über Ostern Tanzverbot - NUR in Hessen

Natalie · 23. April 2011

Ach komm, das hat man mit der Berufswahl sehr wohl in der Hand. Sich z.B. für ein Medizinstudium oder als Busfahrer bewerben und dann jammern, dass man an Feiertagen arbeiten muss, ist schon albern.
UND - auch wenn du arbeiten musst - kassierst du ja immerhin die Feiertagszuschläge, oder? Auch ein Vorteil, den man dann gern nimmt.
Außerdem, wenn du eh arbeiten musst, kannste ja auch nicht feiern gehen. Wozu dann die Aufregung?

Natalie · 23. April 2011

P.S. Außerdem geht es doch um's Prinzip. ICH z.B. habe weder von Karfreitag noch von Ostermontag was. Denn ich arbeite regulär nur von Di-Do (Teilzeit). Also bringen mir persönlich die Tage auch nix, denn ich hätte eh frei - und? Ich sehe es trotzdem so. Es geht doch um's Generelle.

Schneckens · 23. April 2011

Ehm ... Ich kann nicht arbeiten... Hallo!!!! Also auch nichts mit irgendwelchem bla von wegen Zuschlägen... Was würde die Aussage sonst für einen Sinn machen?
abgesehen davon, dass nicht jeder einen super tollen Wunschzuschlag bekommt... Willkommen in der Realität des Mindestlohns... auch wenn ich nicht betroffen bin, aber so isses doch!
In meiner Sparte kannste dir nicht aussuchen, ob oder ob nicht, da hast du frei und basta...

Und ich bin weder Busfahrer noch Medizinstudent...

Naja, nix für ungut, aber dein Generelles ist nicht mein Generelles

und klar, der Feiertag wird "frei" gemacht, weil es garnicht anders geht... :rolleyes:

und ich bin kein Christ... aber habe auch nicht die Wahl, aber die Wahl ob ich tanze und feiere wie an jedem anderen Tag auch, die hab ich wohl... Wer hat den Jesus gefragt, ob er was dagegen hat ? ja ?

ich kann ja mal meinen Chef fragen, was er davon hält, dass ich als einzige Doofe vor der QM hock... :lol:

Gaby+Spaniel · 24. April 2011

Mir geht es auch um´s Prinzip. Ich geh ja eh nicht in die Disco.

Aber wieso muss ich mir vorschreiben lassen, was ich an dem Tag tun darf und was nicht?
Was ist gegen eine Komödie im Theater einzuwenden?

Man kann ja privat feiern und fröhlich sein, oder wird das auch nicht gern gesehen?
Dürfen dann Menschen, die an diesem Tag Geburtstag haben nicht feiern? Was ist an einer
privaten größeren Feier anders, als wenn man in ein öffentliches Lokal geht?

Biggy · 24. April 2011

ich hab spät gestern abend auch noch neueste österliche Erkenntnisse gewonnen, denn da warf ich zufällig einen Blick ins örtliche Lokalblättchen und wurde der Öffnungszeiten des Schwimmbads über die Feiertage gewahr: Karfreitag und Ostersonntag ZU - ah jetzt ja :nee:

alphatierchen · 24. April 2011

vll ist der Betreiber ja ein guter Christ? ich find das so typisch, das ist ja nun nicht neu, nur hat es offensichtlich bis jetzt keiner gemerkt. seh das wie lekto und Co., wir verdanken diesen Feiertag der Kirche, da kann man sich doch mal eben kurz entsinnen, warum man frei hat und das respektieren. Wird ja keiner gezwungen zu fasten, nur diese eine Sache. Ich versteh auch nicht, warum man deswegen einen Aufstand macht. Kommt mir irgendwie vor wie reiner Trotz, eigentlich stört es einen nicht wirklich aber uneigentlich will man sich nichts vorschreiben lassen.

