Agressionen gegen Artgenossen

na, wenn ihr alle keinen Staffbull seht, dann ist es ja noch besser, dann ist es wahrscheinlich doch der Dogo Canario Mischling :)
Nein im Ernst, ich denke da wurde alles miteinander vermehrt, was irgendwie "Kampfhundmäßig" aussah.
Die Trainerin meinte es und ein paar Freunde auch. Sie ist auch recht klein, wirkt auf den Fotos größer.
Aber wie gesagt, ist mir auch nicht so wichtig, sie wird auch sicher keinen Schönheitswettbewerb gewinnen, aber ich finde sie sehr süß, das ist die Hauptsache.
 
  • 28. April 2024
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Hi FrauEngel ... hast du hier schon mal geguckt?
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Achso, dank Nicole weiß ich jetzt wie die Methode heißt, nachder meine Trainerin arbeitet, vlt. kennt das ja jemand.
Jan Nijboer heißt der Mann und seine Seite natural-dogmanship.de
 
  • 28. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ansonsten nochmal sehr herzlichen Dank für die vielen Tipps!
Nochmal zum Thema Begegnungen mit anderen Hunden.
es ist absolut nicht möglich sie zu beruhigen, sie ist dann überhaupt nicht ansprechbar. Sie springt in die Leine wie ein Flummi, immer wieder, bis der andere Hund außer Sichtweite ist.
Ich habe keine Chance sie zum sitzen oder ablegen zu bringen.
Wäre ich soweit, wäre ich schon sehr sehr froh.
Wie kann ich das gezielt üben? Das Grundgehorsam ist in normalen Situationen gut. Sie macht Sitz, Platz, bleibt bis ich sie rufe, kommt. Aber wenn sie einen anderen Hund sieht ist sie überhaupt nicht aufnahmebereit. Sie bellt oder knurrt meist auch nicht dabei, sie will nur um jeden Preis zu dem Hund.
 
Edit: Ich finde den Hund sehr niedlich. Aber ein Staffbull?

Da kenne sich andere auf jeden Fallö besser aus, aber den seh ich da echt nicht.

ich seh den staffbull auch nicht - gar nicht! aber ein sehr süsses hundemädchen!

Danke, Tanja - wo doch Neele für mich der ultimative Staffbull ist... :love:

Achso, dank Nicole weiß ich jetzt wie die Methode heißt, nachder meine Trainerin arbeitet, vlt. kennt das ja jemand.
Jan Nijboer heißt der Mann und seine Seite natural-dogmanship.de

Hmmh... irgendwie wurde das vor einiger Zeit mal hier in Forum diskutiert und ging heiß her - was damals zur Sprache kam, fiel meier Meinung nach teils schon bisschen in die Kategorie "lebensfremd und nicht alltagstauglich".
Den Hund "den ganzen Spaziergang" hinter sich laufen lassen, passt da durchaus in das Muster, an das ich mich zu erinnern glaube.

Aber nun zum eigentlichen Problem: Deine Hündin will partout zum anderen Hund und regt sich so auf, dass sie nicht ansprechbar ist.

Sie ist aber schon eindeutig aggressiv, nicht "nur" gefrustet, weil sie gern dahin will, aber nicht darf? (Was natürlich trotzdem kein Grund wäre, sich so aufzuführen... ;) )

Hast du sie denn bei ihren Flummi-Aktionen halbwegs unter Kontrolle? Oder stehst du nur da und hoffst, dass du nicht hinter ihr auf die Straße fliegst?

(Nicht wundern - nachdem ich mehrmals einer Frau begegnet bin, die Probleme hatten ihren Beagle zu halten, wenn der meinen Hund sah, frag ich sicherheitshalber nochmal nach...)

Auf jeden Fall würde ich vom Ablauf her vermuten, dass es besonders schlimm ist, wenn der Hund euch direkt entgegen kommt. Ich würde weiterhin vermuten, dass sie ihn schon lange vorher, vielleicht sogar aus 50-100 m Entfernung, auf's Korn nimmt.

