"Klapps" geben...

Na besser so als andersherum, oder? :lol:

Nein, eigentlich nicht- an den Vorderbeinen ists doch auch nicht besser!

:eg: :lol:
Doch, das geht nicht so auf den Kopf. ;) :p

Hmm- so formuliert, klingt es natürlich auch wieder irgendwie logisch... :gruebel:

Was heißt hier "Erziehungsfragen"??? :verwirrt:
Es sollte wohl auch dem ärgsten Wattebausch-Werfer klar sein, das man einen Chihuahua nur mit Stachler führen kann, oder??? :eg:

Ja, hätte mir das mal besser jemand vor 10 Jahren mitgeteilt! Jetzt sind Hopfen und Malz schon längst verloren...

und ich kenn sogar einen, der seinen rottweiler sofort hochreißt, wenn so ein chi ohne stachelhalsband außer kontrolle gerät. ehrlich!

...und auch das hat mir keiner gesagt! Ich habe 8 Jahre lang Chi und Rottweiler gemeinsam gehalten und sogar für mehrere Stunden alleine gelassen! Was da alles hätte passieren können- mir wird jetzt noch ganz schlecht...


Ich werde diese wertvollen Hinweise umgehend in allen Chihuahua-Foren posten, damit nichts Schlimmeres passiert und den Halterinnen bewußt wird, welch tickende Zeitbomben da auf ihrem Arm hocken!

( P.S. Tausche pinkes Hunde-Tutu, Aufschrift "Beauty Queen" und Schühchen mit Straß und Plüschbesatz gegen Stachler HU 15 cm- jemand Interesse?)
 
  • 29. April 2024
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Hi Sirki ... hast du hier schon mal geguckt?
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Was heißt hier "Erziehungsfragen"??? :verwirrt:
Es sollte wohl auch dem ärgsten Wattebausch-Werfer klar sein, das man einen Chihuahua nur mit Stachler führen kann, oder??? :eg:

Die gibt's echt so klein. Hab ich mal bei ner Ladenauflösung gesehen. Schien sich aber nicht sooo gut zu verkaufen.
 
  • 29. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Was heißt hier "Erziehungsfragen"??? :verwirrt:
Es sollte wohl auch dem ärgsten Wattebausch-Werfer klar sein, das man einen Chihuahua nur mit Stachler führen kann, oder??? :eg:

ha! ich wußte es. nicht umsonst nehm ich grundsätzlich meinen bully auf den arm, wenn so ein raubtier mir entgegenkommt! und das mach ich sonst nie, ich schwör!
und ich kenn sogar einen, der seinen rottweiler sofort hochreißt, wenn so ein chi ohne stachelhalsband außer kontrolle gerät. ehrlich!


*kistegingeraleindiemittestellt* (also in die mitte des kreises) :D

soweit kommt es bei uns gar nicht, wenn die HH großer angeleinter Hunde die 4 Offline angelatscht kommen sehen , drehen die fast sofort ab um ungefährlichere Wege zu finden:eg::lol: dabei haben meine nicht mal Stachler:gruebel:

und sind mit 18 1/2, 15, 14 und 13 Jahren auch wahnsinnig schnell, meist haben die Täublinge und das blinde Huhn die anderen Hunde noch nichtmal bemerkt:D
 
mein chi trägt grundsetzlich stachler und MK...sonst kann ich den gar nicht halten. nicht auszumalen wenn der sich mal bei mir losreisst :rolleyes::eg:
 
  • 29. April 2024
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mir fällt bei solchen Diskussionen immer diese Geschichte ein

