanden sind.

Zum Vergrößern anklicken....

Absolut!

guglhupf schrieb:

Laura-Wolf schrieb:

Das Tier wird nicht mit dem Pfleger im Himmel auf einer Wolke schweben!

Zum Vergrößern anklicken....

aber beweisen kannst du das nicht.

.........

und das mit dem "verdammten" wildtier würd ich dir übel nehmen, wenn du´s nicht wärst.

Zum Vergrößern anklicken....

Ach gugl... Über das esoterische Zeug mag ich nicht mit dir diskutieren, ich hab keine Lust mit dir zu streiten. Da schwebst nämlich wiederum DU auf einer ganz anderen Wolke als ich. Und da lass ich dich besser auch .

Und ja, ich weiß, ich soll nicht so viel fluchen...

Danke für den persönlichen Bonus ...