Biggy · 24. April 2011

alphatierchen schrieb:
vll ist der Betreiber ja ein guter Christ?

ist gemeindeeigen und verändert hat sich in der Tat da allerdings was: der neue Bürgermeister ist Bayer

mich beschleicht ehrlich gesagt in den letzten Jahren der Eindruck, dass je mehr die Kirche an Einfluss verliert, desto energischer sie an der Einhaltung bestimmter Dinge (Zöllibat, Feiertagsruhe etc. ) klammert, so als gäbe das Sicherheit in einer Zeit, in der alles "wegbricht"

alphatierchen · 24. April 2011

find ich ehrlich gesagt gar nicht, was ich allerdings finde, ist daß es durchaus Leute in dieser hektischen Zeit gibt, die sich auf alte Werte besinnen. Die Kirche ist doch immer mehr zurück gewichen, früher gab es mal Freitags kein Fleisch (nie) und es gab vor Ostern eine echt fastenzeit. ich könnte dir weitre Beisspiele nennen von religiösen Bräuchen, die sich immer weiter verwaschen. Niemand wird zum Christ, weil er einen tag im Jahr nicht tanzen darf, hat bei uns zumindest nie funktioniert. Meine Eltern essen zb an Karfreitag traditionell kein Fleisch, nicht aus der tiefen Überzeugung sich damit das Seelenheil zu erkaufen, sondern weil man das eben so macht. Einfache leute vom Dorf... Freitag nacht bis 0.00 nicht zu tanzen bricht doch keinem einen Zacken aus der krone, anscheinend erinnert es die Leute sogar an ihre Herkunft, die das die letzten Jahren komplett verdrängt hatten.

ich glaub nicht, daß es die Kirche ist, es sind die Menschen, die sich an diese Sicherheit klammern wollen.

dogmaster · 24. April 2011

dann soll doch der pabst,bischhof und sonstige von steuergeldern hochbezhalte kirchenfuzis ihre schafe dahingehend bekehren, dass diese den tag, ganz im sinne von herrn jesus verbringen. und die, die an diesen ,,blödsinn,, nicht glauben, für die, sollte es ein ganz normaler tag bleiben, also auch ein tag mit mukke usw.

manche forderung der kirchen, empfinde ich schon als unverschämt und dreist. :sauer:

alphatierchen · 24. April 2011

und ein Tag mit Arbeit aber das hatten wir ja schon, wir behalten einfach Weihnachten, weil da gibt es Geschenke und den Rest sollen die sich mal in ihren religiösen Hintern schieben.

und ich dachte die religiöse Intoleranz beschränkt sich auf die bösen Moslems... :lol:

Natalie · 24. April 2011

Das EINZIGE, wirklich einzige sinnvolle Argument, was hier mMn gefallen ist, ist die Sache mit dem Geburtstag. Denn wer an Karfreitag geboren ist (oder Ostersamstag und reinfeiern), ist dann in der Tat gekniffen, wenn er gern außerhäusig feiern würde und hat Pech und da kann ich Ärger schon verstehen.

Nun isr Karfreitag ja aber anders als Weihnachten kein fixes Datum, d.h. das ist kein jährlicher "Fluch". Klar kann es einen trotzdem ärgern, wenn man gerade dann z.B. nullt wenn der Geburtstag auf Karfreitag/"Ostersamstag" fällt, aber mei - so ist das Leben. Mein Bruder hatte jetzt 2 Jahre in Folge im Juli zu einer Riesenhgartynparty geladen und musste beide wegen orkanartiken Stürmen und sintflutartigen Niederschlägen absagen. Gegen manches ist man eben machtlos und das mit Karfreitag lässt sich im Gegensatz zum Wetter immerhin planen...

Ich finde, hier wird unheimlich was aufgebauscht. Ich empfinde es auch as Trotz und Prinzipienreiterei. Und ich bin und war nie christlich. Aber ein bisschen Respekt schadet niemandem. Und der Einsatz ist doch nun wirklich minimal - EIN Tag im Jahr! (gut in manchen Bundesländern auch Allerheiligen, oder?)

Was mich persönlich viel viel mehr aufregt, ist die allgemeine Sonntagsruhe. Hier in der Nachbarschaft interessiert es zum Glück niemanden, aber in unserer alten Wohnung durften wir Sonntags keinen Rasenmähen, den Keller nicht ausmisten, keine Regale an die Wände anbringen. Selbst beim Auto waschen wurde schief geschaut. Dass wir die Wäsche in den Garten hängen durften war auch schon alles. SOWAS finde ich total zum Aufregen. Manchmal ist der Sonntag der einzig freie Tag der Woche, warum darf ich da nicht zuhause arbeiten wie es mir passt (Von Mittagsruhe, Nachtruhe etc. abgesehen). Da regt sich niemand auf - aber wenn es um Feiern geht... ooooh, da werden Grundrechte angegriffen...

