verhaltensprobleme meiner staff hündin

ich muß euch mal was fragen.

Meine sechsjährige staffhündin hat manchmal probleme mit anderen hunden. zuersteinmal mag sie absolut keine welpen, sie knurrt und kneift auch manchmal wenn sie kann. sie wird nicht richtig aggressiv und beisst auch nicht zu aber sie ist halt unberechenbar.
dabei ist es egal welcher rasse der welpe ist aber bei anderen sogenannten kampfis ist es ganz schlimm. sie kommt auch nicht mit erwachsenen kampfis aus, da ist es ganz schlimm, sie bellt und rastet regelrecht aus. aber wiederum nicht aggressiv sonderen eher super zickig. auch gegenüber schäferhunden ist sie nicht sehr freundlich sie ist mit fünf monaten mal von einem gebissen worden. ich war schon auf dem hundeplatz um das in den griff zu kriegen, aber das ergebnis war eher mittelmäßig. was kann man denn noch dagegen tun? für ratschläge jeder art wäre ich euch sehr dankbar, denn ich muß ja vielleicht irgendwann den wesenstest machen und möchte ihn auch bestehen ohne probleme. ich danke euch schon mal im vorraus

Hi angel!

Ic hoffe, Du bemühst Dich nicht nur wegen des bevorstehenden Wesenstests, Euer Problem in den Griff zu bekommen, obwohl das - verständlicherweise - eine große Sorge für Dich sein dürfte.
Um Näheres dazu sagen zu können, müßte ich ein wenig mehr wissen. Beschreib doch mal, wie genau so eine Hundebegegnung abläuft. Du schreibst, Deine Hündin rastet regelrecht aus, sagst aber andererseits, daß es keine Aggression sei. Da Du damit vermutlich eine bestimmte Form von "Ausrasten" meinst, wir es aber ja nicht sehen können, wäre es hilfreich, wenn Du es beschreiben würdest.
Dabei würde mich auch sehr interessieren, wie Du Dich in den jeweiligen Situationen verhältst.
Ich denke, dann kann man mehr dazu sagen und bestimmt hat dann auch der ein oder andere hier einen guten Rat für Dich. So ist es alles etwas vage und schlecht einzuschätzen.

Liebe Grüße,
Kirsten

hallo kirsten

danke für deine antwort.
also, das ausrasten ist ein hysterisches bellen, die haare werden gesträubt, sie zieht an der leine und jenachdem bleckt sie auch die zähne. aber an den anderen hund rangehen tut sie nicht, sie vermeidet den direkten kontakt. manchmal schnuppert sie dann vorsichtig und fängt auch an zu wedeln, aber oft zickt sie kurz danach wieder rum. ich hab sie immer erstmal an der leine an andere hunde rangelassen, weil ich glaube ein verbot hätte nichts genützt sondern alles nur schlimmer gemacht. manchmal schimpfe ich mit ihr und sage sie soll nicht so zickig sein, wenn sie hunde einmal kennt macht sie das auch nicht mehr nur bei fremden hunden. vielleicht hilft das ja etwas weiter.

bis dann und vielen dank noch mal

sue sitarra und blue

Hallo Angel,

echt schwieriges Thema. Kann es sein, daß Du, weil dein Hundi immer so rumzickt schon im Vorraus nervös wirst. Das würde sich nämlich auf auf das Hundi übertragen. Leider ist die Leine immer wieder ein leidiges Thema, wenn der Hund angeleint ist fühlt er sich stark. Ich selber habe unter meinen dreien auch so ein Problemkind. Im Moment kann ich Dir leider nicht weiterhelfen, aber ich werde mir noch einmal Gedanken darüber machen.

Manuela und ihr Trio

Hallo Angel,
unsere Ausbilderin am Hundeplatz sagt, daß es völlig normal ist, daß Hündinnen keine fremden Welpen mögen. Das kommt daher, weil im Wolfsrudel fremde Welpen letztendlich Konkurrenz wären. Achte mal drauf, viele Hündinnen sind zickig mit Welpen. Auch mein TA sagt, daß es den Welpenschutz für fremde Welpen eigentlich gar nicht gibt.
Meine kleine Maus (jetzt 8 Monate) neigt übrigens auch dazu, Rambo zu markieren und fremde Hunde mit hochaufgestellter anzubellen. Wenn sie dann schnüffeln können, ist es OK. Aber bis dahin ist der Hundeführer des anderen Hundes vor Angst gestorben . In solchen Situationen verwende ich jetzt ein Halti. Die Maus findet es zwar gemein, aber es funktioniert super, weil ich den Blickkontakt zum anderen Hund unterbrechen kann und dann wird nicht mehr angebaggert.