Wenn ihr dann auf einer Höhe seit, oder halb vorbei, und sie legt los - ist es im Grunde schon viel zu spät, weil sie sich bereits lange auf ihn eingeschossen hat, und das Hirn quasi auf Autopilot ist.

Erreichen musst du sie also im Grunde vorher, eventuell, wenn sie das erste Mal fixiert.

Nur dann ist sie überhaupt noch in der Lage, zB ein Kommando "Schau!" (was ja oft empfohlen wird) wahrzunehmen.

Allerdings ist es schwierig, die Aufmerksamkeit so lange zu halten.

Wenn du sie bei ihren Eskapaden gut unter Kontrolle hast, könnte es eventuell helfen, in einigem Abstand bereits einen leichten Bogen zu gehen - also, evtl. auf die andre Straßenseite, ins Feld o.ä. - um zu signalisieren, dass du nicht auf Konfrontation mit dem entgegenkommenden Hund aus bist.

Dann zügig weiterzugehen, und sie einfach mitzuziehen. Ihr also den Raum zum Hüpfen und Springen gar nicht oder nicht allzu lange zu geben. ut wäre, wenn sie auf der dem anderen Hund abgewandten Seite laufen würde - es sei denn, sie ist so ein Spezi, der dann zwischen den Beinen durch will - dann wäre es sicherer, sie auf der anderen Seite zu führen. ;)

Auch noch wichtig (besonders, wenn sie auf der Straßnseite läuft:( Leine nicht zu locker halten, denn so kann sie erst so richtig Geschwindigkeit entwickeln. Hund auch nicht aktiv zerren, aber eben kurz halten. Stetig - vermutlich zieht sie sowieso selbst wie ne Irre, bei solchen Gelegenheiten, oder?

Kurz, du gibst vor, dass ihr weiter geht, und sie muss eben mit. Sie kreigt also gar keine Bühne, um sich zu produzieren. Bei manchen Hunden hilft das ganz gut, anderen wiederum ist es relativ schnuppe, wo Frauchen bei solchen Gelegenheiten bleibt, die wird dann elegant ausgeblendet...

Danach loben.

Ich würde sie auf keinen Fall nur noch draußen füttern, sondern ihr eine Grundmahlzeit im Haus gönnen, den Rest Futter unterwegs.

Ein hungriger Hund ist auf jeden Fall aggressiver als ein satter - was ich übrigens gut nachvollziehen kann... ;) - wenn der Hund bei anderen Hunden sehr gestresst reagiert, wird er aber mit mächtig Kohldampf im Magen trotzdem nicht in der Lage sein, sich "nur auf das Futter " zu konzentrieren oder das gar als großartige Belohnung zu empfinden... der hat dann einfach gleich mehrere Gründe, schlechte Laune zu kriegen.

Ich habe hier im Forum schon von Trainern gelesen, die empfohlen haben, den Hund notfalls 3,4 5 Tage hungern zu lassen, damit der Hund "ordentlich mitarbeitet". Und die Besitzer total verunsichert hat.

Geht für mich gar nicht, sowas. Hat dann auch nichts mehr damit zu tun, dass der Hund sich sein Futter "erarbeiten" soll, sondern fällt für mich unter Psychoterror und/oder Starkzwang.

Wird auch das eigentliche Problem nicht lösen, denn sowie der Hund einmal gefressen hat und das Problem "Verhungern" gelöst hat, besteht das vorherhige Problem mit den Artgenossen immer noch und tritt wieder in die Vordergrund.

Ich sehe es mittlerweile eher so: Wenn eine Maßnahme derartig extrem verschärft werden muss, um überhaupt irgendeine Wirkung zu zeigen - ist sie für diesen Hund, in dieser Situation, die falsche.

Sicher ist dir nicht entgangen, dass der ultimative Tipp für Hundebegegnungen in diesem Post fehlt. Das liegt daran, dass ich ihn für meinen Hund in 6 Jahren nicht gefunden habe.

Das hatte verschiedene Gründe, und nicht alle lagen an mir. Ich glaube schon, dass es grundsätzlich zu schaffen ist, wenn der Hund gesund ist und normales Lernverhalten zeigt.

