Gleich vorab, für mich hat sich der Thread ansich, also die Ausgangsgeschichte erledigt, da ja gottseidank nach einer passenden Lösung für alle Beteiligten gesucht wird
Aber zu Flydog möchte ich mich trotzdem noch einmal kurz äußern...
FlyDog schrieb:
Hallo Gesa,
ich bleibe trotz Deines anfeindenden und zum Teil unverschämten Postings freundlich.
???
FlyDog schrieb:
Erstmal, ICH halte niemanden für zuverlässig genug um einen Hund zu handeln der ein Kind angeht. Und damit beziehe ich mich nicht auf das alte Tier, das aus seinem Korb heraus das Kind gepackt hat. "Angehen" ist etwas anderes.
Finde ich beachtenswert, dass Du die ges. Menscheit kennst und einschätzen kannst. Ich habe gerade erst vor vier Wochen einen alten Hund aufgenommen, der den Großteil seines Lebens von Kindern mit Steinen beworfen und mit Stöcken geärgert wurde. Als er sich irgendwann zur Wehr setzte, wurde er als "Gefährlicher Hund" abgeschoben - ich glaube, es wurde sogar an Töten gedacht, aber da bin ich mit nicht sicher. Er hat das Kind "nur" an der Hand erwischt. Ich als Hund hätte den Gören sicherlich schon mindestens ein "Ohr abgebissen" (überspitzt ausgedrückt)!
Dieser arme Kerl saß erst eine ganze Weile in einem Tierheim, wurde dann von einem anderen Tierheim übernommen und saß dort weitere zwei Jahre (nicht weil böse, sondern weil immer übersehen). Höchstwahrscheinlich wird er bei mir bleiben - nicht, weil ich ihn nicht unterbringen könnte, sondern weil er ein Herz aus Gold hat und er sich hier einfach wohl fühlt.
Auch er darf NICHT zu Kindern - ich persönlich habe kein Problem damit - erstens mal sind eigene Kinder nicht in meiner Planung (wenngleich ich sie mag!) und alles andere ist eine Sache des Handlings.
Ich kann sehr wohl dafür garantieren und dafür sorgen, dass nichts passieren wird!
Wenn ich Deine Meinung teilen würde, könnte ich pauschal mindestens zweidrittel aller meiner Vermittlungshunde einschläfern lassen - da diese (alleine schon von der Rasse her) nicht kindersicher sind.
FlyDog schrieb:
Damit fühle ich mich fast persönlich angesprochen. Eigentlich ziemlich unverschämt.
Das soll vorkommen in einem Diskussionsforum, dass Menschen unterschiedliche Meinungen vertreten. Wenn Du Dich damit persönlich angesprochen fühlst, wird das einen Grund haben.
FlyDog schrieb:
Ich bleibe bei meiner Ansicht: Wenn es um Kinderleben geht, ist in meinen Augen niemand mehr geeignet ein Tier artgerecht zu beaufsichtigen, das seine Hemmschwelle derart herabgesenkt hat. Die Gründe für die Aggression die das Tier auf diese Weise abbauen muss, seien hier mal unangesprochen.
Achso, die Gründe sind also nicht wichtig, ja? Das Tier darf also doch kein eigenes Leben haben, sondern muß das von uns vorgeschriebene leben?!
Ich sage Dir etwas - als ich vor über 10 Jahren anfing, Hunde auszubilden, war das auch bei mir noch recht mechanisch und Lehrbuch-like. Hunde müssen so und so reagieren, wenn das, dann das, wenn nicht das, dann Schema xyz. Die Arbeit über die langen Jahre, die Erfahrung und all die Tiere mit Sorgen haben mich anders darüber denken lassen.
Gerne bin ich auch bereit zu sagen, dass meine intuition, Hunden aus misslichen Lagen zu helfen nicht die ist, einem Mensch mit einem Hundeproblem zu helfen - ich sehe mich mehr dazu berufen, Hunden mit Menschenproblemen aus der Patsche zu helfen. In der Regel kann sich der Hund seine Situation nicht aussuchen und in 95% aller Fälle, war es ein Menschenproblem, welches zu einer entsprechenden unschönen Hundereaktion führte.
Aber wo wird der Fehler gesucht? Klar - beim Hund.
Warum soll sich der Hund zu 100% in ein Menschenleben einfügen? Es werden Verhaltensregeln vorausgesetzt, die im Hund noch gar nicht programmiert sind. Ein Hund muß sich nicht alles bieten lassen (Achtung: das soll KEINE Rechtfertigung für beissen sein!!).
Hier bei uns leben wir in einer Co-Existenz. Ich bin meinen Tieren sehr verbunden, dass sie ihr Leben mit mir teilen und versuche es ihnen so angenehm wie möglich zu machen (natürlich gibt es auch bei uns Regeln).
FlyDog schrieb:
Hast Du Kinder Gesa? Ich habe eine Tochter. 5 Jahre alt. Für einen Schäferhund Gesichtshöhe..............................
Nein, ich habe keine Kinder. Wenn ich jedoch mit den Kindern meiner Schwester unterwegs bin (3 & 5 Jahre) sorge ich dafür, dass sie die Tiere respektieren. Genauso wie sie nicht einfach so angefasst werden wollen, dürfen auch sie nicht alles antatschen.
Und selbst, wenn sie im Garten mit einem meiner Hunde toben, für den ich meine Hand in's Feuer legen würde, lasse ich sie trotzdem nie aus den Augen. Damit schütze ich nicht nur die Kinder, sondern auch meinen Hund!
Denn das wirst Du wohl selbst wissen, Kinder können ziemlich fies sein zu Tieren. Schnell wird da mal mit der Schippe auf den Hund geklopft, im Fell gezupft oder die Nase geknautscht. DAS gibt es bei mir nicht!
Nach wie vor bin ich auf dem Standpunkt: Jedem eine zweite Chance und ein Recht auf Glück und Leben.
Gesa & Borderbande