Zahnprobleme

Greju

Hallo liebe Foris,

mein Bullterrier leidet seit dem Zahnwechsel unter seinen zum größten Teil missgebildeten Zähnen.
Deshalb möchte ich gerne in die Runde fragen, ob jemand von euch soetwas schon erlebt beziehungsweise gesehen hat.

Natürlich ist mein Hund in tierärztlicher Behandlung und ich habe auch einen Spezialisten der Zahnmedizin zu Rate gezogen, doch alle Tierärzte stehen an.

rrsjkcagawfk.jpg


Die Aufnahme ganz links entstand 10 Tage einer Zahn-OP - vom linken bis zum rechten Bild verging gerademal ein Monat. P4 OK und M1 UK wurden inzwischen natürlich entfernt.

LG aus dem Süden Österreichs.
 
  • 4. Mai 2024
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Hi Greju ... hast du hier schon mal geguckt?
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heftig....
Bei meinen habe ich zwar auch schon Zähne ziehen lassen müssen, aber das war entweder verletzungs- oder altersbedingt.

Meine jetzt 13-jährige Hündin hat im Alter einen Vorbiss entwickelt, die unteren Schneidezähne fingen an zu wackeln, sie hat sie sich selbst ausgebissen.
 
Im Alter von 11 Monaten hatten wir bereits die 3 Zahn-OP hinter uns und in etwa 6 Zähne weniger.
Selbst der Fachtierarzt, den ich 400km entfernt aufsuchte, hatte sowas sehr selten gesehen und konnte uns nur wenig weiterhelfen. Es ist wirklich zum Verzweifeln.
 
Wenn Du sagst der Hund hatte eine schwierige Vergangenheit (im anderen Thread), könnte das ein Staupegebiss sein?
Bei einem Staupegebiss wird kein gesunder Zahnschmelz gebildet und es kommt beim Zahnwechsel zu Missbildungen/Verformungen der Zähne. Die Zähne werden braun und es kommt zu häufigen Infektionen- und dann müssen die Zähne raus.

In Deutschland ist das selten, wegen den Impfungen hier. Aber wo Staupe häufiger vorkommt, sieht man das auch häufiger.
 
Daran dachte ich auch ursprünglich. Bei Übernahme durch den Tierschutz hatte er keine Staupe. Und der Hund war auch geimpft. Das wurde von den Tierärzten recht schnell ausgeschlossen. Die Terriermischlingshündin einer Freundin mit Ursprung in Serbien hat ein Staupegebiss - das sieht einfach anders aus als bei meinem Rabauken.

Er ist ein Hund mit ungewisser Herkunft aus der Slowakei, der mit 12 Wochen bereits im Tierschutz landete, weil er (angst)aggressiv war.

Danke schonmal für eure Beiträge!
 
Wie waren denn die Zähne vor dem Zahnwechsel, weißt du das?

Bin aber sowieso ratlos. Habe schon heftige Fehlstellungen gesehen, aber Missbildungen und solche kranken Zähne nicht. Schon gar nicht in dem Alter.

Mangelernährung kann's eigentlich auch nicht sein, wenn er schon mit 12 Wochen im TS gelandet ist.
 
Doch, durchaus.

Es gibt beim Menschen (konkret: Bei Kindern, allerdings erst ab Ende der 80er Jahre zunehmend) das Problem, dass Milchzähne, schon wenn sie wachsen, braun verfärbt und weich sind, da eine Mineralisierungsstörung beim Zahnschmelz vorliegt. Mittlerweile sind wohl zunehmend auch zweite Zähne betroffen. (Einer meiner Neffen hatte das an den beiden vorderen Schneidezähnen im Milchgebiss, die bleibenden Zähne waren zum Glück nicht betroffen).

Die Ursache ist noch unbekannt, Mangelernährung und Erkrankungen der Mutter in der Schwangerschaft oder des Kindes, kurz bevor die Zähne eben aus dem Kiefer kommen, können aber wohl eine Rolle spielen.