Bei uns half allerding nur Management. Hund auf Abstand absitzen lassen, fixieren, mit dem Körper vom anderen Hund abblocken, sodass er ihn nicht sehen kann, beten...

Hat aber am Ende auch ganz gut geklappt - zur Not kann man sich auch damit behelfen.

Ich würde euch aber natürlich wünschen, dass ihr den richtigen Dreh schneller raushabt und entspannter spazieren gehen könnt. :)
 
Ich würde mal überprüfen, ab welcher Distanz Dein Hund anfängt abzudrehen.
Ab wann ist die Situation so, dass Du nicht mehr zu ihm durchdringst.
Und wo ist er noch nicht "dunkelrot"?
Das können durchaus 200 Meter und mehr sein ;)

Da würde ich persönlich ansetzen.
Also erst mal auf Distanz üben, den Hund auf Dich zu konzentrieren.
Und dann allmählich versuchen, die Distanz zu verkürezen.
 
  • 28. April 2024
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Wenn der Hund in der Situation nicht fressen kann ist er so gestresst das er es auch nicht kann wenn man ihn tagelang hungern lassen würde. Hier würde ich über Distanzen arbeiten und ich persönlich habe Leinenpöblerprobleme nach dem Prinzip "Benennen und Belohnen" gelöst.
Dabei wird seine Assoziationen den anderen Hunden gegenüber verändert, was arbeiten am Problem und nicht an Symtomen bedeutet.
 
Edit: Ich finde den Hund sehr niedlich. Aber ein Staffbull?

Da kenne sich andere auf jeden Fallö besser aus, aber den seh ich da echt nicht.

ich seh den staffbull auch nicht - gar nicht! aber ein sehr süsses hundemädchen!

Danke, Tanja - wo doch Neele für mich der ultimative Staffbull ist... :love:

Achso, dank Nicole weiß ich jetzt wie die Methode heißt, nachder meine Trainerin arbeitet, vlt. kennt das ja jemand.
Jan Nijboer heißt der Mann und seine Seite natural-dogmanship.de

Hmmh... irgendwie wurde das vor einiger Zeit mal hier in Forum diskutiert und ging heiß her - was damals zur Sprache kam, fiel meier Meinung nach teils schon bisschen in die Kategorie "lebensfremd und nicht alltagstauglich".
Den Hund "den ganzen Spaziergang" hinter sich laufen lassen, passt da durchaus in das Muster, an das ich mich zu erinnern glaube.
Ich "darf" ja auch normal spazieren gehen, nur dann soll sich meine Hündin die ganze Zeit mit dem Futterbeutel beschäftigen, das ist aber bei einem 2 std. Spaziergang nicht möglich. Ich soll das territoriale Verhalten unterbinden, daß heißt sie darf überhaupt nicht schnüffeln, soll sich nur auf mich und den Futterbeutel konzentrieren. Nicht umzusetzen, das hab ich jetzt auch kappiert. Ich hab halt an mir gezweifelt, daß ich das einfach nicht umsetzen kann.
Ich will die Trainerin auf keinen Fall schlecht machen, aber was mich wirklich ärgert, daß sie mich tatsächlich, nicht lange, dazu gebracht hat darüber nachzudenken den Hund abzugeben, als ich ihr gesagt habe, das es nicht funktioniert. Sie meinte der Hund wär ne Nummer zu groß für mich. Ich hab echt gedacht, ich kann dem Hund kein tolles Leben bieten.

Aber nun zum eigentlichen Problem: Deine Hündin will partout zum anderen Hund und regt sich so auf, dass sie nicht ansprechbar ist.