Hundeerziehung leicht gemacht!​
"Gruber, schönen guten Tag Frau Klein!"
"Tach Herr Gruber. Na, wie macht sich Ihr Balthasar? Kommen Sie voran?"
"Deswegen rufe ich an. Balthasar hat sich in meine Wade verbissen und schüttelt sie."
"Oh. Das ist ein Rückschritt. Aber wir wußten ja, daß das ein langer Weg werden kann."
"Ja. Ich weiß. Aber was mach' ich jetzt? Hölle, tut das weh!"
"Herr Gruber. Sie müssen Ihre eigenen Befindlichkeiten ein wenig zurückstellen.
Wie tief beißt Balthasar gerade zu? Mehr als die Hälfte eines halben Hundezahnes?"
"Moment. Ich schau' mal....Ja! Und es blutet stark."
"Dann ist es schon Beißgrad 4. Okay. Das ist eindeutig aggressiv. Haben Sie schon versucht, Balthazar mit
Gewalt wegzuzerren, oder ihn zu schlagen?"
"Selbstverständlich nicht!"
"Gott sei Dank! Sehr gut. Negative Eindrücke bleiben beim Hund stärker haften, als Positive. Das sollten wir auf
jeden Fall vermeiden."
"Auuuuua! Aaaaaah!"
"Herr Gruber. Bitte! Natürlich darf Ihr Hund spüren, dass Ihnen das nicht gefällt. Aber achten Sie bitte darauf,
ihn nicht zu verstören. Er kennt solche lauten Töne von Ihnen doch gar nicht, und das könnte ihn aus seinem
seelischen Gleichgewicht bringen."
"Ja, ja. Schon okay."
"Wie weit ist das "Aus" schon gefestigt, Herr Gruber?"
"Eigentlich gar nicht - boooaaah, tut das weh! - der Schlingel macht nur "Aus", wenn er dafür sein
Lieblingsleckerlie bekommt, und selbst dann nicht immer."
"Okay, dann scheidet das aus. Wir geben Kommandos nur, wenn wir Sie auch durchsetzen können. Nichtwahr,
Herr Gruber?"
"Ja, klar."
"Dann müssen wir ausnahmsweise einmal eine etwas gröbere Methode anwenden, Herr Gruber. Sagen Sie
"Nein!". Energisch, aber nicht böse oder drohend. Nur so laut, dass er verblüfft ist. Balthazar ist ein ängstlicher
Hund. Wir wollen den kleinen Racker ja nicht traumatisieren."
"Nein, nein. Natürlich nicht! In Ordnung, ich probier's. - Balti, Nein!"
"Was macht Balthasar?"
"Er schüttelt.
- Ingeboooorg! Würdest Du bitte mal mein Blut vom Boden aufwischen? Balthipupsi bekommt ja ganz nasse
Pfoten!"
"Herr Gruber. Ich denke, da hilft dann nur noch Ignorieren. Vermeiden Sie jeden Blickkontakt, sprechen Sie
nicht mit ihm, berühren ihn nicht und unterlassen alles, was sein Verhalten belohnen könnte."
"Ich kann sowieso kaum noch gucken, und das Sprechen fällt mir schwer. Ich werd' auch sehr müde. Durch den
Blutverlust wahrscheinlich."
"Aha. Verstehe. Also dann bitten Sie doch Ihre Frau, dass Sie mit dem Klicker und einem Leckerlie bereitsteht.
Sobald er das Interesse verloren hat und losläßt bitte sofort mit Klicker und einem Leckerlie positiv verstärken.
Dabei ist das timing sehr wichtig, aber das wissen Sie ja."
"…"
"Herr Gruber?....Herr Gruber?"
"Hier ist Frau Gruber. Mein Mann ist gerade ohnmächtig geworden. Aber ich habe alles mitgehört und hab'
Klicker und Leckerlie schon in der Hand!"
"Klasse, Frau Gruber! Das wird schon. Sie sind auf dem richtigen Weg."​
"Danke, Frau Klein , Sie haben uns sehr geholfen"

:hallo:Hilde
 
Die Geschichte wurde hier schon x-Mal gepostet (u. a. einmal von mir, als eigener Thread unter Geschichten/Gedichte) und hat mit dem Thema so rein gar nichts zu tun. ;)

Es geht nämlich mitnichten darum, dass man hochaggressive, beissende Hunde mit Samthandschühchen anfassen soll. Und nicht jeder, der gegen Leinengerucke und "Klapse" ist, ist gleichzeitig ein antiautoritärer Depp, der mit seinem Fiffi einen Stuhlkreis bildet und Diskussionen führt.

