Und wieder.....

Ich glaube mittlerweile sogar, dass es fast egal ist, über welche Rasse wir reden. Man fokussiert sich in diesem Forum natürlich sehr auf "Kampfhunde", auch die Medien tun das und natürlich fällt einem in Sachen Artgenossenunverträglichkeit zuerst der AmStaff oder Pit ein.
Aber ich kenne mittlerweile einfach zu viele Tutnix-Halter, die einen Labrador führen und der festen Meinung sind, dieser sei ein Lamm. Tatsächlich aber haben sie ein ganz schönes Kaliber an der Leine, dass durch seine fehlende Erziehung echt gefährlich werden kann.

Der Trend geht zur Regenbogenphantasiewelt.
Man wird ja regelrecht blöd angeschaut, wenn man beispielsweise seinen Hund lieber kurz in den Zwinger bringt, wenn fremder Besuch kommt, weil "So freundlich ist der nicht" oder "So weit sind wir im Gehorsam noch nicht".
 
  • 2. Mai 2024
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Ich denke, da kam dann das Problem zum Tragen, dass der Ausführer nicht der Hundehalter war. Erstens kennt der den hund eventuell nicht so gut, zweitens möglicherweise Hunde generell nicht, drittens hört der Hund auf ihn evtl. schlechter.

Ich finde es nachvollziehbar und irgendwo "verständlicher", dass irgendein "Bekannter des Halters" komplett überfordert in so einer Situation ist, als der Hundehalter selbst.

Obwohl auch das vermutlich nicht so selten ist. Ich glaube, sehr viele Leute sind sich über das Potenzial ihrer Hunde nicht klar.

Das stimmt. Dann trifft all meine Kritik nicht den Hundeführer, sondern geht so auf den Hundebesitzer über. Egal ob er anwesend war oder nicht. Wer vernünftig ist und sieht was er für ein Kaliber führt, gibt das nicht aus der Hand.

Ich würde niemals einem Freund oder Bekannten Abbys anvertrauen. Als ich letztes Jahr meine Eltern auf dem Campingplatz besucht habe, nahm ich Abby mit ins Sanitärgebäude. Mein Vater meinte natürlich ich könne sie bei ihm lassen, was solle schon passieren. Aber mein Vater könnte in einer Notsituation nicht entsprechend eingreifen.
 
Aber ich kenne mittlerweile einfach zu viele Tutnix-Halter, die einen Labrador führen und der festen Meinung sind, dieser sei ein Lamm. Tatsächlich aber haben sie ein ganz schönes Kaliber an der Leine, dass durch seine fehlende Erziehung echt gefährlich werden kann.

Solche Leute kenne ich auch. "Der ist ja ein Labbi, der ist ein bisschen stürmisch aber ganz lieb". Erstaunlicherweise sind das auch genau die Leute, die ihren Labbi als reinen "Familienhund" führen. Die Hundesport-Leute und Jäger die ich kenne, wissen was sie an der Leine haben und wann mal eine Ansage fällig ist.
 
Erziehung ist das Eine. Es wäre durchaus erfreulich, wenn sie stets vorhanden wäre denn dadurch ließe sich mit Sicherheit manches Problem dieser Art lösen, bzw. schon entsprechende Situationen vermeiden.

Aber auch ohne Erziehung oder mit mangelhafter Erziehung - was das Wichtigste überhaupt ist (meiner Meinung nach) ist VERANTWORTUNGSBEWUSSTSEIN. Und dazu gehört eben auch, daß man sich über das Potenzial seines Hundes im klaren sein MUSS, ihn stets entsprechend "sichern" und / oder beherrschen können muss. Wenn das der Fall ist, kann im Grunde auch mit dem unerzogensten Köter kaum etwas passieren.
 
Man fokussiert sich in diesem Forum natürlich sehr auf "Kampfhunde", auch die Medien tun das und natürlich fällt einem in Sachen Artgenossenunverträglichkeit zuerst der AmStaff oder Pit ein.
Ich nicht / mir nicht.

Aber den Schwenk zum Labbi finde ich jetzt doch bemerkenswert. Nur fürs Protokoll: Es WAR aber kein Labbi!
 