Sie ist aber schon eindeutig aggressiv, nicht "nur" gefrustet, weil sie gern dahin will, aber nicht darf? (Was natürlich trotzdem kein Grund wäre, sich so aufzuführen... ;) )
Also ich würde sagen, sie ist in erster Linie gefrustet. Es gab ja schon Begegnungen mit anderen Hunden. Sie ist nicht besonders freundlich, hat auch noch nie gespielt. Aber Welpen durften an ihr hochspringen, das hat sie nicht gekümmert. Ich hab den Eindruck, sie will abchecken und wenn der andere Hund gleich "stark" oder stärker ist, kriegt der kurz eins drüber, sprich sie zwickt ihm in den Hals. Dann ist es gut, es gibt auch keinen Kampf, sie geht entspannt weiter als wäre nichts gewesen. Ich weiß nicht was passiert, wenn der andere Hund sich wehrt.
Meine erste Hündin hatte anfangs auch große Probleme mit anderen Hunden, die hat sich aber ganz anders verhalten, die war richtig agressiv, gebärdete sich auch so und hat sich sofort auf alles und jeden gestürzt und auch nicht aufgehört.
Wenn Rosi sich einem anderen Hund ohne Leine genähert hat, lief das so ab: Entweder Hat sie sich geduckt, kurz gewartet, ein Stück vorgerannt und wieder das selbe Spiel, hat sich angepirscht. Oder sie ist direkt drauf zu gerannt und hat sich steif davor gestellt, bei manchen Hunden hat sie sich beschnüffeln lassen und sich dann abgewendet. Bei anderen war das dann wieder kein Problem, bei einem Welpen zB. Einem anderen Hund ist sie rinterhergerannt und hat ihn immer wieder in den Hals gezwickt. Der hatte sich aber durch ihre Aktionen nicht beeindrucken lassen, hat sie ignoriert.
Das ist aber auch schon eine Weile her, war ziemlich am Anfang, hab das lange nicht mehr ausprobiert, sie ist jetzt auch schlimmer geworden.


Hast du sie denn bei ihren Flummi-Aktionen halbwegs unter Kontrolle? Oder stehst du nur da und hoffst, dass du nicht hinter ihr auf die Straße fliegst?

Ich versuche dann sie hinter mich zu bringen. Die Betonung liegt auf "versuche" Das hat mir die Trainerin so gesagt, Ziel ist es sie immer wieder hinter mich zu ziehen, bis sie hinter mir an hängender Leine bleibt. Aber das funktioniert halt gar nicht. Ich tendiere jetzt auch zum weitergehen und sie hinter mir her zu zerren, das Problem ist der Kinderwagen, den ich bei solchen Aktionen auch noch schieben muss und das ist so gut wie unmöglich. Wenn ich den anderen Hund schnell genug sehe, wuchte ich den Kinderwagen ein Stück ins Feld und ja, versuche sie hinter mir zu halten. Vielleicht sollte ich dann einfach in die andere Richtung gehen, bis der andere Hund außer Sicht ist. Das wird meiner Tochter dann nicht passen, aber ich glaube es geht nicht anders.

(Nicht wundern - nachdem ich mehrmals einer Frau begegnet bin, die Probleme hatten ihren Beagle zu halten, wenn der meinen Hund sah, frag ich sicherheitshalber nochmal nach...)

Auf jeden Fall würde ich vom Ablauf her vermuten, dass es besonders schlimm ist, wenn der Hund euch direkt entgegen kommt. Ich würde weiterhin vermuten, dass sie ihn schon lange vorher, vielleicht sogar aus 50-100 m Entfernung, auf's Korn nimmt.
Sie legt sofort los, wenn sie etwas sieht, was ein Hund sein könnte, da reicht auch ein Fahrrad oder eine Schubkarre oder ab und an auch ein Mensch, könnte ja irgendwo ein Hund hinter ihm sein. Es ist aber eindeutig, daß sie nur nach einem Hund sucht, sie hat keine Agressionen gegen fahrradfahrer öä. Sie hört dann auf wenn das Objekt nahe genug ist und es wirklich keinerlei Zweifel gibt, daß da kein Hund ist.

Wenn ihr dann auf einer Höhe seit, oder halb vorbei, und sie legt los - ist es im Grunde schon viel zu spät, weil sie sich bereits lange auf ihn eingeschossen hat, und das Hirn quasi auf Autopilot ist.

