Verwahrloste Hunde: Schon vor einer Woche Tierschutzverein alarmiert
ALTENGLAN-MÜHLBACH: Drama um verwahrloste Hunde - Besitzer: Erfolglos Abnehmer für Welpen gesucht
In Verbindung mit den zwölf verwahrlosten Hunden in einem Anwesen im Altenglaner Ortsteil Mühlbach (wir berichteten) sind nun Gerüchte aufgekommen. Gerüchte wollten wissen, dass die Altenglaner Verbandsgemeindeverwaltung schon seit zwei Wochen von den vielen Hunden in dem Wohnhaus gewusst und nichts unternommen habe.
Dazu sagt Helmut Rumpf von der Ordnungsbehörde, er habe erst am Donnerstag von einem einzigen bellenden Hund auf dem Balkon des Anwesens erfahren. Daraufhin habe er den Tierschutzverein verständigt. Dessen Vorsitzender Douglas Wood habe vor verschlossenen Türen gestanden und deshalb nichts unternehmen können. Es sei der Verwaltung nicht bekannt gewesen, dass das Haus nicht mehr bewohnt gewesen sei. Die Familie sei nach Rammelsbach umgezogen, hätten spätere Recherchen ergeben.
Mechthilde Wood, Ehefrau des Tierschutzvereinsvorsitzenden erklärte, dass man nur über den einen Kampfhund auf dem Balkon, aber nicht über die anderen Hunde informiert worden sei. Da die Mieter weggezogen seien, habe man keine Möglichkeit gehabt, in das Haus zu kommen. Der Tierschutzverein habe keine rechtliche Handhabe, die es ihm erlaube, in ein fremdes Haus einzudringen.
Millie Staudt, die in der Nachbarschaft des Anwesens wohnt, erzählt, dass sie schon vor einer Woche den Tierschutzverein über den bellenden Kampfhund auf dem Balkon verständigt habe. Am Mittwoch habe sich dann der Hund für kurze Zeit beruhigt, als in der späten Nacht der Sohn der Familie den Hunden einen Besuch abgestattet habe, um sie offensichtlich zu füttern. Doch zwei Tage später sei dass Bellen immer schlimmer geworden. Der Kampfhund auf dem Balkon habe offensichtlich unter großem Durst gelitten, denn als es regnete, habe er Regenwasser von einem Abflussrohr geleckt. Er sei völlig entkräftet gewesen. Von Freitag auf Samstag habe der Hund erneut ununterbrochen gebellt.
Als Millie Staudt schließlich die Polizei verständigte, sei endlich etwas unternommen worden. Aus dem versiegelten Haus entweiche immer noch ein unerträglicher Gestank. Das Aussehen des Kampfhundes deute darauf hin, dass er erst vor kurzem Junge bekommen habe. Doch bei der Räumung seien keine Welpen gefunden worden.
Die Besitzer der Hunde hätten völlig zurückgezogen gelebt. Die Familie habe in den anderthalb Jahren, in denen sie in Mühlbach wohnte, keinen Kontakt zu Nachbarn gehabt. Man habe sie nur selten zu Gesicht bekommen. Alle Fensterläden seien stets verschlossen gewesen.
Der Familie scheinen die Probleme mit den Hunden über den Kopf gewachsen sein. Im vergangenen Jahr habe man sich zu dem Hunderüde ein Weibchen angeschafft, berichtet die Ehefrau des Hundebesitzers. Der Vorbesitzer habe der Familie mitgeteilt, dass die Hündin sterilisiert sei. Dies habe sich aber nicht bestätigt. Vor acht Monaten habe das Hundeweibchen zehn Welpen geboren. Seitdem habe man verzweifelt versucht, Abnehmer für die Tiere zu finden. Doch sämtliche Tierheime hätten gesagt, die Unterbringung sei nur in Notfällen möglich. Auch in Kaufhäusern habe man Zettel verteilt, dass Hunde kostenlos abzugeben seien. Die beiden Söhne hätten sich auch in der Schule umgehört, ob irgend jemand Interesse an einem jungen Hund habe. Doch nichts habe gefruchtet.
Zu Monatsbeginn habe der Hausbesitzer der Familie mitgeteilt, dass er das Anwesen verkaufen wolle. Deshalb habe man sich eine andere Wohnung gesucht. Erst vor acht Tagen sei man vollständig in die neue Wohnung umgezogen. Die Söhne seien seitdem beauftragt, die Hunde regelmäßig zu füttern. Sie habe sich auch darauf verlassen, dass dies die beiden 15- und 16-jährigen Jungen auch tun würden. Sie findet die Aufregung scheinheilig. Als sie Abnehmer für die Hunde gesucht hätte, habe niemand große Tierliebe gezeigt.