Private Joker · 24. April 2011

Natalie schrieb:
Schon aus Prinzip, weil man sich nix verbieten lassen will oder wie?

absolut

absolut
es wird wohl die minderheit sein, die wirklich an karfreitag feiern gehen wird...
aber es hat keiner zu verbieten!!!

langsam find ichs lächerlich :albern:

guglhupf · 24. April 2011

schöne worte von lekto, alpha und natalie.

ich glaube zwar, jesus wäre gegen ein verbot..aber ein wenig demut würde er lieben..

noch ein gesegnetes rest-osterfest.. :hallo:

Gaby+Spaniel · 25. April 2011

Natalie schrieb:
Was mich persönlich viel viel mehr aufregt, ist die allgemeine Sonntagsruhe. Hier in der Nachbarschaft interessiert es zum Glück niemanden, aber in unserer alten Wohnung durften wir Sonntags keinen Rasenmähen, den Keller nicht ausmisten, keine Regale an die Wände anbringen. Selbst beim Auto waschen wurde schief geschaut. Dass wir die Wäsche in den Garten hängen durften war auch schon alles. SOWAS finde ich total zum Aufregen. Manchmal ist der Sonntag der einzig freie Tag der Woche, warum darf ich da nicht zuhause arbeiten wie es mir passt (Von Mittagsruhe, Nachtruhe etc. abgesehen). Da regt sich niemand auf - aber wenn es um Feiern geht... ooooh, da werden Grundrechte angegriffen...

Da bin ich ganz Deiner Meinung. Zum Glück interessiert es hier auch keinen, so daß wir
hier auch am Sonntag im Garten schuften können

In Bayern bekam ich einen Abmahnung vom Vermieter, weil ich es wagte an einem
Sonntag im Garten Unkraut zu zupfen. :rolleyes:

Meiner Meinung nach würde etwas mehr Toleranz auch den Christen gut tun. Mir
persönlich ist es gal, welchen Glauben jemand hat und welche Bräuche jemand pflegt,
aber wieso muss ich mir gewisse religiöse Bräuche aufzwingen lassen?
Die Moslems unter meinen Bekannten verlangen ja auch nicht von mir, daß ich zum
Beispiel darauf verzichte Schweinefleisch zu essen, nur weil es in ihrer Religion so
vorgeschrieben ist. Warum also verlangen Christen, daß ich darauf verzichte, Sonntags
zu arbeiten?

Schneckens · 25. April 2011

Private Joker schrieb:
Natalie schrieb:

Schon aus Prinzip, weil man sich nix verbieten lassen will oder wie?

Zum Vergrößern anklicken....

absolut absolut
es wird wohl die minderheit sein, die wirklich an karfreitag feiern gehen wird...
aber es hat keiner zu verbieten!!!

langsam find ichs lächerlich

Eben eben... Seh ich auch so.

Und dann über die Sonntagsruhe reglementieren?
:lol:

guglhupf · 25. April 2011

Gaby+Spaniel schrieb:
Warum also verlangen Christen, daß ich darauf verzichte, Sonntags
zu arbeiten?

die kirchen verlangen diese grausamkeit, nicht die christen.

von mir aus dürftest du solange arbeiten, wie du willst.

jaja..die christen hierzulande sind schon furchtbar intolerant, was die uns so alles vorschreiben. :lol:

legolas · 25. April 2011

sockenbaer schrieb:
legolas schrieb:

lektoratte schrieb:

Das gilt im Grunde auch dann, wenn man nix Nettes zu sagen hat...

Zum Vergrößern anklicken....

Äh ja schon, aber ich ärger mich immer über solche Dummbatzen und dann kann man halt den Gaul nicht mehr bremsen

Zum Vergrößern anklicken....

Zitat
Ostern
Das Frühlingsfest "Ostern" stammt bezüglich seines Ritus' aus der germanischen Mythologie. Es galt dort als das Fruchtbarkeitsfest, das Erwachen und Aufkeimen des Lebens im Frühjahr, symbolisiert durch die Keimzelle allen Lebens, das Ei, und durch das Tier, das für seine Potenz, S.exuelle Aktivität und Fortpflanzungskraft berühmt ist, der Rammler und Hase.
Die Bezeichnung "Ostern" ist abgeleitet von der Fruchtbarkeitsgöttin Ostera,
Quelle :

@ legolas
...wenn du die Quelle aller Weisheit bist, warum lässt du dann den Rest der Welt nicht daran teilhaben...
komm, erleuchte uns...