Erstaunlicherweise sind das auch genau die Leute, die ihren Labbi als reinen "Familienhund" führen
Meine Hunde sind eigentlich auch reine "Familienhunde", ich weiß aber sehr wohl, was ich an der Leine habe. Ich würde behaupten, dass man trotzdem sehr verantwortungsbewußt damit umgehen kann.
Auf der anderen Seite kenne ich durchaus Hunde, die am Platz perfekt funktionieren, aber von alltagstauglich meilenweit entfernt sind.
 
Ich denke wirklich dass das mit der Erziehung heutzutage recht out ist. Auch hier im Forum.
Aber draussen sowieso. Lieber lässt man MK, Leine und Halti jahrelang drauf, als den Hund einmal in der Öffentlichkeit ernsthaft zu fragen ob er den Oarsch offen hat ;) Und dann gibts einen Materialfehler...und keiner kann was dafür.

Ich kam hier in dem Fall drauf, als der Hund immer wieder hochsprang und weil man ihn ja zweimal hatte, aber da nichtmal auf die Idee kam etwas zusagen, sondern nur versuchte ihn zu halten. Der Hund dazu: vollkommen unbeeindruckt.
 
Das war glaube ich schlecht ausgedrückt @Lanzelot

Wer sich mit seinem Hund beschäftigt und ihn nicht nur nebenher laufen lässt, dem ist in der Regel auch das Potenzial des Hundes bewusst. Sei es nun positiv oder negativ. Schon allein hier angemeldet sein und mitschreiben geht leider über die Beschäftigung vieler HH mit ihrem Hund hinaus.
 
Meine Hunde sind sehr gut händelbar - durch mich. Ich würde sie aber niemals jemand an vertrauen, der nicht ein ausgewiesener Rassekenner ist und von dem ich genau weiß wie er sie behandeln würde.
Das meine ich zum einen in Bezug auf Erziehung, aber zum anderen auch in Bezug auf Bindung.
Schließlich will ich das Beste für meine Hunde.

Der Hundeausführer war offensichtlich überfordert. Er hätte gar nicht mit dem Hund gehen dürfen. Der Hundebesitzer hat das Potential seines Hundes entweder unterschätzt oder naiv angenommen das es schon gut gehen wird.
 
Der Hundebesitzer hat das Potential seines Hundes entweder unterschätzt oder naiv angenommen das es schon gut gehen wird

Wenn ich bedenke, wie vogelwild ich als Kind sämtliche Hunde in näherer und entfernter Bekanntschaft ausgeführt habe!
Da haben die Hundebesitzer die Situationen auch total unterschätzt.
Mir würde im Traum nicht einfallen, einem Kind oder Jugendlichen meine Hunde zum "Taschengeld aufbessern" oder weil sie so tierlieb sind, zum Gassi gehen mitzugeben!

Mir wird auch immer ganz anders, wenn ich relativ junge Kinder alleine mit Hunden auf der Straße antreffe.
 
Ich nicht / mir nicht.

Aber den Schwenk zum Labbi finde ich jetzt doch bemerkenswert. Nur fürs Protokoll: Es WAR aber kein Labbi!
Na gut, aber würde der Labi deswegen in der Zeitung stehen? Ernsthaft gefragt. Eher nicht auf der Titelseite, meiner Meinung nach. Da kommt mir die Einstellung der Doodle Halterin bei uns in der Hundeschule in den Sinn "Aber das ist ein Doodle", nachdem sie Queen (einen kleinen weissen Wuschel) in der Schnauze hatte.

Hier bestreitet auch keiner, dass Staff, Pit und Co. eher zu Artgenossenunverträglichkeit neigen als andere und das dann halt auch deutlich machen, wenn man sie lässt oder die Gelegenheit dann da ist.
Aber bsp. die Huskys hier im Kanton, die haben mehrere Schafe und eine Katze gekillt, einen Hund zerbissen, das gab einen Mini-Artikel. Obwohl die Ursache (wenn ich das Video seh) wahrscheinlich in beiden Fällen der Trieb war, nicht Aggression an sich. (so wirkt es auf mich).
Also ja, es spielt medial schon eine Rolle, welche Rasse ein Hund ist.
Letzte Woche wurde hier im Kanton ein Mädchen von einem Hund gebissen, nachdem bekannt wurde, dass es kein Listi war, war das Thema durch. Das die Verletzungen im Gesicht hatte, hat dann auch niemanden mehr interessiert.
 