Josi mit Anhang

Hi Josi!

Wie Du es beschreibst, klingt es sehr nach Unsicherheit. Wie ist sie denn, wenn sie mit jemand anderem unterwegs ist, als mit Dir?

Wenn Du Leute findest, die da mitmachen, deren Hunde auch okay sind, und Du genau weißt, daß Deine Hündin wirklich nur droht und nicht auch zubeißt, dann würde ich sagen, treff Dich mit denen auf neutralem Gebiet, Leinen los, weitergehen und gar nicht weiter beachten.
Deine Hündin wird feststellen, daß ihr zickiges Verhalten von Dir keine Unterstützung findet, die Leine als bestärkender Faktor fällt weg, und so übel sind - oh wunder - die anderen ja gar nicht.

Ansonsten würde ich Dir raten, viel da spazieren zu gehen, wo Du anderen Hunden begegnest. Verbinde solche Begegnungen immer mit etwas Positivem. Daß Du vielleicht (darf getrost völlig übertrieben sein, so daß Dich alle Umstehenden blöd angucken; macht nix, Dein Hund findet das klasse) völlig begeistert mit ihr sprichst, wenn ein Hund kommt "Ja schau mal, was für ein feiner Hund!". Ruhig mal ein Gespräch anfangen, den Hund dabei sitzen lassen, und, wenn ihr das noch unangenehm ist, erst mal nicht schnüffeln lassen. Laß sie sich den anderen einfach begucken, und sobald sie mal ein paar Sekunden ohne Knurren da sitzt, sofort Leckerchen geben und ausgiebig belohnen.
Ist das noch eine Stufe zu hoch, könntest Du zunächst damit anfangen, zügig an dem anderen Hund vorbei zu gehen und Deinen Hund dabei abzulenken, z.B. mit Spielzeug. So hat sie keine Zeit, sich auf den anderen Hund zu konzentrieren. Trotzdem merkt sie mit der Zeit, daß der Hund, an dem sie da gerade vorbei geht, ihr ja gar nichts tut. Kein Grund zur Aufregung also.

Das sind erst mal nur kleine Tips, und Du mußt halt ein bißchen ausprobieren, was bei Deiner Süßen am besten "zieht". Wichtig ist halt nur, daß Du sie nicht in ihrem Fehlverhalten verstärkst.
Ist sie wirklch unsicher, und Du schimpfst noch mit ihr, verstärkst Du eventuell ihre Unsicherheit noch.
Besser: stramm weitergehen und ignorieren.

Ich weiß nicht, ob Dir das weiterhilft. Versuchs halt mal, und vielleicht haben andere hier auch noch nützliche Tips. Ich wünsch Dir jedenfalls, daß irgendwas davon hilft. Halt uns mal auf dem Laufenden, ja?

Liebe Grüße,
Kirsten

Kirsten,

machen wir ja alles... inkl. Hundeplatz, wo sie sich vorbildlich benimmt. Ist ja nicht doof, die Gute...
Ich bin mir auch sicher, daß eine gewisse Portion Unsicherheit, gekoppelt mit einer nicht unerheblichen Dominanz und einem freundlichen Charakter hier eine Rolle spielen.
Sie konnte halt nicht allzuviel kennenlernen bisher, da sie mit 9 Wochen zur örtlichen Bulli in Not gekommen ist, und dort bis zu ihrem 5. Monat geblieben ist. Und die Leute dort haben auch nur 2 Arme und 2 Beine und eine Menge Hunde. Dann ist sie zu uns gekommen (meine Antwort auf die LHVO ).
Das Halti ist aber ein Superhilfsmittel. Gestern waren wir kurz in der Stadt und wurden lautstark von irgendeinem Wuff angebaggert, und konnten so ohne Kommentar dran vorbeigehen. Ansonsten hätte sie sich lautstark geäußert und hätte versucht auf den Hinterbeinen stehend hinzukommen, zwar nur um den Wuff zu begrüßen... aber es sind ja dann immer die Leute mit ihren Kommentaren drum herum. Und wenn man so aussieht, wie die kleine Maus, kann man die nicht gebrauchen, dann sollte man souverän bleiben...
Und da ich im Normalfall mit 2 recht starken Hunden durch die Gegend renne und selber nicht die größte bin, werde ich weiterhin auf das Hilfsmittel zurückgreifen. Es macht einfach einen besseren Eindruck, wenn man da nicht wie ein Fähnchen hinterher schleifst *grins*. Und für alles weitere brauchen wir halt Zeit und viieeel Geduld.

