Matty schrieb:@Woolfen, ich glaube, du mußt einfach mal Deine Einstellung großen hunden gegenüber ganz in Ruhe durchdenken.
Ach ? Was für eine Einstellung habe ich denn gegenüber großen Hunden ? Kläre mich mal bitte auf.
Siehe Dein Beispiel mit dem Roti und meine eben geschilderte Erfahrung dazu
Matty schrieb:Für normal halte ich es nicht, dass Du ständig an Machtdemonstrationen, an das Gewicht der Tiere und daran, was für dich ganz am Ende der Handlungskette steht, denkst.
Wie meinst du das ?
Du schreibst oft, dieses oder jenes, steht für dich ganz am Ende. Beispiel, Hergeben vom Kausachen/Schweineohr (und dann auch das Zurückgeben, statt es auf dem Rücken zu verstecken oder damit wegzugehen, was du übrigens nie erwähnst.
Ich nehme das nämlich, wie schon oft beschrieben erst mal gar nicht weg, wie Du immer behauptest, der Hund bekommt es in der Regel zurück.
Ausnahme, Dinge, die er nicht haben darf.)
Zur Machtdemonstration meine ich, dass ich nicht auf die Idee komme, dass dieses oder jenes, was ich Interesse des Hundes konsequent von ihm abfordere, eine Machtdemonstration sein könnte. Für mich steht der das Wohl des Hundes im Mittelpunkt und vor allem bei denen, die ganz offensichtlich immerzu Stresse haben überlege ich, wie der Hund am schnellsten seine größten Probleme überwinden kann.
Ich will weder mir noch dem und etwas beweisen.
Was ist für dich Bindung ? Wie ist es denn, wenn ein Hund dich akzeptiert bzw. wenn er dich ich akzeptiert? Woran machst du das fest ?
Ob ein Hund eine Bindung zu einem hat, das merkt man einfach. Er schaut mich an, ich kann ihm im Großen und Ganzen sagen, was tun soll und ich kann ihn anfassen.
Im übrigen ist das in der Literatur ziemlich eindeutig definiert.
Matty schrieb:Warum in aller Welt sollte ich denn, wenn ich dem Hund Fressen oder etwas zum Kauen reiche, zurücktreten?
Zum Beispiel, wenn man sieht das der Hund das Fressen inhaliert, weil er denkt man nimmt es ihm wieder weg. So ein klitzekleines bißchen Einfühlvermögen würde dir nicht schaden. Ich habe keinerlei Probleme damit, mich zu entfernen, denn ich bin dann froh, wenn ich sehe das der Hund irgendwann beim Fressen entspannt....dir scheint so etwas egal zu sein, mir ist so etwas wichtig.
Wie kommst du denn auf den Gedanken?
Ja, viele Hunde schlingen.
Ursprünglich hat sich dieses Verhalten sicher mal so entwickelt, weil Fresskonkurrenten überlegener Arten zu befürchten waren, die nicht zu ihrem Rudel gehörten und zu denen sie keine Bindung hatten.
Zumindest die Hunde, mit denen ich bisher zu tun hatte, sahen mich nicht als einen derartigen Konkurrenten an.
Das kannst Dir Dir vielleicht doch verbitte verkneifen, wenn Du mich so gar nicht kennst und wenn Du noch dazu über manches, was im Hund so passiert, zumindest dem äußeren Anschein nach, so gar nicht informiert bist.
Mir fehlendes Einfühlungsvermögen gegenüber Hunden vorzuwerfen, das ist schon ein wenig ein Witz.
Mir mangelt es übergeben Hunden sicher an allem Möglichen. Am Einfühlungsvermögen aber ganz sicher nicht. Etwas weniger wäre da in einigen Situationen evtl.eher angebracht, dann würde manches besser klappen.
Matty schrieb:Was soll der Hund dann davon halten bzw. dabei lernen?
Okay, dann mal extra für dich: Er lernt, das er in Ruhe fressen kann, weil ich Desinteresse mit der Abstandsvergrößerung zeige.
Verstehst du ?
Leider gar nicht. Wenn ich neutral herumstehe, woher bitte soll der Hund dann derartige Gedanken entwickeln? Mir erschließt sich diese Logik leider gar nicht.
Warum ist ist es denn so abwegig für dich, dem Hund den benötigten Abstand zu geben ? Warum hast du damit so ein Problem ?
Damit hast du die Antwort schon selbst gegeben.
P.S. Es gibt sicher einzelne Hunde mit extremen Erfahrungen, bei denen mein Wege gehen muß, die genau auf diesen Hund abgestimmt sind. Das ist jedoch nicht das Thema.