@Pennylane
1) Hatte ich überlesen.
2) In den Artikeln, die ich bis dahin gelesen hatte, stand sinngemäß "einmal gemeldet". - Dass, wenn dann etwas schief geht, gesagt wird, es sei
nicht ausreichend oder
nicht schnell genug reagiert worden, liegt dann erstmal nahe,
egal wie viel tatsächlich unternommen wurde. Denn wäre "ausreichend" reagiert worden, wäre ja nichts passiert...
3) Hatte gelesen, dass die anderen Kinder(?), mit denen es in diesem Fall Probleme gab, nicht mehr in der Klasse waren - dass also "nichts geschehen" war, kann man so ja erstmal auch nicht sagen. [Anmerkung: Möglicherweise ging allerdings tatsächlich "zu wenig" aktiv von der Schule aus, weil davon ausgegangen wurde, das Problem würde sich erledigen, wenn bestimmte Schüler die Klasse ohnehin verließen (in Berlin ist es möglich, bis Klasse 6 in der Grundschule zu bleiben oder nach Klasse 4 auf ein grundständiges Gymnasium zu wechseln).]
4) All das wird aber in dem Moment hinfällig, wo nicht nur ein oder zwei, sondern
viele andere Eltern aufstehen und sagen: Ja, es gibt ein Mobbingproblem, und nein, die Schule unternimmt seit Jahren zu wenig dagegen. [Anmerkung: Dass es überhaupt "Konfliktlotsen" und eine umfangreich besetzte Schulsozialarbeit gibt, sieht für mich tatsächlich auch danach aus, dass einiges im Argen liegt, denn sowas gibt es hier bei uns nach meiner Beobachtung schlicht nicht, wenn nicht die K.acke schon am Dampfen ist - ich weiß aber nicht, wie es in Berlin aussieht.]
Selbst
wenn diese Schülerin also an etwas ganz anderem verstorben ist, und der Suizidversuch gar keiner gewesen sein sollte, ist der Umstand, dass allein das Gerücht, so etwas sei passiert, quasi zu einer Kundgebung von Gleichgesinnten Betroffenen, die das für die wahrscheinlichste Lösung halten, für mich extrem bedenklich. Das würden die wohl nicht tun, wenn das völlig aus der Luft gegriffen wäre.