Na gut, aber würde der Labi deswegen in der Zeitung stehen? Ernsthaft gefragt.
wenn es ein Video davon geben würde, wie er sich mehrfach einen kleinen Hund schnappt und letztendlich zu Tode beißt, dabei eine ältere Frau verletzt und auch noch ein Kind in der Gefahrenzone wäre?

Ja, der würde in der Zeitung stehen.
So Videos gibt es nicht wie Sand am Meer, die 'muss' man unabhängig von der Rasse ausschlachten.
 
Manche Terrier sehen bei Beisserein halt auch spektakulär aus. Dieses Verbeissen und um jeden Preis festhalten. Das glatte Fell und die deutlich sichtbare Aktion.
Vor Jahren hat ein Briard einen unserer Pflegehunde zwischen genommen. Das war bei all dem wuscheligen Fell viel schlechter zu beobachten.
Für Zeitungsartikel ist ein Foto mit deutlich sichtbarer Aktion und Aggresion des Hundes ein besserer Hingucker und wenn man dann noch das Etikett Kampfhund drauf kleben kann generiert das mehr Leser und dadurch mehr Einnahmen.
 
Aber den Schwenk zum Labbi finde ich jetzt doch bemerkenswert.

Wenn es darum geht, dass viele Halter ihre Hunde unterschätzen, finde ich den Schwenk zu den "Mitlaufhunden" gar nicht verwunderlich und da gehört (leider!) auch der Labbi zu.

Passt nicht so ganz zum Thema, aber bei Bekannten hat vor Jahren der Pudel kurzen Prozess mit dem ausgebüchsten Meerschweinchen der Familie gemacht. Das fanden alle ganz entsetzlich, dass die eigene Katze Mäuse mit nach Hause bringt ganz normal. Wer einem Hund schon gänzlich den Jagdtrieb abspricht, für den ist Artgenossenaggressivität gar nicht denkbar.
 
Hundeschule ist bestimmt gut, aber nur in wenigen wird das Trennen von Hunden beigebracht. Der kleine Hund tut mir sehr leid. Der Ausführer war nach meine Meinung total überfordert. Trennen von Hunden ist halt nicht so einfach, wie es viele vorstellen. Mein Rottimix war bei anderen Hunden nicht ganz einfach, aber kleine Hunde ignorierte er. Manchmal aber kippte das Spielen mit sein Kumpel, ein Altdeutsche Schäferhund. Müssten wir trennen. Mit Halsband geht es einfacher, aber man muss schon heftig zupacken.
 
Grauenhaft das Video :(

Mir ist völlig unverständlich wie man da so halbherzig den Staff halten kann. Entschuldigt, aber ich glaub eher hätt ich ihn mit bloßen Händen erwürgt, ihn auf den Boden genagelt oder sonst was als ihm nochmal die Chance zu geben das arme Kleinteil zu erwischen :(

Und ja, ich finde auch dass es vielen, viel zu oft an Erziehung und Verständnis was sie an der Leine haben mangelt.
Und zusätzlich finde ich dass "problematische" Hunde gern absolut unzureichend gesichert werden. Am besten ein schlecht sitzendes Geschirr. Bei mir gäbe es bei solchen Abwandlungen Kette o.ä. und keine Chance aus dem Teil raus zu kommen.


Das arme Kind.
 
Mir ist völlig unverständlich wie man da so halbherzig den Staff halten kann. Entschuldigt, aber ich glaub eher hätt ich ihn mit bloßen Händen erwürgt, ihn auf den Boden genagelt oder sonst was als ihm nochmal die Chance zu geben das arme Kleinteil zu erwischen :(

Eben, dann wäre es wohl möglich auch gar nicht so weit gekommen, dass der Staff den Spaniel zu packen kriegt.
Mir ist das Weiberfastnacht mit meinem Sitterhund auch passiert. Retrieverleine war bei mir, Hund nackig. Dann gab es ne Rüdenklopperei und ich musste ihn mir eben im Nackenfell packen. War mir in dem Moment persönlich egal, ob dem das wehtat oder nicht (und das hat es, denn ich habe lange Fingernägel, die sich da reinbohren), ich hab den festgehalten, als gäb's keinen Morgen mehr, weil ich keine ernsthafte Beißerei wollte.
 
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