Was fühlst du gerade?

Ja, das wird so gewesen sein. Sie hatte sich damals (gegen meinen ausdrücklichen Rat) in eine besch.issene Situation manövriert, war total überfordert und hysterisch, während ich mit mir sehr im Reinen war. Das Buddha-beseelte Lächeln, wir erinnern uns... ;) Zusammen mit meinen pragmatischen Lösungsansätzen wird sie das als Ausdruck von Hohn, Spott, Arroganz empfunden haben. Dass ich ihr helfen wollte, hat sie nicht gemerkt. Noch ein Jahr später, als sich ihre Situation entspannt hatte, wollte sie kein klärendes Gespräch.

Jetzt schreibt sie: "Hoffentlich habe ich dich nicht zu sehr erschreckt, aber wenn du noch die von damals bist, kann dich ja so leicht nichts aus der Fassung bringen." - Heißt wohl, sie hat genau die Situation an Heiligabend vor 35 Jahren vor Augen, die ich auch nie vergessen werde. Ich habe Null Bock, das von damals mit ihr aufzuarbeiten. Wenn sie noch die von damals ist, gibt es neuen Streit und keinen Abschluss "wie Erwachsene".

Aber vor dem Krach hatten wir tolle 10 Jahre...

Ich glaube, da kann man weder das Richtige noch das Falsche raten.
Beide Wege beinhalten positive sowie negative Gefühle. Und beide Wege beinhalten die Gefahr, wieder verletzt zu werden. Auch keinen Kontakt zuzulassen beinhaltet diese Gefahr.
Der Jugendfreund meiner Mutter wünschte sich nach vielen Jahren wieder lockeren Kontakt. Meine Mutter hat das abgeblockt. Er war für sie ihre erste große Liebe und das ganze emotional zu beladen. Sie war für ihn vermutlich in erster Linie eine Jugendfreundschaft und erst an zweiter Stelle eine Exfreundin aus Teenie-Tagen. Vor ein paar Jahren ist er dann mit nicht mal 50 Jahren verstorben. :( Ich glaube meine Mutter hat das sehr getroffen, dass sie die Chance verpasst hat, mit ihm zu reden.
 
  • 26. April 2024
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Hi Meizu ... hast du hier schon mal geguckt?
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Das kommt auch sehr darauf an was für ein Typ man ist.

Ich tu mir ganz leicht mit dem Vergeben und Vergessen. Also ich würde mich ziemlich sicher wieder mal treffen und schauen wie es geht.

Wenn du aber dann immer den Streit im Hinterkopf hast und dich nicht völlig drauf einlassen kannst wird es wohl nichts bringen....
 
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie noch genau ‚die von damals‘ ist, mMn.
 
Kommt halt echt auf dich an. Wenn du das Ganze im Grunde abgeschlossen hast und da nicht irgendwelche offenen Wunden aufreißt, kannst du doch eigentlich nur gewinnen. Entweder ihr könnt wieder eine Beziehung aufbauen oder es funktioniert halt nicht und du kannst einen endgültigen Schlussstrich ziehen und weißt, dass du es versucht hast.
 
Die andere hat von mich profitiert, und als dann das blatt mal kehrte, und ich sie gebraucht haette, war niemand zuhause. Ist notiert. Over and out.
So eine Freundschaft hab ich jetzt auch endgültig beerdigt. Alles hat Grenzen und die hatte auch schon die 2. Chance.
Ich bin mittlerweile und glücklicherweise egoistischer geworden. Ich hab keine Lust mehr mich mit Idioten zu befassen. Aber ich muss auch sagen, dass ich mich als Teenie zwar, mit einer sehr guten Jugendfreundin sehr zerstritten hatte, heute sind wir wieder befreundet, aber die hat sich auch um 180 Grad geändert. Wäre sie noch so, wie vor 20 Jahren, ne, danke, dann nicht.
 