Es wird hier hinterfragt, ob ein "Klaps" (ausser zum Aufmerksammachen des Hundes) irgendeinen Sinn erfüllt.

Und mir fällt kein weiterer Sinn ein, da der Klaps dem Hund ja angeblich überhaupt kein bißchen weh tut - was soll der Hund also lernen, wenn er bei Fehlverhalten einen zärtlichen Hauch von Klaps bekommt, der ihm natürlich keinerlei Schmerz zufügt? Aus welchem Grund sollte er das unerwünschte Verhalten in Zukunft dann unterlassen?

Keiner traut sich, zuzugeben, dass, WENN er schon straft, die Strafe bei einem harten, "triebigen" Hund auch mal schmerzhaft / deftig ausfällt/ausfallen muss (dann nämlich hat sie auch einen Lerneffekt beim Hund). :rolleyes: Wenn ich das nicht fertigbringe, dann sollte ich das mit dem Strafen lieber ganz sein lassen.

Tausendmal schlimmer als mal EINE kurze, aber harte körperliche Strafe finde ich dieses halbherzige Herumgeklopfe oder wahlweise auch -gezerre am Hund. Wenn es sich denn um einen Hund handelt, bei dem physische Gewalt angewendet werden MUSS.
 
Naja, Hovi,

der Hund kann schon etwas lernen, wenn er effektiv unterbrochen wird, auch ohne dass das in dem Moment ihm notwendigerweise sehr wehtun muss.

Es reicht eventuell schon, dass es unangenehm ist, auch wenn es nicht wehtut.

Ich beziehe mich hier auf das Beispiel "Klaps mit Zeitung auf Nase" - der wohl auch eher zur Verstärkung des "Nein!" eingesetzt wurde, wenn ich die Situation richtig deute.

Wenn der Hund sehr triebig ist, und gerade tillt - muss der Klapps durchaus heftig ausfallen, da gebe ich dir Recht. Alles andere ist Energieverschwendung, weil der Hund es schlicht nicht mitkriegt. Da er es nicht mitkriegt, wird es ihm aber auch kaum sehr wehtun, oder?

Das ist doch genauso, wie wenn ich einen Hund rufe. Ist ringsum alles still, reicht ein Flüstern, gibt es lautere Hintergrundgeräusche, muss auch ich vielleicht die Stimme heben.

Ich zB schreie in bestimmten Situationen recht viel mit meinem Hund. Das hat aber nichts - okay, meist nichts - mit Kontrollverlust meinerseits zu tun. Es liegt einfach daran, dass er schwerhörig ist. - Und ab einem gewissen Aufregungslevel ja seine eigenen Störgeräusche im Hirn hat, über die ich erstmal wegkommen muss.

Und wenn er auf einen Igel loswill - da hilft auch kein "zarter" Klaps. Da ist es dann aber so ähnlich - ich denke aber, wenn es gerade so seine Aufmerksamkeit erregt, kann es ihm nicht "sehr" wehtun. Auch wenn es das vielleicht würde, wenn ich ihn ohne Igel einfach so klappsen würde.

(Aber der beißt ja auch volle Kanne in die Viecher rein - von daher denk ich mir immer, dem sein Schmerzempfinden ist vermutlich eh mit gestört.)

@knuspel

Ich hatte dich wohl falsch verstanden, tut mir leid. :hallo:

Ich gebe dir absolut Recht, dass ein Klaps (oder meinetwegen auch ein geworfener Pantoffel oder Kochtopf (neben den Hund) als Abbruchsignal) sicher kein Allheilmittel ist, das man pauschal empfehlen kann oder sollte.
Es gibt Hunde, da macht man sowas nur einmal - und zwar nicht, weil der Hund daraus dann etwas gelernt hat, sondern weil dann der Arm im Gips ist.

