Marion
Harry Hirsch™
Mod-Team
20 Jahre Mitglied
Aus Maulkorbzwang.de vom 24.05.2001
WAZ und WAZ online vom 23.05.2001
Regierung will Kampfhunde von der Leine lassen
WAZ BERLIN. Die Bundesregierung lässt die Kampfhunde von der Leine. Ausnahmeregelungen durchlöchern das Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde. Der Katalog, der bis zum Sommer in Kraft treten soll, lockert etwa das strikte Einreiseverbot. So dürfen Touristen ihre gefährlichen Vierbeiner mitbringen.
Der FDP gehen diese Lockerungen nicht weit genug. Die Liberalen prüfen sogar einen Gang vor das Bundesverfassungsgericht. Auch die EU erwägt eine Klage gegen Berlin, beeinträchtige das Importverbot nach
Deutschland doch den freien Verkehr und den Handel.
--------------
Dazu folgendes:::
Hallo Hundefreunde,
der Artikel in der Ausgabe der WAZ und der WAZ online vom 23.05.2001 schreit ja förmlich nach Leserbriefen.
Hier ist wieder einmal tendenziöse Berichterstattung erschienen, die an folgenden Kriterien festzumachen ist:
1. Der Gebrauch des Pfui-Wortes "Kampfhund", worunter sich das beunruhigte "Volk" all das vorstellt, was Ihnen an einem Hund Angst
einflößt. Das Wort, daß in KEINEM Gesetzestext benutzt wird. Das Wort, daß im
Jargon der "Blöd-Journallie" konsequent etabliert wurde, um unterschwellig vorhandene Ängste in der Bevölkerung zu kanalisiern und die freigelegten Agressionen auf eine bestimmte Gruppe der Bevölkerung
(Besitzer von Hunden) zu lenken.
In diesem jetzt in der WAZ erschienenen Artikel wird dieses Wort nicht einmal mit dem Zusatz "sogenannte" relativiert, auch der Ausdruck "Listenhunde" oder "Anlage 1 - Hunde" wird in keiner Zeile benutzt.
2. Die Formulierung "von der Leine lassen" impliziert, daß die Regierung diese "Kampfunde" nun doch wieder auf die "Bevölkerung losläßt", die Bürger jetzt urplötzlich wieder schutzlos werden.
3. Im Artikel wird nicht das Gesetz kritisiert, das viele Bürger dieses Landes zu Bürgern zweiter Klasse degradiert und Ihnen unabdingbare Grundrechte aberkennt, nein, die "Ausnahmeregelungen" werden so ausgelegt, daß sie das Gesetz "durchlöchern". Die unterschwellige Botschaft lautet hier:
Super Gesetz - ****** Ausnahmeregelungen.
4. Auch schön der Satz:
"So dürfen Touristen ihre gefährlichen Vierbeiner mitbringen".
Hier ist nicht etwa von "als gefährlich eingestuften Rassen" die Rede, noch nicht einmal das Wort "potentiell" ist hier als
differenzierendes Mittel eingesetzt worden.
Hier wird suggeriert, daß die Sicherheit der Bevölkerung durch AUSLÄNDISCHE Touristen gefährdet wird. Das Bild, daß hier Horden von
Ausländern ihre bissigen Kampfhunde ins Land schleusen, drängt sich dem ängstlichen Leser auf.
Hier wird das "Feindbild" wieder einmal auf das Ausland geprägt!
5. Die Schuldfrage:
Der "schwarze Peter" wird mehrfach der Regierung zugeschoben beginnend in der Schlagzeile.
Dieser Artikel ist nicht nur dazu gedacht, die Leserschaft zu manipulieren, die Redaktion der WAZ will auch die Regierung
manipulieren, indem sie diese an den Pranger stellt.
Zudem kann man auch in einem Aufwasch noch die FDP in den Dreck ziehen. Wie können die es nur wagen, dieses fabelhafte Gesetz
anzugreifen und noch dazu Klage vor dem Bundesverfassungsgericht zu
erwägen?
Wie kann es sein, daß der FDP die Ausnahmeregelungen noch nicht weit
genug gehen, wo sie doch dem ANONYMEN Verfasser des Artikels schon viel zu weit gegangen sind?
Doch der holt mit der Keule noch weiter aus: die EU kriegt auch noch ihr Fett weg. "...die EU erwägt eine Klage gegen Berlin...", weiß er zu berichten und setzt manipulierend noch hinzu aus welchem schnöden
Grund:
"...den freien Verkehr und den Handel"!