So eine Freundschaft hab ich jetzt auch endgültig beerdigt. Alles hat Grenzen und die hatte auch schon die 2. Chance.
Ich bin mittlerweile und glücklicherweise egoistischer geworden. Ich hab keine Lust mehr mich mit Idioten zu befassen. Aber ich muss auch sagen, dass ich mich als Teenie zwar, mit einer sehr guten Jugendfreundin sehr zerstritten hatte, heute sind wir wieder befreundet, aber die hat sich auch um 180 Grad geändert. Wäre sie noch so, wie vor 20 Jahren, ne, danke, dann nicht.

Ich habe sehr langjährige freundschaften, 50 jahre, 40 jahre, 30 jahre. Die waren immer in gleichgewicht und bleiben das auch.
 
Ich bin ja eher nicht nachtragend bzw muß man sich schon enorm Mühe geben mich derart sauer zu machen daß ich "das war's jetzt endgültig"sage. Haben bisher genau 2 Menschen in meinem Leben geschafft...und die haben es sich hart erarbeitet..
Also ich würde es ausprobieren, und sei es nur aus Neugierde. Wenn's blöd läuft kann man's endgültig abschreiben,wenn's gut läuft hat sicher gelohnt.
 
Sehe ich auch so.

Eine früher wirklich gute Freundin hat vor ca 15 Jahren ohne Angabe von Gründen den Kontakt zu mir und etwas später auch zu allen gemeinsamen Bekannten komplett abgebrochen. Auch ohne Vorwarnung - ihre letzte Mail an mich endete mit dem Satz: ‚Ich schreib dir dann, wann ich im April Urlaub habe‘, weil sie mich besuchen kommen wollte.

Ich kann das mittlerweile akzeptieren - aber ich würde zB schon gern wissen, wie das kam. Ein Treffen würde mir schon reichen, dann wäre es für mich auch ok. Ich würde mich auch entschuldigen, selbst wenn ich nicht weiß, wofür eigentlich - irgendwas muss ihr ja furchtbar gegen den Strich gegangen sein...

Aber keine Chance.
 
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie noch genau ‚die von damals‘ ist, mMn.
35 Jahre später bin ich auch nicht mehr genau wie damals ;)

Aber es gibt bestimmte Muster, die sich bei den allermeisten Menschen durchs Leben ziehen. Dass jemand ab 30 noch eine totale Kehrtwende hinlegt, ist eher selten. Im Vergleich zu meiner früheren Freundin war ich immer die Langweilige, Vernünftige, Reflektierende, die zwar allen möglichen Sch.eiß mitgemacht hat (ohne Geld auf den Seychellen zu stranden z.B.), dabei aber zu mäßigen versuchte. Mit Betonung auf "versuchte" ;)

Ich werde mindestens eine Nacht drüber schlafen, bevor ich mich entscheide.