Die Polizei berichtet, dass es auch für sie eine große Überraschung gewesen sei, als in dem Haus eine solch große Zahl an Hunden aufgefunden wurden. Nur ein leises Wimmern habe man von außen hören können. Die Tier hätten sich zum Teil in einem erbärmlichen Zustand befunden. Den Bericht der Tierärzte gilt es abzuwarten, bis eine detaillierte Anzeige wegen Tierquälerei erstattet wird. (say)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 20. Mär
ALTENGLAN-MÜHLBACH: Drama um verwahrloste Hunde - Besitzer: Erfolglos Abnehmer für Welpen gesucht
In Verbindung mit den zwölf verwahrlosten Hunden in einem Anwesen im Altenglaner Ortsteil Mühlbach (wir berichteten) sind nun Gerüchte aufgekommen. Gerüchte wollten wissen, dass die Altenglaner Verbandsgemeindeverwaltung schon seit zwei Wochen von den vielen Hunden in dem Wohnhaus gewusst und nichts unternommen habe.
Dazu sagt Helmut Rumpf von der Ordnungsbehörde, er habe erst am Donnerstag von einem einzigen bellenden Hund auf dem Balkon des Anwesens erfahren. Daraufhin habe er den Tierschutzverein verständigt. Dessen Vorsitzender Douglas Wood habe vor verschlossenen Türen gestanden und deshalb nichts unternehmen können. Es sei der Verwaltung nicht bekannt gewesen, dass das Haus nicht mehr bewohnt gewesen sei. Die Familie sei nach Rammelsbach umgezogen, hätten spätere Recherchen ergeben.
Mechthilde Wood, Ehefrau des Tierschutzvereinsvorsitzenden erklärte, dass man nur über den einen Kampfhund auf dem Balkon, aber nicht über die anderen Hunde informiert worden sei. Da die Mieter weggezogen seien, habe man keine Möglichkeit gehabt, in das Haus zu kommen. Der Tierschutzverein habe keine rechtliche Handhabe, die es ihm erlaube, in ein fremdes Haus einzudringen.
Millie Staudt, die in der Nachbarschaft des Anwesens wohnt, erzählt, dass sie schon vor einer Woche den Tierschutzverein über den bellenden Kampfhund auf dem Balkon verständigt habe. Am Mittwoch habe sich dann der Hund für kurze Zeit beruhigt, als in der späten Nacht der Sohn der Familie den Hunden einen Besuch abgestattet habe, um sie offensichtlich zu füttern. Doch zwei Tage später sei dass Bellen immer schlimmer geworden. Der Kampfhund auf dem Balkon habe offensichtlich unter großem Durst gelitten, denn als es regnete, habe er Regenwasser von einem Abflussrohr geleckt. Er sei völlig entkräftet gewesen. Von Freitag auf Samstag habe der Hund erneut ununterbrochen gebellt.
Als Millie Staudt schließlich die Polizei verständigte, sei endlich etwas unternommen worden. Aus dem versiegelten Haus entweiche immer noch ein unerträglicher Gestank. Das Aussehen des Kampfhundes deute darauf hin, dass er erst vor kurzem Junge bekommen habe. Doch bei der Räumung seien keine Welpen gefunden worden.
Die Besitzer der Hunde hätten völlig zurückgezogen gelebt. Die Familie habe in den anderthalb Jahren, in denen sie in Mühlbach wohnte, keinen Kontakt zu Nachbarn gehabt. Man habe sie nur selten zu Gesicht bekommen. Alle Fensterläden seien stets verschlossen gewesen.
Der Familie scheinen die Probleme mit den Hunden über den Kopf gewachsen sein. Im vergangenen Jahr habe man sich zu dem Hunderüde ein Weibchen angeschafft, berichtet die Ehefrau des Hundebesitzers. Der Vorbesitzer habe der Familie mitgeteilt, dass die Hündin sterilisiert sei. Dies habe sich aber nicht bestätigt. Vor acht Monaten habe das Hundeweibchen zehn Welpen geboren. Seitdem habe man verzweifelt versucht, Abnehmer für die Tiere zu finden. Doch sämtliche Tierheime hätten gesagt, die Unterbringung sei nur in Notfällen möglich. Auch in Kaufhäusern habe man Zettel verteilt, dass Hunde kostenlos abzugeben seien. Die beiden Söhne hätten sich auch in der Schule umgehört, ob irgend jemand Interesse an einem jungen Hund habe. Doch nichts habe gefruchtet.
Zu Monatsbeginn habe der Hausbesitzer der Familie mitgeteilt, dass er das Anwesen verkaufen wolle. Deshalb habe man sich eine andere Wohnung gesucht. Erst vor acht Tagen sei man vollständig in die neue Wohnung umgezogen. Die Söhne seien seitdem beauftragt, die Hunde regelmäßig zu füttern. Sie habe sich auch darauf verlassen, dass dies die beiden 15- und 16-jährigen Jungen auch tun würden. Sie findet die Aufregung scheinheilig. Als sie Abnehmer für die Hunde gesucht hätte, habe niemand große Tierliebe gezeigt.
Die Polizei berichtet, dass es auch für sie eine große Überraschung gewesen sei, als in dem Haus eine solch große Zahl an Hunden aufgefunden wurden. Nur ein leises Wimmern habe man von außen hören können. Die Tier hätten sich zum Teil in einem erbärmlichen Zustand befunden. Den Bericht der Tierärzte gilt es abzuwarten, bis eine detaillierte Anzeige wegen Tierquälerei erstattet wird. (say)
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 20. Mär