Aber je nach Situation und Hund kann es eben auch sehr wirkungsvoll sein, weil es schnell klare Grenzen aufzeigt.

Wann das so ist, muss aber jeder für sich selbst beurteilen.

Was mir im Grunde seit ein paar Tagen Stoff zum Denken gibt, ist folgendes:

Ich habe ja auch ein relativ "körperbetontes" Erziehungsverhältnis zu meinem Hund, wenn auch notgedrungen. Schwerhörig, sehbehindert, beides aufgrund schwerer neurologischer Probleme - wenn ich den nicht anfassen dürfte (und das halt auch mal etwas fester) hätte ich ein ernsthaftes Kommunikationsproblem, denn Telepathie kann ich noch nicht.

Wir knuffen, puffen und brüllen uns also durch unseren Alltag, zum Leidwesen der Nachbarn. (Auch der Hund brüllt relativ oft.)

Mein GG wohnt ja unter der Woche gar nicht hier, und seit einem Vorfall vor 2 Jahren (unkontrollierte Hundebegegnung - kann ich ihm aber nicht verdenken, das ist Stress pur) geht er auch nicht mehr mit dem Hund raus. Nichtmal mehr mit, wenn ich dabei bin. Im Grunde zählt er nur noch die Tage bis zu seinem Ableben. (Edit: Also, dem des Hundes.)
Wenn er zuhause ist, schickt er den Hund ständig weg, sowie er ankommt, macht aber ansonsten nichts. Er schreit nie und stampft höchstens mal mit dem Fuß auf, fasst den Hund aber nicht an. Der hat aber mittlerweile trotzdem Angst vor ihm und meidet ihn und benimmt sich ihm gegenüber wie eine laufende Entschuldigung. :(

Mir gegenüber gar nicht. Da muss ich schon sehr laut werden. Offenbar verpackt er den gelegentlichen Knuff oder Rempler, Schnauzengriff oder Anbrüller besser als unverstellte, körperlich ansonsten nicht ausgelebte Ablehnung.
 
Ich behaupte mal als ich Klamo abpflückte ..hätte ich sie so gepackt im Normalzustand hättes es ihr mit Gewissheit sehr weh getan..steht sie aber hoch im Trieb....

Omo rennt mit aufgerissenen Pfoten herum und man merkt es erst als er über die weißen Fliesen läuft und eine deftige Blutspur hinterlässt.

Wie weh also ein Klaps letzendlichtut ist also relativ...vielleicht tat es ihm auch weh als er mich tackerte...auf alle Fälle aber scheint es gewirkt zu haben ,)

Wenn ich ehrlich bin denke ich auch darüber nicht wirklich nach ob es jetzt nun weh tut oder nicht..mir ist erstmal wichtig die Lage wieder im Griff zu haben, die Fronten zu klären wenn nötig und unseren Alltag fort zu setzen.
 
Mir ist bei meinen eigenen Schilderungen aufgefallen, das ich ursprünglich schon fester klapsen oder sagen wir es doch richtig, einen festen Schlag auf die Nase geben mußte. Durch das stöndige Üben und die immer gleiche Konsequenz ist das mit den Jahren natürlich weniger geworden, so daß ich jetzt im Fall des Falles meist mit 2 Fingern oder lautem Na!! klarkomme.
Aber das zeigt wie schwierig das ist, darüber zu sprechen. Der eine hat vielleicht einen jungen Jagdhund, der andere einen misshandelten Angsthund. Der eine hat seinen Hund seit kurzem, der andere seit Jahren.
Dementsprechend unterschiedlich kann die Einstellung zum Thema sein.
 
Wie Bloch ja auch schon sagte: "Wenn es schon sein muß, dann EINMAL deutlich."
Da gehe ich ganz mit ihm konform, wenn ich in eine Situation komme, wo es denn wirklich sein muß.

Allerdings frage ich mich dann doch, warum alle Besuchshunde so gerne zu uns kommen und auch problemlos ohne ihre Besitzer hier bleiben.