Josi mit Anhang

hi kirsten hi josi,

vielen dank für eure tollen tips ich werde es mal ausprobieren, vielleicht hilft es ja was. ein halti benutze ich schon länger als maulkorbersatz, weil sie so schlecht luft bekommt. und kirsten ich möchte das nicht nur wegen des wesenstests verändern sondern weil es mich nervt das gezicke. ich versuche das mal mit leckerchen und weitergehen und so. mit freimachen ist meistens nicht weil die anderen hundebesitzer das nicht wollen. nur mit bekannten hunden ist das möglich. und mit kleineren da ist sie immer freundlich, weil sie draufschauen kann von oben. dann fühlt sie sich wahrscheinlich stark. außerdem ist sie schon mehrmals von anderen gebissen worden, weil ich sie zum spielen freigemacht habe, von golden retrievern, boxer, flat coated retriever und schäferhund, deswegen ist das auch nicht immer einfach weil die anderen so aggressiv sind, und die dicke wehrt sich nicht wenn sie angegriffen wird, liegt nur auf dem rücken und lässt sich beissen.

also noch mal dankeschön ich halte euch auf dem laufenden.

sue sitarra und blue

Hi Angel,
versuch' es doch mal mit der "Idiotentherapie". Das nennt sich so, weil man sich selber vorkommt wie ein Idiot . Bei unserer Hündin klappt es meistens ganz gut, wenn ich ihr sage:" Guuuuuuck mal wer da kommt...Wie feeeeiiiiiiiiiiiiiinn!" Sie weiß dann manchmal garnicht wie ihr geschieht, aber es klappt, sie freut sich *G*. Die Leute drumherum gucken einen dann zwar an, als hätte man nicht mehr alle Tassen im Schrank, aber wenn's klappt.....
Viel Glück, und liebe Grüße
sowie einen guten Rutsch,
Trinchen

Hi Trinchen,

musste eben grinsen, weil ich das genauso mache. Guuuck maaalll, feiiin. hi hi hi

Aber das nützt wirklich was. Das Gegenteil bewirke ich, wenn ich meine Madame ganz kurz nehme und Abstand nehme. Leine locker lassen und Idiotengebabbel. Klappt wunderbar.Ausser der andere knurrt, dann Leine kurz und nichts wie weg!

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Tahoma, Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Satansbraten:
Hi Trinchen,

musste eben grinsen, weil ich das genauso mache. Guuuck maaalll, feiiin. hi hi hi

Aber das nützt wirklich was. Das Gegenteil bewirke ich, wenn ich meine Madame ganz kurz nehme und Abstand nehme. Leine locker lassen und Idiotengebabbel. Klappt wunderbar.[/quote]

Hallo!
Das Problem hab ich auch, aber bei Menschen!
(bzw.Kindern)Das Dumme ist, daß wenn ich sie von Anfang an sehr kurz nehme, sie sich sofort anspannt und weiß, aha, da ist was Böses,da muß ich aufpassen oder so in etwa. Aaaaber:
Nur traue ich mich einfach nicht, mit lockerer Line an den Kindern vorbeizugehen,obwohl sie diese dann vielviel eher oft gar nicht oder weniger beachten würde!Denn trotz Mauli(so heißt beiuns der Maulkorb)könnte ja was passieren, anspringen ist auch schon schlimm genug oder die Kinder zu erschrecken.
Auch ist es so, daß sie nicht bei allen Kindern aggressives Verhalten zeigt, aber ich kann nicht erkennen, wo sie da Unterschiede macht.
Hast Du mittlerweile etwas Erfolg gehabt und wenn ja, was genau hat geholfen?
Liebe Grüße aus Recklinghausen/Herne,


Pittbull&CoFreundin