Edit: Das heißt, der Schaden tritt während der Entwicklung der Zahnanlagen ein, die ist schon gestört, und das kann durchaus im Mutterleib oder halt in den ersten 12 Wochen passiert sein.

Hier ist ein Artikel dazu:

 
Jaqueline hat solche zaehne, das liegt schon an durchlaufene krankheiten irgendwann, vermute ich. Aber sie kann noch beissen damit.
 
Zu den Milchzähnen kann ich leider nicht mehr viel sagen.
Auffällig war nur, dass ihm viele bereits mit 12 Wochen fehlten - aufgrund seines Verhaltens wurde im TH darauf geschlossen, dass ihm welche vom Vorbesitzer ausgeschlagen worden sind - aber man weiß es eben nicht genau.

Der Artikel klingt interessant, nur dass ich das was er hat, nicht mit zerbröseln beschreiben würde.

Manche Zähne waren Außen weiß, weshalb ich sie leider nicht fotografiert habe - und als sie dann gezogen worden sind, war er Schmelz nur mehr hauchdünn vorhanden und der gesamte Zahn und Wurzel bereits faul, schwarz, stinkend und zäh. Beim Ziehen zersplitterte diese Hülle in Stücke, eine Aufgabe für den Tierarzt dann alle Splitter zu entfernen.
 
Hat das ein spezieller Zahntierarzt gemacht, oder ein Haustierarzt/Klinik?
Evtl würde ich Fotos und TA- Berichte ansonsten mal einem Spezi nur zur Ansicht schicken, und hören was er meint. Allein aus Interesse.
 
1x bei einem Facharzt für Zahnmedizin (Zahntierarzt) mit eigener Praxis und gutem Ruf.
2x bei meinem Haustierarzt.

Ich vermeide es, meinen Hund weiteren Tierärzten vorzustellen, weil - wie bereits erwähnt - er sich mit fremden Menschen schwer tut und ich mir die Fortschritte, die wir uns hart erarbeiten nicht wieder versauen möchte.
 
Nein, ich hätte den Hund auch nicht woanders vorgestellt, die Zähne herausnehmen und einigermaßen sauberhalten, können Deine TÄ ja.
Aber ich hätte bei Spezialisten nachgefragt ob sie das schonmal gesehen haben und die Ursache kennen. Aber gut, wenn Ihr eh schon beim Spezi wart...
 
Ja, beim Spezialisten waren wir.

Nur hatte ich auch dort das Gefühl, dass er soetwas noch nicht (oft) gesehen hat. Er erklärte sich alles mit einer schweren Zahnmissbildung und dem Engstand zwischen den Zähnen und starken Unregelmäßigkeiten der Schmelzoberfläche.
Im Endeffekt konnte aber auch er meinem Hund keine Zähne retten und das Ganze aufhalten.
 
Es könnte eine Autoimmungeschichte sein - in dem Fall reagiert der Körper auf die eigenen Zähne quasi allergisch und löst sie auf.

Oder tatsächlich einen seltenen genetischen Defekt in der Zahnentwicklung.

Machen könnte man in beiden Fällen nicht viel, auch, wenn es häufiger wäre, nicht. Die Zähne sind ja nunmal kaputt, warum auch immer, und rückgängig machen kann man das wohl eher nicht. :(
 
Da es mit schweren Zahnmissbildungen einhergeht, könnte das schon ein sehr sehr seltener Gendefekt sein. Wahrscheinlich waren die Welpenzähne gar nicht ausgeschlagen, sondern einfach schon in diesem jungen Alter weggefault. Da muss der Kleine wahnsinnige Schmerzen gehabt haben. Würde die Angstaggression erklären.

Kann dir und deinem Hund nur die Daumen drücken, dass sich der Zahnzustand stabilisiert. Schon als Junghund ganz ohne Zähne wäre auch blöd (aber letztlich besser als Schmerzen).
 
Ich wuerde beim naechsten ein/angriff beim ta, alles rausreissen, der hat ja nur elend davon.
 
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