hallo angel,
sorry wenn erst jetzt so spät, aber wir haben im bekanntenkreis einen ähnlichen vorfall. da ist die -sonst so liebe- staffhündin das herrchen angegangen (gerempel und geknurre und kurz "anfassen") und frauchen stand daneben und wußte garnicht, was da los ist.
ich bin kein großer fachmann, trainer etc. ich kann nur von meinen jahrelangen erfahrungen mit meinen hunden zehren.
aber mansches mal, habe ich das gefühl, daß man seinen hund unterschätzt. es gibt hunde, denen werden die grenzen nicht klar gesteckt. herrchen und frauchen sind sich nicht einig, wahrscheinlich mischen freunde und bekannte auch noch mit, und dann wird sich gewundert, warum waldi mal "rock´n´roll" macht und mit herrchen oder frauchen eine runde schlitten fährt.
ok, das dazu....schuldige, wenn es nicht sehr förderlich für dein problem mit deinem hund ist.
mir ist beim lesen so eingefallen,
daß es durchaus sinnvoll ist, seinem hund das abrufen zu trainieren. ich habe mir, als gin zu uns kam (rüde, temperamentvoll, stark, usw), überlegt;
"ist doch wie mit dem motorradfahren; gasgeben könnse alle, aber wieder zum stehen zu kommen, auch in extremsituationen..... das können die wenigsten"
so auch bei gin.
er fing einige wochen nach ankunft auch an -auf nette art-, seine stellung im haus klarzumachen. mit rumboxen, grollen, hochstpringen usw. da auch ich angst davor hatte, daß mein sohn zum opfer eines rangkampfes werden könnte, mußte ich das schnell unterbinden.
also,
beim nächsten versuch, hund gepackt, auf dem rücken zu boden gedrückt und die kehle fixiert und gehalten. dabei ein beherztes " nein!!", und schon war das problem gelöst. er probierte es noch 1 - 2 mal mehr, aber das war geplänkel....
dann bin ich beigegangen und habe mit ihm das "aus!!" trainiert. er ist auch ein hund, der kopf- und körpermäßig viel auslastung braucht, damit er ausgeglichen ist.
ich bin mit ihm auf ne wiese, habe mit ihm rumgealbert, mit seil, bällen usw,
und dann - mitten im spiel- ein beherztes "aus!!!".
natürlich klappte das am anfang garnicht, is ja klar.
aber wenn man langsam anfängt, erst kurze abstände mit wenig "heißmachen", bis hin zur totalen spielextase und langen zeitabständen, dann macht auch dein hund schnell erfolge damit.
bei täglich 10min behaupte ich mal, hast du nach ca 1 woche schon erfolge.
mit dem abrufen, wenn der hund frei läuft, genau ds glaiche spiel.
warum ich das schreibe;
ich habe mit meinen hunden die erfahrung gemacht, daß ich sie mittlerweile in fast allen situationen abrufen kann. und ich empfinde sowas als lebenswichtig.
für mich und für meinen hund. denn so ist er kontrollierbarer,
und er weiß recht schnell, bei " wem der hammer hängt"
meine SH hat schonmal in eigenregie jemanden angegriffen (er hatte es verdient). ein beherztes "aus!!" und sie ließ ab.
was die situation mit deinem mann betrifft,
kann ich dir sagen, bei mir wares ähnlich. gin kam ins haus, und 2 wochen später fühlte meine frau sich nicht mehr für ihn "zuständig". soll heißen;
-keine streicheleien
-meistens "geh ab"
-keine freiwilligen leinentouren
-keine arbeit mit dem hund
-dementspr zeigte der hund keinen respekt vor ihr
-nutzung falscher befehls-wörter ->hund war ständig verwirrt
was habe ich gemacht;
ich habe einfach weitergemacht, ihn zu erziehen. ich habe ihn erstmal auf mich fixiert, so daß er innerlich ruhig ist und weiß wie die situation ist.
dann habe ich mich hingesetzt und mit meiner frau gesprochen;
wenn sie so weitermacht, dann kann es sein, daß der hund sie versucht rangmäßig zu unterwerfen. wenn sie sich nicht positiv mit ihm befasst, dann kann er keine positiven erfahrungen mit ihr machen.
und wenn er dann zur tat schreitet und sie die falschen befehle gibt, was dann??
dann ist das geschreie groß!! und der hund hat mit seinem handlen recht.
endweder, wir ziehen am gleichen strang, oder es knallt!!
klare ansage, sie hat es eingesehen, und nun funktioniert es.
wie du es letzendlich machst, ist ja deine sache, ob nun auf mann oder hund bezogen.
wichtig ist nur,
man kann alles schaffen, man muß nur machen! machen -das ist wichtig.
good luck