Erreichen musst du sie also im Grunde vorher, eventuell, wenn sie das erste Mal fixiert.

Nur dann ist sie überhaupt noch in der Lage, zB ein Kommando "Schau!" (was ja oft empfohlen wird) wahrzunehmen.

Allerdings ist es schwierig, die Aufmerksamkeit so lange zu halten.

Wenn du sie bei ihren Eskapaden gut unter Kontrolle hast, könnte es eventuell helfen, in einigem Abstand bereits einen leichten Bogen zu gehen - also, evtl. auf die andre Straßenseite, ins Feld o.ä. - um zu signalisieren, dass du nicht auf Konfrontation mit dem entgegenkommenden Hund aus bist.

Dann zügig weiterzugehen, und sie einfach mitzuziehen. Ihr also den Raum zum Hüpfen und Springen gar nicht oder nicht allzu lange zu geben. ut wäre, wenn sie auf der dem anderen Hund abgewandten Seite laufen würde - es sei denn, sie ist so ein Spezi, der dann zwischen den Beinen durch will - dann wäre es sicherer, sie auf der anderen Seite zu führen. ;)

Auch noch wichtig (besonders, wenn sie auf der Straßnseite läuft:( Leine nicht zu locker halten, denn so kann sie erst so richtig Geschwindigkeit entwickeln. Hund auch nicht aktiv zerren, aber eben kurz halten. Stetig - vermutlich zieht sie sowieso selbst wie ne Irre, bei solchen Gelegenheiten, oder?
Das tut sie

Kurz, du gibst vor, dass ihr weiter geht, und sie muss eben mit. Sie kreigt also gar keine Bühne, um sich zu produzieren. Bei manchen Hunden hilft das ganz gut, anderen wiederum ist es relativ schnuppe, wo Frauchen bei solchen Gelegenheiten bleibt, die wird dann elegant ausgeblendet...

Im Moment ist es wirklich noch so, daß sie dann gar nichts mitbekommt.

Danach loben.

Ich würde sie auf keinen Fall nur noch draußen füttern, sondern ihr eine Grundmahlzeit im Haus gönnen, den Rest Futter unterwegs.

Ein hungriger Hund ist auf jeden Fall aggressiver als ein satter - was ich übrigens gut nachvollziehen kann... ;) - wenn der Hund bei anderen Hunden sehr gestresst reagiert, wird er aber mit mächtig Kohldampf im Magen trotzdem nicht in der Lage sein, sich "nur auf das Futter " zu konzentrieren oder das gar als großartige Belohnung zu empfinden... der hat dann einfach gleich mehrere Gründe, schlechte Laune zu kriegen.

Ich habe hier im Forum schon von Trainern gelesen, die empfohlen haben, den Hund notfalls 3,4 5 Tage hungern zu lassen, damit der Hund "ordentlich mitarbeitet". Und die Besitzer total verunsichert hat.
Meine Trainerin hat nicht genau gesagt, wie lange, aber ich hab sie auch schon 2 Tage hungern lassen und sie hat gesagt, das wär ok. War aber auch skeptisch dabei, ging ja auch nach hinten los, ihr Verhalten hat sich ja seitdem verschlimmert. Sie ist, wenn wir losgegangen sind immer total durchgedreht, hat gequiekt sich im Kreis gedreht, ist gesprungen, konnte sich wirklich kaum noch halten. Seit ich sie wieder drinnen füttere hat sich das schlagartig gelegt. Sie ist zwar immernoch aus dem Häuschen, wenns losgeht, aber ich muss keine Angst haben, daß sie gleich einen Herzinfarkt kriegt.

Geht für mich gar nicht, sowas. Hat dann auch nichts mehr damit zu tun, dass der Hund sich sein Futter "erarbeiten" soll, sondern fällt für mich unter Psychoterror und/oder Starkzwang.

Wird auch das eigentliche Problem nicht lösen, denn sowie der Hund einmal gefressen hat und das Problem "Verhungern" gelöst hat, besteht das vorherhige Problem mit den Artgenossen immer noch und tritt wieder in die Vordergrund.

