Hallo Sibse,
ich kann Deine Gedanken gut verstehen. Ich habe meinem ersten Hund auch immer einen Garten gewünscht. Nicht, daß er so nicht genug Auslauf hatte, aber so ein Garten, in dem man toben oder sich einfach in der Sonne fläzen kann, erschien auch mir als vermeintlicher Traum aller Hunde.
Er hat auch viele, viele Jahre darauf warten müssen, und kurz bevor es soweit war, wenige Wochen vorher, mußten wir ihn einschläfern lassen. Er war da 18 Jahre alt, und ich hätte ihm gewünscht, daß er seinen Lebensabend mit und in ebend diesem Garten hätte genießen können.
Letztendlich habe ich ihn darin beerdigt.
Ist womöglich ein blöder Gedanke und manche sagen jetzt wahrscheinlich "Mensch, was für ein sentimentaler ******!" aber so ist er immer in meiner Nähe, und all das, was ich ihm zu Lebzeiten nicht habe bieten können, umgibt ihn jetzt. Wo auch immer er jetzt ist, vielleicht sieht er`s von da (na, wenn das nicht echt sentimental ist, Leute, aber so bekloppt bin ich nun mal).
Und ich denke, daß es wohl trotz allem nicht ein paar Quadratmeter Wiese waren, die seine Freude am Leben ausmachten, sondern seine Menschen, und alles drumherum, was ihm lieb und wichtig war. Und so mußt Du es auch sehen, und deswegen nicht mehr ganz so trarig sein, daß es nicht mehr geklappt hat mit dem Garten.
Nach fast drei Jahren tut der Verlust noch immer weh, und man kann hier nicht sagen, die Zeit heilt alle Wunden.
Du hast Deine Liebe zu Vincent bewiesen, indem Du ihn hast gehen lassen.
Ich wünsche Dir von Herzen, daß diese Liebe Dich die Trauer überwinden läßt, irgendwann.
Liebe Grüße,
Kirsten
[Dieser Beitrag wurde von Kirsten am 24. Januar 2001 editiert.]
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