Die Botschaft hier:
Die Sicherheit der Bevölkerung wird von der EU aus rein finanziellen Gründen gefährdet. Nur damit Ausländer weiterhin ihre Kampfhunde nach Deutschland verkaufen können!
Tja, da haben wir sie wieder einmal:
zuerst werden die bösen ausländischen Touristen mit ihren menschenfressenden Bestien als gewolltes Feindbild in den Köpfen der Leser eingepflanzt und dann wird der "böse Ausländer" noch als skrupelloser Geschäftemacher der geneigten Leserschaft präsentiert.
FAZIT:
Hier war vermutlich ein Hundehasser am Werk, der
a) entweder das Bundesgesetz und die Einschränkung der Grundrechte für Hundehalter nicht kennt (also nicht gründlich recherchiert hat und demzufolge seinen Job als Journalist nicht ordentlich
beherrscht), oder
b) das Bundesgesetz kennt, Hundehalter aber nicht als Bürger dieses Landes respektiert und damit konform geht, daß man sie entrechtet,
und/oder
c) Ausländer lieber nicht in Deutschland sehen möchte, egal ob als "Touristen mit Hund" oder als "Züchter von Hunden".
Ich weiß jedenfalls, warum ich schon seit Jahren die WAZ nicht mehr kaufe:
ich denke nicht daran, diesen Schmierenjournalismus auch nur mit einem
Pfennig zu unterstützen.
VORSCHLAG:
Für jene, denen es nicht ausreichend erscheint, auf diesen Artikel nur mit einem Leserbrief zu reagieren, gibt es durchaus noch weitere Optionen.
I. Wer als Hundefreund die WAZ immer noch abonniert hat, könnte unter Beifügung des Artikels das Abonnement kündigen, denn: geringere Auflage bedeutet weniger Werbeeinnahmen!
II. Die Hermes-Aktion "Boykott Bild-Werbekunden" könnte man doch auch auf die WAZ ausweiten. Schließlich leben die auch nicht schlecht von ihren Werbekunden.
Ich habe den Artikel für diejenigen, die den Artikel nicht kennen, abgeschrieben und in den Anhang gepackt. Na dann schreibt mal alle
schön.
Gruß
Caro
Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe
WAZ und WAZ online vom 23.05.2001
Regierung will Kampfhunde von der Leine lassen
WAZ BERLIN. Die Bundesregierung lässt die Kampfhunde von der Leine. Ausnahmeregelungen durchlöchern das Gesetz zur Bekämpfung gefährlicher Hunde. Der Katalog, der bis zum Sommer in Kraft treten soll, lockert etwa das strikte Einreiseverbot. So dürfen Touristen ihre gefährlichen Vierbeiner mitbringen.
Der FDP gehen diese Lockerungen nicht weit genug. Die Liberalen prüfen sogar einen Gang vor das Bundesverfassungsgericht. Auch die EU erwägt eine Klage gegen Berlin, beeinträchtige das Importverbot nach
Deutschland doch den freien Verkehr und den Handel.
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Dazu folgendes:::
Hallo Hundefreunde,
der Artikel in der Ausgabe der WAZ und der WAZ online vom 23.05.2001 schreit ja förmlich nach Leserbriefen.
Hier ist wieder einmal tendenziöse Berichterstattung erschienen, die an folgenden Kriterien festzumachen ist:
1. Der Gebrauch des Pfui-Wortes "Kampfhund", worunter sich das beunruhigte "Volk" all das vorstellt, was Ihnen an einem Hund Angst
einflößt. Das Wort, daß in KEINEM Gesetzestext benutzt wird. Das Wort, daß im
Jargon der "Blöd-Journallie" konsequent etabliert wurde, um unterschwellig vorhandene Ängste in der Bevölkerung zu kanalisiern und die freigelegten Agressionen auf eine bestimmte Gruppe der Bevölkerung
(Besitzer von Hunden) zu lenken.
In diesem jetzt in der WAZ erschienenen Artikel wird dieses Wort nicht einmal mit dem Zusatz "sogenannte" relativiert, auch der Ausdruck "Listenhunde" oder "Anlage 1 - Hunde" wird in keiner Zeile benutzt.
2. Die Formulierung "von der Leine lassen" impliziert, daß die Regierung diese "Kampfunde" nun doch wieder auf die "Bevölkerung losläßt", die Bürger jetzt urplötzlich wieder schutzlos werden.