Ich sehe es mittlerweile eher so: Wenn eine Maßnahme derartig extrem verschärft werden muss, um überhaupt irgendeine Wirkung zu zeigen - ist sie für diesen Hund, in dieser Situation, die falsche.

Sicher ist dir nicht entgangen, dass der ultimative Tipp für Hundebegegnungen in diesem Post fehlt. Das liegt daran, dass ich ihn für meinen Hund in 6 Jahren nicht gefunden habe.

Das hatte verschiedene Gründe, und nicht alle lagen an mir. Ich glaube schon, dass es grundsätzlich zu schaffen ist, wenn der Hund gesund ist und normales Lernverhalten zeigt.

Bei uns half allerding nur Management. Hund auf Abstand absitzen lassen, fixieren, mit dem Körper vom anderen Hund abblocken, sodass er ihn nicht sehen kann, beten...

Hat aber am Ende auch ganz gut geklappt - zur Not kann man sich auch damit behelfen.

Ich würde euch aber natürlich wünschen, dass ihr den richtigen Dreh schneller raushabt und entspannter spazieren gehen könnt. :)
 
Ich würde mal überprüfen, ab welcher Distanz Dein Hund anfängt abzudrehen.
Ab wann ist die Situation so, dass Du nicht mehr zu ihm durchdringst.
Und wo ist er noch nicht "dunkelrot"?
Das können durchaus 200 Meter und mehr sein ;)

Da würde ich persönlich ansetzen.
Also erst mal auf Distanz üben, den Hund auf Dich zu konzentrieren.
Und dann allmählich versuchen, die Distanz zu verkürezen.
Also wie gesagt im Moment ist es noch so, daß sie sogar bis der Hund außer Sichtweite ist abdreht, eigenlich noch eine halbe Minute länger oder so. Aber ich denke auch, daß ich das einfach üben muss. Ich gehe ja auch erst seit drei Tagen wieder "normal" mit ihr um und gehe wieder "normal" spazieren.
 
Wenn der Hund in der Situation nicht fressen kann ist er so gestresst das er es auch nicht kann wenn man ihn tagelang hungern lassen würde. Hier würde ich über Distanzen arbeiten und ich persönlich habe Leinenpöblerprobleme nach dem Prinzip "Benennen und Belohnen" gelöst.
Dabei wird seine Assoziationen den anderen Hunden gegenüber verändert, was arbeiten am Problem und nicht an Symtomen bedeutet.
Ja, das hört sich auf jeden Fall richtig an. Das Hungerlassen hat mir auch nie wirklich gefallen. Ich hätte mich einfach schon viel früher mit der Methode meiner Trainerin beschäftigen sollen. Nächstes Mal bin ich nicht so blind.
 
Hier nochmal ein paar Bilder, als sie noch im Tierheim war. Ganz friedlich zwischen den anderen Hunden. Ich weiß, war eine andere Situation..
 

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Bitte wende dich umgehend an Frank Weißkirchen. Er kann dir bestimmt auch einen guten Trainer in deiner Nähe sagen.

Ich selbst finde dieses Modell nach dem deine Trainerin arbeitet nicht so toll, es mag für gewisse Hunde richtig sein, aber was du so beschreibst funzt es wohl eh´nicht so dolle.

Hat nix damit zu tun, das die Frau schlecht ist, aber der Rat den Hund abzugeben,ohne eine
Alternative dazu anbieten zu können - find ´ich ein bisschen armselig, um ehrlich zu sein.
 
es führen viele wege nach rom, wenn das eine nicht taugt für dich und oder dein hund, dan gibts noch zig andere trainingsarten, man nehme das was passt.

ein hund sein futter erarbeiten lassen, habe ich immer etwas pervers gefunden.
 
@Frau Engel

Hast du denn keine Möglichkeit, zumindest zu Trainingszwecken mit ihr auch mal ohne Kinderwagen spazieren zu gehen?

So kannst du ja nie ganz bei der Sache sein, das ist ja ganz klar.

Bei uns stellte sich das Problem nie, weil mein Hund größer war - da brauchte ich immer beide Hände, den Kinderwagen hätte er in Nullkommanix umgeworfen...