Bestes Beispiel Jacky, mein "Teilzeit-Zweithund", Aussie-Sturschädel-Mix, von meiner Freundin - Erziehungsmotto: "Ich weiß, ich sollte bei Jacky ab und zu ein bisserl konsequenter sein...." :unsicher: - ca. fünfjährig aus dem TS übernommen.

Jacky ist von allen meinen Besuchshunden diejenige, die ich am häufigsten "körperlich angehen" muß, weil sie die "Ignore-Schiene" perfekt beherrscht.
Trotzdem biegt sie - wenn Frauchen mit ihr geht, kommen sie unweigerlich an dem Haus vorbei, indem wir wohnen - sofort nach links ab und läuft über den fast halbes-Fußballfeld-großen Innenhof, um sich bei uns vor die Haustür zu setzen, anstatt nach rechts auf die freie Wiese - Beginn der Gassistrecke - abzubiegen und möglichst viel Distanz zwischen sich und mich zu kriegen....
Komischer Hund, scheint etwas "masochistisch" veranlagt zu sein, oder...... ;)

@ Buroni
Um nochmal auf Polly und die Hühner zurückzukommen.....
Ich hätte Polly aller Wahrscheinlichkeit nach beim Spurt Richtung Hühnergarten abpfeifen können, auf Pfeife reagierte sie nämlich auch da schon sehr gut und die Strecke über die Koppel war auch lang genug, aber ich wollte ja garnicht.
Es war ja eben meine Hoffnung, das sie in den E-Zaun rasselt und von da ab Hühner "doof" findet.
Hat ja auch bestens geklappt...... :eg:
 
Wie Bloch ja auch schon sagte: "Wenn es schon sein muß, dann EINMAL deutlich."
Da gehe ich ganz mit ihm konform, wenn ich in eine Situation komme, wo es denn wirklich sein muß.

Ich auch ;) .

Und alles andere, Halbherzige... ist einfach nichts, mit dem ich warmwerden kann. Wenn ich´s nicht auf die Reihe kriege, meinen Hund auf MICH zu konzentrieren, er aber weich genug ist, dass ein sanfter, weicher, schmerzloser Klaps ihn ablenkt oder sein Verhalten sogar unterbricht - dann kann ich diejenigen gut verstehen, die contra Klaps argumentieren und damit, dass DAS dann ja wohl auch anders geht. Vorausgesetzt, der Hundeführer schläft nicht.
 
Es geht nämlich mitnichten darum, dass man hochaggressive, beissende Hunde mit Samthandschühchen anfassen soll. Und nicht jeder, der gegen Leinengerucke und "Klapse" ist, ist gleichzeitig ein antiautoritärer Depp, der mit seinem Fiffi einen Stuhlkreis bildet und Diskussionen führt.

Es wird hier hinterfragt, ob ein "Klaps" (ausser zum Aufmerksammachen des Hundes) irgendeinen Sinn erfüllt.

Manche scheinen aber in einem schwarz- weiss- Film zu leben. Da wirds dann schwierig, alle Farcetten mitzubekommen.

Als unser schwarzer Riese meine damals 6-jährige Tochter angegangen ist, dem ich ansonsten blind vertrauen konnte, war es mir in dem Moment sogar egal, ob ich selbst dabei zu Schaden komme, als ich mich auf ihn gestürzt habe. Da war nur in Bruchteilen von Sekunden klar, dass meinem Kind nichts passieren darf. Ein Klaps hätte da genauso wenig Wirkung gezeigt, wie es meine Ansprache getan hat.

Allerdings hat auch mein für ihn sicherlich schmerzhaftes Eingreifen nichts genutzt, um Vorfälle dieser Art in Zukunft zu vermeiden, denn mein erster Gedanke, dass da ein gesundheitliches Problem dahinter stecken muss, hat sich dann beim TA bestätigt.