3. Im Artikel wird nicht das Gesetz kritisiert, das viele Bürger dieses Landes zu Bürgern zweiter Klasse degradiert und Ihnen unabdingbare Grundrechte aberkennt, nein, die "Ausnahmeregelungen" werden so ausgelegt, daß sie das Gesetz "durchlöchern". Die unterschwellige Botschaft lautet hier:
Super Gesetz - ****** Ausnahmeregelungen.
4. Auch schön der Satz:
"So dürfen Touristen ihre gefährlichen Vierbeiner mitbringen".
Hier ist nicht etwa von "als gefährlich eingestuften Rassen" die Rede, noch nicht einmal das Wort "potentiell" ist hier als
differenzierendes Mittel eingesetzt worden.
Hier wird suggeriert, daß die Sicherheit der Bevölkerung durch AUSLÄNDISCHE Touristen gefährdet wird. Das Bild, daß hier Horden von
Ausländern ihre bissigen Kampfhunde ins Land schleusen, drängt sich dem ängstlichen Leser auf.
Hier wird das "Feindbild" wieder einmal auf das Ausland geprägt!
5. Die Schuldfrage:
Der "schwarze Peter" wird mehrfach der Regierung zugeschoben beginnend in der Schlagzeile.
Dieser Artikel ist nicht nur dazu gedacht, die Leserschaft zu manipulieren, die Redaktion der WAZ will auch die Regierung
manipulieren, indem sie diese an den Pranger stellt.
Zudem kann man auch in einem Aufwasch noch die FDP in den Dreck ziehen. Wie können die es nur wagen, dieses fabelhafte Gesetz
anzugreifen und noch dazu Klage vor dem Bundesverfassungsgericht zu
erwägen?
Wie kann es sein, daß der FDP die Ausnahmeregelungen noch nicht weit
genug gehen, wo sie doch dem ANONYMEN Verfasser des Artikels schon viel zu weit gegangen sind?
Doch der holt mit der Keule noch weiter aus: die EU kriegt auch noch ihr Fett weg. "...die EU erwägt eine Klage gegen Berlin...", weiß er zu berichten und setzt manipulierend noch hinzu aus welchem schnöden
Grund:
"...den freien Verkehr und den Handel"!
Die Botschaft hier:
Die Sicherheit der Bevölkerung wird von der EU aus rein finanziellen Gründen gefährdet. Nur damit Ausländer weiterhin ihre Kampfhunde nach Deutschland verkaufen können!
Tja, da haben wir sie wieder einmal:
zuerst werden die bösen ausländischen Touristen mit ihren menschenfressenden Bestien als gewolltes Feindbild in den Köpfen der Leser eingepflanzt und dann wird der "böse Ausländer" noch als skrupelloser Geschäftemacher der geneigten Leserschaft präsentiert.
FAZIT:
Hier war vermutlich ein Hundehasser am Werk, der
a) entweder das Bundesgesetz und die Einschränkung der Grundrechte für Hundehalter nicht kennt (also nicht gründlich recherchiert hat und demzufolge seinen Job als Journalist nicht ordentlich
beherrscht), oder
b) das Bundesgesetz kennt, Hundehalter aber nicht als Bürger dieses Landes respektiert und damit konform geht, daß man sie entrechtet,
und/oder
c) Ausländer lieber nicht in Deutschland sehen möchte, egal ob als "Touristen mit Hund" oder als "Züchter von Hunden".
Ich weiß jedenfalls, warum ich schon seit Jahren die WAZ nicht mehr kaufe:
ich denke nicht daran, diesen Schmierenjournalismus auch nur mit einem
Pfennig zu unterstützen.
VORSCHLAG:
Für jene, denen es nicht ausreichend erscheint, auf diesen Artikel nur mit einem Leserbrief zu reagieren, gibt es durchaus noch weitere Optionen.
I. Wer als Hundefreund die WAZ immer noch abonniert hat, könnte unter Beifügung des Artikels das Abonnement kündigen, denn: geringere Auflage bedeutet weniger Werbeeinnahmen!
II. Die Hermes-Aktion "Boykott Bild-Werbekunden" könnte man doch auch auf die WAZ ausweiten. Schließlich leben die auch nicht schlecht von ihren Werbekunden.
Ich habe den Artikel für diejenigen, die den Artikel nicht kennen, abgeschrieben und in den Anhang gepackt. Na dann schreibt mal alle
schön.
Gruß
Caro
Marion und ihre 2 Höllenhunde Tau & Tiptoe
