Also ich persönlich würde meinen HUnd nur abgeben, wenn ich ihn krankheitsbedingt nicht mehr artgerecht halten könnte.
Ich spreche hier aber von MEINEM HUnd, also von Thysson, ganz konkret.
Ich würde mir gar nicht erst einen Hund zulegen, der nicht zu mir passt, weil ich weiß, dass ich nicht der Nabel der Welt bin und der Hund anderso sicher glücklicher werden kann. Das heißt aber nicht, dass ich nicht bereit bin, an Dingen zu arbeiten oder den perfekten HUnd möchte. Quatsch.
Ich meine keine kleinen Defizite, sondern wirkliche Ausschlusskriterien, Möggelbären eben.
Da ich zu der Sorte Mensch gehöre, die eher dem Tierschutz als dem Züchter zugetan ist, habe ich die Chance, das Tier kennenzulernen und einzuschätzen, bevor ich endgültige Entscheidungen treffe. Und die Eigenschaften, die ein Zusammenleben ausschließen, kann ich auch recht schnell beurteilen und einschätzen.
Dementsprechend bin ich auch grundsätzlich eher für die Abgabe des Hundes als dafür, sich zu quälen und etwas zu erzwingen, was niemanden glücklich macht.
Aktuell habe ich eine Bekannte, bei der ich mir auch wirklich wünschen würde, dass der HUnd die Chance auf ein neues, gutes Zuhause bekäme.
Mit einer weiteren Bekannten habe ich den Kontakt aus diesem Grund abgebrochen, da ich es nicht mehr ausgeahlte habe.
In beiden Fällen spielen psychische Erkrankungen die entscheidende Rolle, wobei wir eigentlich wieder bei Punkt 1 wären.
Aber in beiden Fällen spielen auch egoistische Gründe die Hauptrolle, den Tieren ein besseres Leben zu verwehren...
Ein ganz anderes Thema sind für mich die Gebrauchshundler. Ich weiß, dass diese eben oft eine andere Einstellung haben, die ich nicht teile, aber mittlerweile nachvollziehen kann. Man testet den Hund, genügt er, ist alles super, genügt er nicht, kommt er zurück und findet seine Menschen. Mit Sicherheit besser für den Hund, als wenn sich dieses nicht zueinander passende Team auf Gedeih und Verderb zusammenraffen würde. Das sind eben andere Ansprüche und Erwartungshaltungen, aber Tierquälerei ist was anderes, finde ich.
Mein Onkel beispielsweise, weder Jäger noch sonstwas, hat seine Dackel seit ich denken kann mit 6-8 Jahren, wenn die ersten Zipperlein kamen, im Garten erschossen. DAS gehört bestraft!
Ja, es ist ein sehr ambivalentes Thema...