Daher bin ich schon ganz froh, dass wir Menschen in der Lage sind, in Zusammenhängen zu denken und unser Handeln abzuwägen, ihm hat es sogar das Leben gerettet. Ich kannte diesen Hund, ich war live dabei und konnte z.B. Fehlverhalten meiner Tochter ausschließen. Wenn ich mich nur darauf hätte verlassen müssen, dass ich bei einer eventuellen Wiederholung wieder rechtzeitig so massiv auf ihn einwirken müsste, bis er kapiert, dass er das nicht darf, wäre er in seinem Alter nicht mal mehr zurück ins Tierheim, sondern nur noch in die Spritze gegangen. Auch das mag jeder anders sehen, aber die Welt ist ja bekanntlich bunt und nicht nur schwarz- weiss. ;)
 
Wenn ich´s nicht auf die Reihe kriege, meinen Hund auf MICH zu konzentrieren, er aber weich genug ist, dass ein sanfter, weicher, schmerzloser Klaps ihn ablenkt oder sein Verhalten sogar unterbricht - dann kann ich diejenigen gut verstehen, die contra Klaps argumentieren und damit, dass DAS dann ja wohl auch anders geht. Vorausgesetzt, der Hundeführer schläft nicht.
Nicht zwingend. Ich setze ja vorzugsweise Kieselsteinchen ein um die Aufmerksamkeit über eine gewisse Distance einzufordern. Diese Kiesel tun dem Hund mit Sicherheit nicht weh, aber sie setzen einen körperlichen Impuls wo ein akustischer keine Beachtung mehr findet oder ausgeblendet wird (Hunde können bei derJagd nach Gehör andere Geräusche ausblenden). Klar ginge das als Alternativ über eine Schleppleine. Aber zum einen weiß mein Hund genau wann er an der Schlepp ist (und benimmt sich dann ganz anders) zum anderen ist es so selten nötig das sich der Aufwand mit einer Schleppleine deswegen nicht lohnt.
 
Hovi schrieb:
Wenn ich´s nicht auf die Reihe kriege, meinen Hund auf MICH zu konzentrieren, er aber weich genug ist, dass ein sanfter, weicher, schmerzloser Klaps ihn ablenkt

Entschuldige, aber das finde ich jetzt einfach nur polemisch und *doof*.

Dann kann ich mir differenzierende Beiträge in Zukunft wohl sparen.

Definiere *Nicht schmerzhaft* bzw. "Nicht wehtun*:

Def(Lektoratte:( Erzeugt weder bleibende Schäden noch lang andauernde Schmerzen in dem Moment, wo es auf den Hund einwirkt und kein traumatisiertes Benehmen hinterher.

Womit wir wieder bei dem Punkt wären, dass weder die Maßnahme als solche noch die Dosierung für jeden Hund in derselben Art und Weise eingesetzt werden kann.

Irgendwie erinnert mich die ganze Diskussion frappierend ans Kendo.

Mein Trainer sagte mal zu mir, es würden ja leider Gottes nur wenige Frauen diesen Sport länger ausüben, aber wenn sie es täten, wären sie in der Regel letztlich technisch sogar besser als die Männer, weil sie gar nicht erst in die Versuchung kämen, alle Probleme und Unsicherheiten mittels schierer Muskelkraft auszubügeln.
Er hatte Recht - auch die technisch besten Männer bei uns im Verein waren gerade das Gegenteil von absoluten Kraftmeiern. (Leider hatte er nicht auch Recht in Bezug auf mich... - bzw. unter den Frauen war ich dann wohl die unrühmliche Ausnahme, bei mir war es weder - noch :p)
Dennoch waren auch die "Muskelprotze" sportlich durchaus erfolgreich, denn ganz ohne Kraft geht es eben auch nicht... und je nach Gegner oder sonstigen Umständen konnte der eine oder der andere Ansatz eher zum Erfolg führen.

Und genau so ist es hier doch im Grunde auch.

Leute, die sich sehr auf ihre körperliche Wirkung (auch Körpersprache usw.) verlassen, tun das eben auch in einer Krisensituation, schon intuitiv, und haben dann auch oft Erfolg damit, weil sie einfach daran glauben und darum auch für den einen oder anderen Hund überzeugend sind.