Da brauch ich net gross erleuchten, steht alles in Wikipedia, und wenn du net schlau genug bist einfach mal bei Google "ostern" einzugeben mache ich es für dich:

Ostern (lateinisch pascha, von hebräisch pessach) ist im Christentum die jährliche Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesu Christi, der nach dem Neuen Testament als Sohn Gottes den Tod überwunden hat.

Da die Heilsereignisse nach Auskunft der Bibel in eine Pessachwoche fielen, bestimmt der Termin dieses beweglichen jüdischen Hauptfestes auch das Osterdatum: Ostern fällt immer auf den Sonntag nach dem ersten Frühjahrsvollmond, im Gregorianischen Kalender also frühestens auf den 22. März und spätestens auf den 25. April.

In der Alten Kirche wurde Ostern als Einheit von Leidensgedächtnis und Auferstehungsfeier in der Osternacht begangen („Vollpascha“). Ab dem 4. Jahrhundert wurde das höchste Fest im Kirchenjahr als Drei-Tage-Feier (Triduum paschale) historisierend entfaltet. Die Gottesdienste erstrecken sich seitdem in den meisten Liturgien von der Feier des Letzten Abendmahls am Gründonnerstagabend – dem Vorabend des Karfreitags – über den Karsamstag, den Tag der Grabesruhe des Herrn, bis zum Anbruch der neuen Woche am Ostersonntag.

Mit diesem beginnt die österliche Freudenzeit („Osterzeit“), die fünfzig Tage bis einschließlich Pfingsten dauert. Im Mittelalter entwickelte sich aus dem ursprünglichen Triduum ein separates Ostertriduum, das die ersten drei Tage der Osteroktav von der restlichen Feierwoche abhob. Später wurde dieser arbeitsfreie Zeitraum verkürzt, bis nur noch der Ostermontag als gesetzlicher Feiertag erhalten blieb.

Der im Deutschen gebräuchliche Name Ostern ist altgermanischen Ursprungs und hängt wohl mit der Himmelsrichtung „Osten“ zusammen: Der Ort der aufgehenden Sonne gilt im Christentum als Symbol des auferstandenen und wiederkehrenden Jesus Christus. Viele Osterbräuche sind außerchristlicher („heidnischer“) Herkunft.

alphatierchen · 25. April 2011

baaah, Drecksding hat meine Antwort gefressen, also Kurzfassung:

Toleranz ist was schönes, wenn man sie von anderen verlangen kann, aber weniger cool, wenns drum geht sie selbst zu praktizieren. die meisten Christen respektieren wohl, daß die meisten leute heutzutage nicht mehr religiös sind, aber umgedreht kann man nicht mal respektieren einen einzigen Tag im Jahr nicht öffentlich zu tanzen?

und was den heiligen Sonntag angeht? ist es wirklich soooooo schlimm, wenn es einen Tag in der Woche gibt, an dem es ein wenig leiser ist? ich muß weder Sonntags Rasenmähen noch heimwerken. ich hab sogar schon sonntags morgens um halb neun beim Nachbarn geklingelt und ihn gebeten das staub saugen doch bitte wenigstens bis nachmittags einzustellen. An einem Samstag hätt er mir dafür den Stinkefinger zeigen können.

Consultani · 25. April 2011

Gaby+Spaniel schrieb:
Warum also verlangen Christen, daß ich darauf verzichte, Sonntags
zu arbeiten?

Also ich MUSS Sonntags arbeiten. Wie alle anderen in sozialen oder medizinischen oder (tier-)pflegerischen Berufen auch. Eben so an allen (christlichen) Feiertagen. Sogar am Karfreitag. Was soll die Aufregung.

alphatierchen · 25. April 2011

gaby und spaniel will vll einfach 365 Tage im Jahr malochen gehn oder lieber dienstags frei haben? :lol:

bei uns haben übrigens die Geschäfte auch Sonntags auf, noch mehr Leute die am heiligen Sabbat schuften müssen, hurra!

über Ostern Tanzverbot - NUR in Hessen

Natalie

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