Wolfgang
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FBI warnt: Neue Attacke von Code Red am Dienstag
30.07.2001 16:37:07
Das amerikanische Bundeskriminalamt FBI warnt Computerbesitzer vor einer unmittelbar bevorstehenden neuen Attacke durch den "Code Red"-Virus.
Der so genannte Computerwurm, der Mitte Juli erstmals auftauchte und binnen Stunden 300.000 Rechner befiel, werde in einer neuen, gefährlicheren Form am Dienstag Abend um 20.00 Uhr (Mittwoch 02.00 Uhr MESZ) neu erwachen, warnte das FBI-Zentrum zum Schutz der nationalen Infrastruktur am Montag.
Nach Angaben des FBI stellen die Mutationen des Wurms eine echte Gefahr für Internet-Nutzer dar. Der Wurm greift über das Internet Rechner an, auf denen Windows NT oder Windows 2000 installiert ist. Vor allem aber Firmen oder Privatpersonen, die Microsofts Internet Information Server (IIS) in den Versionen 4.0 und 5.0 benutzen, sollten sofort Sicherheits-Updates installieren.
Laut FBI hat der Wurm das Potenzial, den Geschäftsverkehr und die persönliche Nutzung im Internet zu unterbrechen. "Code Red" ist so programmiert, dass er sich in Computern einnistet, vermehrt und dann diese Rechner für eine massive Denial-of-Service-Attacke auf US-Regierungsstellen nutzt, die dann unter der Datenflut zusammenbrechen können. Auf einigen der angegriffenen Webseiten erschien die Botschaft: "Von Chinesen gehackt!".
Zu dem ersten Angriffsziel des Wurms gehörte die Webseite des Weißen Hauses in Washington. Computer-Experten hatten die geplante Attacke jedoch frühzeitig entdeckt und die IP-Adresse des Weißen Hauses kurzfristig geändert. Auch das US-Verteidigungsministerium hatte wegen des Computerwurms die meisten seiner öffentlichen Webseiten vorübergehend geschlossen. (dpa/nie)
Lücke in Windows Server - MS rät zu Patch
19.06.2001 13:15:23
Die Experten von eEye Digital Security haben Microsoft auf eine Lücke in Webservern unter Windows NT 4.0 und 2000 aufmerksam gemacht. Über einen ungeprüften Puffer in den Indexing Services kann ein Angreifer auf dem Server beliebigen Code ausführen. Patches stehen zur Verfügung.
Microsoft empfiehlt allen Administratoren schnellstens die Patches aufzuspielen. Die Sicherheitslücke tut sich bereits bei der Standardinstallation des IIS auf. Dabei werden mit den Internet Services Application Programming Interface-Extensions (ISAPI-Extensions) diverse Bibliotheken installiert, die zusätzliche Funktionen ermöglichen. Darunter befindet sich auch die idq.dll, eine Komponente des Indexing Service (Windows 2000) und des Index Servers (Windows NT).
Die Bibliothek unterstützt Scripts zur Administration des Servers und Suchanfragen der Indexing Services. Dass in der idq.dll ein ungeprüfter Puffer steckt, ist Microsoft gründlich verborgen geblieben. Selbst die Beta-Versionen von Windows XP kommen deshalb mit der Lücke.
Ein Angreifer braucht nur einen IIS mit installierten Extensions zu finden, um den ungeprüften Puffer für seine Zwecke zu missbrauchen. Da der Indexing Service bei Windows 2000 standardmäßig mitgeliefert wird, dürfte das nicht schwer fallen. Windows NT hat den entsprechenden Index Server im sogenannten Option Pack.
Mittels Buffer Overflow ist es möglich, direkt auf Systemebene mit allen lokalen Rechten zu agieren. Der Angreifer könnte damit etwa Webseiten ändern, Software auf den Server laden oder letzteren umkonfigurieren. Fatal daran ist, dass das bloße Vorhandensein der ISAPI-Extensions und der idq.dll bei installiertem IIS ausreichen. Der Server selbst braucht also dem Besucher gar keine Suchfunktion anzubieten. Gleiches gilt für die eigentlich Administratoren vorbehaltene Anfrage nach Internet Data Administration-Scripts (.ida-Scripts). Da der Buffer Overflow abgearbeitet wird, bevor die Administratorenrechte geprüft werden, führt auch das Manipulieren einer solche Anfrage zum Erfolg.
Microsoft bietet Patches für Windows NT 4.0 und Windows 2000 (Professional, Server, Advanced Server) an. Der Patch bewirkt eine korrekte Prüfung der Eingaben in den ISAPI-Extensions. Weitere Informationen bietet das Security Bulletin MS 01-033. Die Lücke wurde von eEye Digital Security entdeckt. Im Windows 2000 Bugreport lesen Sie mehr zu Sicherheitsproblemen im Microsoft-Betriebssystem. Fehler in Windows NT sind hier beschrieben. (uba)
FBI warnt: Neue Attacke von Code Red am Dienstag
30.07.2001 16:37:07
Das amerikanische Bundeskriminalamt FBI warnt Computerbesitzer vor einer unmittelbar bevorstehenden neuen Attacke durch den "Code Red"-Virus.