Um meinen Konflikt etwas zu verdeutlichen, hier ein kurzer Abriss der letzten 3 Jahre unserer Freundschaft: Gabi verlor früh ihren ersten Mann durch Krebs, suchte nach neuem Lebenssinn. Sie geriet an die Anthropologische Gesellschaft, die Unterstützung für Auslandsprojekte suchte. Dabei verliebte sie sich in einem Mann, der sie abwies. Suizidversuch mit anschließender Entlassung zu mir. Von dem Mann wollte sie nicht lassen. Als er einen Job in Johannesburg bekam, besorgte sie sich einen in Kapstadt und überredete ihn, mit ihr zusammen zu reisen. Hannover - Südafrika überwiegend auf dem Landweg, in Kairo wurde sie schwanger. In Kapstadt angekommen, machte sie klar, dass sie ihren 3-Jahresvertrag nicht erfüllen wurde, sie hätte ja nur bei ihrem Liebsten sein wollen. Die Einrichtungen in Kapstadt und Johannesburg hatten ein Einsehen, man ließ beide in Johannesburg leben. Das Zusammenleben klappte nicht, also nahm Kapstadt sie doch auf. Kind kam dort zur Welt. Kurz darauf schrieb sie mir, ob ich sie und ihr Kind nicht besuchen wolle. Ich meinen Jahresurlaub genommen und hin. Natürlich keine Ahnung, was ich dort vorfinden würde: Gabi in desolatem physischen und psychischen Zustand, die ihr Kind nicht versorgen kann, aber auch niemandem vertraut. Ihrer eigentlichen Aufgabe, zwei Erwachsenen mit Down-Syndrom zu versorgen, konnte sie natürlich nicht nachkommen. Die Mitglieder der Einrichtung in Kapstadt erwarteten Wunder von mir, und Gabi erwartete nicht weniger als dass ich die Verantwortung für sie und ihr Kind übernähme. Im Prinzip ja, aber wie, wenn mir jede noch so unsinnige Handlung vorgeschrieben wird... Hass auf alles um sie herum: die Menschen, das Wetter, die Natur, die hygienischen Bedingungen... sie und das Kind verbachten die Tage und Nächte in einem abgedunkelten Raum, es stank nach irgendwelchen ätherischen Ölen, Fenster durfte nicht geöffnet werden. Hysterische Anfälle, aggressive Ausbrüche... Ganz übel genommen hat sie mir, dass ich den (abgesprochenen) Trip durchs Land unternahm, ich könne sie und das Kind doch nicht ihrem "Schicksal in diesem grässlichen Land überlassen". Aber ich musste raus, Luft holen und nachdenken. Als ich von dem Trip zurückkam, sprach ich zunächst mit der Leiterin der Einrichtung und dann mit Gabi. Lösungsvorschlag: Noch 6 Monate durchhalten (vorzeitige Vertragsauflösung), dann zurück zu ihren Eltern, die ich auf das Drama behutsam vorbereiten würde. Gabis Antwort war eine Schimpftirade und das Fazit, ich sei schon immer überheblich gewesen.

Wieder zurück, habe ich natürlich trotzdem mit ihren Eltern gesprochen, die sie und den Jungen dann auch heimholten. Als sie ihre bei mir eingelagerten Sachen abholte, wollte ich den Zwist klären, was sie verweigerte. Okay, war noch zu früh. Als ich nach Süddeutschland umzog, rief ich ihre Eltern an und hinterließ meine neue Telefonnummer. Keine Reaktion - bis eben heute.

Klar bin ich neugierig auf sie. Aber vor Dramen graut mir.
 
35 Jahre später bin ich auch nicht mehr genau wie damals ;)

Aber es gibt bestimmte Muster, die sich bei den allermeisten Menschen durchs Leben ziehen. Dass jemand ab 30 noch eine totale Kehrtwende hinlegt, ist eher selten. Im Vergleich zu meiner früheren Freundin war ich immer die Langweilige, Vernünftige, Reflektierende, die zwar allen möglichen Sch.eiß mitgemacht hat (ohne Geld auf den Seychellen zu stranden z.B.), dabei aber zu mäßigen versuchte. Mit Betonung auf "versuchte" ;)

Ich werde mindestens eine Nacht drüber schlafen, bevor ich mich entscheide.