Andere, die ihre diesbezüglichen Grenzen kennen, und der Methode schon darum nicht "vertrauen", haben bessere Erfahrungen damit gemacht, anderweitig erfinderisch zu sein und andere Lösungswege für eine Konfrontation zwischen Mensch und Hund zu finden. Sie geben auch zu bedenken, was denn passieren könnte, wenn Methode A mal aus dem Ruder läuft - und haben grundsätzlich meiner Ansicht nach absolut Recht mit diesem Einwand. Andererseits unterstellen sie mit diesem Einwand aber jedem der "pro Klaps" (oder pro körperliche Einwirkung grundsätzlich) argumentiert, pauschal, dass er im Grunde nicht einschätzen kann, wann dieser Ansatz angebracht ist, und immer wieder nur die eine Erziehungsmethode versuchen wird.

(Was zumindest in meinem Fall nicht richtig ist. Ich bin im Grunde eher darauf aus, gewisse Konflikte schon im Vorfeld zu vermeiden, dann hat man das Problem gar nicht erst - oder doch zumindest seltener, als wenn man einfach alles so vor sich hin daddeln lässt.)

Beide Seiten können aber Erfolge für sich reklamieren. Und auch das für beide völlig zu Recht, und ohne andererseits stark traumatisierte Hunde zu erzeugen.

Von daher halte ich es mit dem guten Mann, der mal gesagt hat: "Wer heilt, hat Recht."

Und wenn etwas für ein bestimmtes Mensch-Hund-Team funktioniert - ja, meine Güte, warum nicht?

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass die allermeisten von uns ihrem Hund nicht schaden wollen, und auch zumindest erkennen, wann es ihrem eigenen Hund, mit dem sie ja tagtäglich zusammenleben, schlecht geht.

Und darum ist es absolut nicht nötig, IPs zu hacken oder ähnliche Scherze zu betreiben.

Aber da mir hier ja auch schonmal wer Prügel angedroht hat, weil ich zugegeben habe, meinen Hund mit Pantoffeln zu bewerfen... ist schon klar, dass nicht jeder meine Meinung teilt. :hallo:
 
Man sagt ja auch: wie der Herr, so´s Gescherr.
Ich mag diese kleinen, robusten, intelligenten, dickschädeligen Terrier. Wir passen einfach zusammen, sonst wäre ich nie auf dieser Rasse ausgekommen.
Uns so paßt auch die Art, wie ich einwirke zu ihnen und mir.
Manchmal ist es eine Machtprobe, manchmal austicken, auch ich versuche im Vorfeld die Situation gar nicht erst entstehen zu lassen.
Aber wenn sie entsteht, kommen beide Seiten mit der gefundenen Lösung prima zurecht. Ein Malteser würde vielleicht ohnmächtig werden, ein Jacky schüttelt sich und meint: Okay, ich hätte den Mist lassen sollen.
Und damit ist alles vergessen. Es geht doch nicht darum, dem Hund Gehorsam einzuprügeln, sondern angemessen zu reagieren.
Und ich glaube, ich habe es schon geschrieben. Gerade das die Hunde wissen, welche Reaktion auf ihre Aktion folgt, gibt ihnen Sicherheit.
 
@ Buroni
Um nochmal auf Polly und die Hühner zurückzukommen.....
Ich hätte Polly aller Wahrscheinlichkeit nach beim Spurt Richtung Hühnergarten abpfeifen können, auf Pfeife reagierte sie nämlich auch da schon sehr gut und die Strecke über die Koppel war auch lang genug, aber ich wollte ja garnicht.
Es war ja eben meine Hoffnung, das sie in den E-Zaun rasselt und von da ab Hühner "doof" findet.
Hat ja auch bestens geklappt...... :eg:

Oh, das ist ja noch viel bösartiger von dir als ich dachte:heul:
Du bist so fies zu deinem Hund:(

Wahrscheinlich hast du dich sogar noch über den Effekt gefreut:sauer:
 
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