Der so genannte Computerwurm, der Mitte Juli erstmals auftauchte und binnen Stunden 300.000 Rechner befiel, werde in einer neuen, gefährlicheren Form am Dienstag Abend um 20.00 Uhr (Mittwoch 02.00 Uhr MESZ) neu erwachen, warnte das FBI-Zentrum zum Schutz der nationalen Infrastruktur am Montag.
Nach Angaben des FBI stellen die Mutationen des Wurms eine echte Gefahr für Internet-Nutzer dar. Der Wurm greift über das Internet Rechner an, auf denen Windows NT oder Windows 2000 installiert ist. Vor allem aber Firmen oder Privatpersonen, die Microsofts Internet Information Server (IIS) in den Versionen 4.0 und 5.0 benutzen, sollten sofort Sicherheits-Updates installieren.
Laut FBI hat der Wurm das Potenzial, den Geschäftsverkehr und die persönliche Nutzung im Internet zu unterbrechen. "Code Red" ist so programmiert, dass er sich in Computern einnistet, vermehrt und dann diese Rechner für eine massive Denial-of-Service-Attacke auf US-Regierungsstellen nutzt, die dann unter der Datenflut zusammenbrechen können. Auf einigen der angegriffenen Webseiten erschien die Botschaft: "Von Chinesen gehackt!".
Zu dem ersten Angriffsziel des Wurms gehörte die Webseite des Weißen Hauses in Washington. Computer-Experten hatten die geplante Attacke jedoch frühzeitig entdeckt und die IP-Adresse des Weißen Hauses kurzfristig geändert. Auch das US-Verteidigungsministerium hatte wegen des Computerwurms die meisten seiner öffentlichen Webseiten vorübergehend geschlossen. (dpa/nie)
Lücke in Windows Server - MS rät zu Patch
19.06.2001 13:15:23
Die Experten von eEye Digital Security haben Microsoft auf eine Lücke in Webservern unter Windows NT 4.0 und 2000 aufmerksam gemacht. Über einen ungeprüften Puffer in den Indexing Services kann ein Angreifer auf dem Server beliebigen Code ausführen. Patches stehen zur Verfügung.
Microsoft empfiehlt allen Administratoren schnellstens die Patches aufzuspielen. Die Sicherheitslücke tut sich bereits bei der Standardinstallation des IIS auf. Dabei werden mit den Internet Services Application Programming Interface-Extensions (ISAPI-Extensions) diverse Bibliotheken installiert, die zusätzliche Funktionen ermöglichen. Darunter befindet sich auch die idq.dll, eine Komponente des Indexing Service (Windows 2000) und des Index Servers (Windows NT).
Die Bibliothek unterstützt Scripts zur Administration des Servers und Suchanfragen der Indexing Services. Dass in der idq.dll ein ungeprüfter Puffer steckt, ist Microsoft gründlich verborgen geblieben. Selbst die Beta-Versionen von Windows XP kommen deshalb mit der Lücke.
Ein Angreifer braucht nur einen IIS mit installierten Extensions zu finden, um den ungeprüften Puffer für seine Zwecke zu missbrauchen. Da der Indexing Service bei Windows 2000 standardmäßig mitgeliefert wird, dürfte das nicht schwer fallen. Windows NT hat den entsprechenden Index Server im sogenannten Option Pack.
Mittels Buffer Overflow ist es möglich, direkt auf Systemebene mit allen lokalen Rechten zu agieren. Der Angreifer könnte damit etwa Webseiten ändern, Software auf den Server laden oder letzteren umkonfigurieren. Fatal daran ist, dass das bloße Vorhandensein der ISAPI-Extensions und der idq.dll bei installiertem IIS ausreichen. Der Server selbst braucht also dem Besucher gar keine Suchfunktion anzubieten. Gleiches gilt für die eigentlich Administratoren vorbehaltene Anfrage nach Internet Data Administration-Scripts (.ida-Scripts). Da der Buffer Overflow abgearbeitet wird, bevor die Administratorenrechte geprüft werden, führt auch das Manipulieren einer solche Anfrage zum Erfolg.
Microsoft bietet Patches für Windows NT 4.0 und Windows 2000 (Professional, Server, Advanced Server) an. Der Patch bewirkt eine korrekte Prüfung der Eingaben in den ISAPI-Extensions. Weitere Informationen bietet das Security Bulletin MS 01-033. Die Lücke wurde von eEye Digital Security entdeckt. Im Windows 2000 Bugreport lesen Sie mehr zu Sicherheitsproblemen im Microsoft-Betriebssystem. Fehler in Windows NT sind hier beschrieben. (uba)