Um meinen Konflikt etwas zu verdeutlichen, hier ein kurzer Abriss der letzten 3 Jahre unserer Freundschaft: Gabi verlor früh ihren ersten Mann durch Krebs, suchte nach neuem Lebenssinn. Sie geriet an die Anthropologische Gesellschaft, die Unterstützung für Auslandsprojekte suchte. Dabei verliebte sie sich in einem Mann, der sie abwies. Suizidversuch mit anschließender Entlassung zu mir. Von dem Mann wollte sie nicht lassen. Als er einen Job in Johannesburg bekam, besorgte sie sich einen in Kapstadt und überredete ihn, mit ihr zusammen zu reisen. Hannover - Südafrika überwiegend auf dem Landweg, in Kairo wurde sie schwanger. In Kapstadt angekommen, machte sie klar, dass sie ihren 3-Jahresvertrag nicht erfüllen wurde, sie hätte ja nur bei ihrem Liebsten sein wollen. Die Einrichtungen in Kapstadt und Johannesburg hatten ein Einsehen, man ließ beide in Johannesburg leben. Das Zusammenleben klappte nicht, also nahm Kapstadt sie doch auf. Kind kam dort zur Welt. Kurz darauf schrieb sie mir, ob ich sie und ihr Kind nicht besuchen wolle. Ich meinen Jahresurlaub genommen und hin. Natürlich keine Ahnung, was ich dort vorfinden würde: Gabi in desolatem physischen und psychischen Zustand, die ihr Kind nicht versorgen kann, aber auch niemandem vertraut. Ihrer eigentlichen Aufgabe, zwei Erwachsenen mit Down-Syndrom zu versorgen, konnte sie natürlich nicht nachkommen. Die Mitglieder der Einrichtung in Kapstadt erwarteten Wunder von mir, und Gabi erwartete nicht weniger als dass ich die Verantwortung für sie und ihr Kind übernähme. Im Prinzip ja, aber wie, wenn mir jede noch so unsinnige Handlung vorgeschrieben wird... Hass auf alles um sie herum: die Menschen, das Wetter, die Natur, die hygienischen Bedingungen... sie und das Kind verbachten die Tage und Nächte in einem abgedunkelten Raum, es stank nach irgendwelchen ätherischen Ölen, Fenster durfte nicht geöffnet werden. Hysterische Anfälle, aggressive Ausbrüche... Ganz übel genommen hat sie mir, dass ich den (abgesprochenen) Trip durchs Land unternahm, ich könne sie und das Kind doch nicht ihrem "Schicksal in diesem grässlichen Land überlassen". Aber ich musste raus, Luft holen und nachdenken. Als ich von dem Trip zurückkam, sprach ich zunächst mit der Leiterin der Einrichtung und dann mit Gabi. Lösungsvorschlag: Noch 6 Monate durchhalten (vorzeitige Vertragsauflösung), dann zurück zu ihren Eltern, die ich auf das Drama behutsam vorbereiten würde. Gabis Antwort war eine Schimpftirade und das Fazit, ich sei schon immer überheblich gewesen.

Wieder zurück, habe ich natürlich trotzdem mit ihren Eltern gesprochen, die sie und den Jungen dann auch heimholten. Als sie ihre bei mir eingelagerten Sachen abholte, wollte ich den Zwist klären, was sie verweigerte. Okay, war noch zu früh. Als ich nach Süddeutschland umzog, rief ich ihre Eltern an und hinterließ meine neue Telefonnummer. Keine Reaktion - bis eben heute.

Klar bin ich neugierig auf sie. Aber vor Dramen graut mir.

Huahhh satan weiche von mir, sie soll dir ein 40 A4 seitigen brief schreiben mit ihre gefühle, aber ich würde mich nicht einfach so mit ihr treffen...
 
Ihr könnt jaaa telefonieren. Da wird man schon merken ob das klappt und wenn nicht...auflegen. Ich bin nicht nachtragend, aber ich finde selbst wenn, ist es oft auch im eigenen Sinne unklug auf Versöhnungsangebote nicht einzugehen. Heißt ja nicht dass man wieder best Friends sein muss.
 
Sollte sie allerdings ihre psychischen Probleme, die sie mit Sicherheit hatte, mittlerweile überwunden haben, könnte sie in der Tat 'ganz anders' sein als früher...

Kann aber verstehen, das du da kein so gutes Gefühl hast...
 
… das ist lustig … ich dachte nämlich gerade, ich möchte Euch allen und Euren 4-paws einen


Happy :love: Valentine's Day wünschen!

Mit Umlauts!!​
 
Er probiert... das ist der unterschied, und das schon seit jahren. Er ist nett, lustig, sieht gut aus, ein zwei meter schrank, aber ich bin out of order. Vor 10 jahre hätte ich vielleicht noch ein hühnerauge zugedruckt.
 
Wie Du sagtest - dinner irgendwo, and you are taking your car.

On the other hand - with several dogs, a cat … stay friends with your vet :zustimm:
 
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