.. Daher auch ganz klar: Nein, ich kann mir keine Situation vorstellen unter der ich Lilou jemals weggeben würde. Und dies sicher AUCH weil sie mir extrem fehlen würde, aber in diesem Fall primär wegen des Wohlergehen des Hundes.
Genau aus diesem Grund habe ich dafür gesorgt, dass Malle von Anfang an ein zweites Zuhause hat, einen Ort, an den er gehen kann, wenn hier irgendwas passiert, was eine Haltung unmöglich macht (und, ganz ehrlich, ich kann mir durchaus (wenn auch wenige) Situationen vorstellen, in denen das passiert- Beispiel ist ein schwer allergisches Kind. Selbst wenn ich die Möglichkeit hätte, beide zu trennen (und das was bringen würde), würde ich doch meinem Hund diesen Stress nicht zumuten wollen).
Malle ist enorm auf mich bezogen, hat sich mich ja nun im Grunde ausgesucht und sich gegen meine Vorbehalte ihm gegenüber durchgesetzt. Eine Abgabe in ein TH oder Ähnliches käme für ihn definitiv nicht in Frage, das würde er auch nicht verkraften. Eine Abgabe an meine Eltern wäre aber durchaus möglich (und dafür habe ich diese Rücksicherung ja auch).
Bei der Lütten meiner Eltern sieht das ein wenig anders aus. Die hat selbstverständlich auch hier ein Zuhause, hätte aber wohl auch nicht die großen Probleme weiter gegeben zu werden, sollte es nicht anders gehen.
Ich finde es schön, dass hier so viele sich so für ihr Tier aussprechen, aber dennoch kann es durchaus zu Situationen kommen, die eine Abgabe (auch im Sinne des Tieres) bedeuten können.
Ich stelle mir nur mal vor, ich müsste Salsa aufnehmen, die ja noch jung ist und viele Jahre vor sich hat. Ich möchte durchaus Kinder haben. Salsa ist jetzt 4 Jahre alt und trotz intensivem Trainings ist es bisher nur gelungen, sie in der Gegenwart von Kindern im Kommando zu halten. Wohlfühlen tut sie sich nicht.
Ein Zusammenleben mit Kind und diesem Hund wäre (nach jetzigem Stand) für den Hund (und den Rest der Familie wohl auch) eine Qual.
Salsa ist vier, rund 10 Jahre wird sie wohl noch leben (hoffe ich mal!). Ich würd enicht 10 Jahre auf Kinder verzichten wollen, nur weil der Hund nicht mit Kindern kann.
Sollte alles Training nicht dazu führen, dass der Hund sich in der Gegenwart von Kindern wohlfühlt, müsste er ausziehen.
Sähe vielleicht bei einem Hund, den ich mir ausgesucht hätte, anders aus (zumal ich dann ja auf Kinderverträglichkeit auch ein Auge haben könnte...wobei Salsa sich ja eher als Überaschungsei entpuppte).
Eine Familiengründung aber von einem Hund abhängig zu machen- das käme für mich nicht in Frage.
Wenn es nur eine Frage der Organisation wär, trennen möglich und für alle Parteien ertragbar wär, sähe das anders aus. Sobald es aber für alle (und insbesondere auch für den Hund) in Stress ausarten würde (wie gesagt davon ausgehend, dass sämtliches Training, Gewöhnung und was weiß ich ebenfalls chancenlos wär), wäre eine Abgabe im Sinne des Hundes meines Erachtens zu befürworten.
Für Malle habe ich eine Rücksicherung, für den nächsten wird das ebenfalls so sein. Passieren kann immer was und ich möchte dann das Tier versorgt wissen. Aber selbst solche Absicherungen können schiefgehen (wie ich oben an dem konstruierten Fall "Salsa zieht bei mir ein und ich bekomme ein Kind" ausdrücken wollte).
Eine Abgabe gänzlich auszuschließen, halte ich für unmöglich!
LG
Sina (momentan mit Malle und Salsa)