Wenn ich mir jetzt vorstelle, du hast nen Flummihund an der Leine, nen Kinderwagen dabei und versuchst dann noch gleichzeitig, den Hund hinter dich zu bringen, das Kind nicht aus den Augen zu lassen und souverän zu reagieren - geht nicht. Ich könnte das jedenfalls nicht.

Ich glaube, es wäre für den Trainingserfolg gut, wenn du wenigstens für einen großen Spaziergang am Tag das Baby oder Kind "auslagern" würdest. Gut, das ist nicht jederfraus Sache, verstehe ich auch.

Und auch nicht immer machbar, speziell, wenn man keine Verwandten in der Nähe hat. (Irgendwie liest es sich auch so, als sei der zugehörige Mann eher abwesend.Ist das richtig? - Meiner ist jedenfalls unter der Woche auch nicht vor Ort, das Problem ist mir also auch nicht fremd.)

Ich hatte allerdings die Wahl gar nicht, und habe damals tatsächlich über das Forum hier einen netten Babysitter gefunden. Ging am Anfang immer nur stundenweise, aber mehr muss ja auch gar nicht sein.

Dann könntest du dich komplett auf den Hund konzentrieren und hättest überhaupt eine Chance, den Mindestabstand usw. erstmal herauszufinden.

Ich halte es übrigens durchaus für möglich, dass euer Training der Hundeverhalten erst verschlimmert hat. Das war bei uns mit dem (für uns bzw. den Hund) falschen Trainingsansatz am Anfang leider auch so - und was da noch zusätzlich kaputt gegangen ist, haben wir nicht wieder rausgekriegt.

Ich würde also in dem Fall eher sagen: Versuch es nicht zu lange. Das macht nix besser. Im Gegenteil.

Liebe Grüße und viel Erfolg!
 
Ist natürlich kacke wenn du deinen Hund nicht richtig auslasten kann!
Den richtigen Hundetrainer zu finden ist jetzt erstmal die oberste Priorität !!
Ich hoffe ihr kriegt das in den Griff, da das Verhaltensmuster deines Hundes für Kinder und Lebewesen sehr bedrohlich wirkt.
 
Hallo zusammen!

Entschuldigung, aber es freut mich zu lesen, dass ich nicht den einzigen Flummi an der Leine habe ! :D Deine Geschichte hört sich (bis auf die mit den Kindern) genauso an wie meine eigene. Hund aus dem Tierheim, im Tierheim brav mit anderen Hunden, seitdem er zuhause ist -Katastrophe. Leider kann ich dir auch keinen guten Ratschlag geben, meine Hündin ist erst seit August bei uns und ich bin auch schon beim zweiten Trainer, bzw habe schon einen dritten Trainer in Aussicht, falls ich wieder nicht weiter kommen sollte.

Meine Hündin zeigt das gleiche Verhaltensmuster wie deine, sie ist zuhause die Bravste, Sitz, Platz, Bleib, Komm, usw alles kein Problem, draussen sieht die Sache schon etwas anders aus und wenn ein anderer Hund kommt erwacht der Hulk in ihr ... :unsicher: ... ich habe mir jetzt auch versucht vorzustellen wie ich das zustande bringen könnte, meinen Hund hinter mich zu bringen, wie es deine Trainerin gewollt hatte. Fast ein Ding der Unmöglichkeit - ich habe schon ein paar Mal versucht mich zwischen sie und den anderen Hund zu stellen, aber das klappt auch fast gar nicht weil ich entweder einen zu kurzen Arm habe oder nicht schnell genug vor sie komme ... ich gehe alleding mit Brustgeschirr, vielleicht sollte ich da mal das Halsband versuchen, da wäre vielleicht die 'Einwirkung' größer!

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles erdenklich Gute für deine Trainersuche, es wäre schön, wenn du deine Erfolge (die sich hoffentlich einstellen werden) hier schreiben könntest, ich bin auf jeden Fall sehr interessiert! :D

Liebe Grüße
 
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