Hallo,
nach ein paar Jahren Hundehaltung hat man ja logischerweise gewisse "Prinzipien" nach denen man vorgeht und die sich zumindest in den eigenen Augen bewährt haben....
Eine meiner Prinzipien im Rudel ist, dass nicht gemobbt wird - weder untereinander noch andere Hunde, mit denen man sich trifft.
Heißt, das Spiel ist dann vorbei für den Mobber, ich gehe dazwischen. Genauso greife ich ein, wenn einer meiner Hunde gemobbt wird - ICH regel das für ihn.
Mobbing fängt bei mir schon damit an, wenn 1 Hund deutlich beschwichtigt, sich unterwirft usw. und andere Hunde weiter drauf rum turnen, nicht ablassen usw.
Das hat dazu geführt, dass meine Hunde nicht mobben bzw. im Ansatz dazu zu bremsen sind und - wenn sie selbst "Opfer" werden sollten zu mir kommen, damit ich das regel.
Findet ihr das falsch????
Neulich wollte ich mir eine Huschu ansehen, bin aber gar nicht mehr dazu gekommen mir die eigentlichen Kurse anzusehen, weil ich vorher völlig abgeschreckt war...
Ich war zu früh dran, Kurse liefen noch nicht. Statt dessen beobachtete ich erstmal eine Hundegruppe in einem großen Auslauf, scheinbar zum "Parken", bevor es los geht.
Boah, sowas habe ich in der Form noch nichtmal auf Hamburger Hundewiesen gesehen...
Ein irrer Lärmpegel, irre Unruhe, grenzwertige Spielsituationen (in meinen Augen kurz vorm Umschlagen), Mobbing vom Feinsten. Es stand eine Aufsichtsperson im Auslauf, die griff aber nur in den heftigsten Momenten ein - in meinen Augen wahnsinniger Stress für einige "schwächere" und zartere Hunde....
OK, dachte ich - da muss ja niemand seinen Hund parken, ich würde es meinen nicht zumuten - wobei die Dicke das sowieso als Einzige ungemobbt überstehen würde (souverän und wenig zu beeindrucken).
Dann kamen plötzlich eine Menge Welpen und Junghunde verschiedener Rassen und Größen.....alle auf einen wirklich schön gestalteten Spielplatz. Ich war gespannt, war noch nie zum Welpenspielen, meine TS Hunde waren ja alle älter bzw. die Dicke verletzt, als ich sie als Welpe bekam. Stand also nie zur Debatte.
Und da die Dicke auch ohne eine solche Spielgruppe zu einem netten, vertzräglichen Hund heranwuchs, habe ich mir um solche Gruppen auch keine weiteren Gedanken gemacht. Nach DEM Erlebnis nun sage ich: Die Dicke wurde zu einem freundlichen Hund, WEIL sie nie in so einer Gruppe war....
Zum Ablauf: Die Trainerin stand am Zaun und quatschte (teils Rücken zu den Hunden) mit den Besitzern....irgendwelche Erklärungen zu den zu beobachtenden Situationen gab sie nicht, es wurden höchstens allgemeine Fragen der Besi beantwortet.
Mich packte das Grauen.....2 Welpen großer Rassen turnten auf teils ängstlichen, beschwichtigenden Kleinhunden (die bereits auf dem Rücken lagen) herum, die Kleinen quietschten teils, null Reaktion....kein Eingreifen.
Etwas später kam ein wirklich winziger Hund (eventuell Zwergpinscher) dazu, der kannte das Ganze wohl schon und knurrte, schnappte und giftete, sobald die Riesen sich ihm nähern wollten. Genau das Verhalten, was zumindest ich für meinen Kleinhund NICHT wünschen würde.
Da ich ja meinen Mund immer nicht halten kann, sprach ich die Situation an......unter den abfälligen Blicken der Umstehenden (da hingen viele auch ohne selbst beteiligt zu sein mit Kaffeetassen rum, keine Ahnung wer das war) wurde mir dann großspurig erklärt, dass "die Kleinen" lernen müssten sich durch zu setzen und es absolut falsch und vermenschlichend sei, da einzugreifen.
Ich sagte, dass ich für so eine Theorie die Größenverhältnisse (Neufi, Labbi gegen Zwergpinscher oder Havaneser) äußerst ungünstig finde und nach meiner Einschätzung die Kleinen dadurch a) lernen, dass sie selbst regeln (was ich nicht will für meine Hunde, da regel ich) und b) lernen, von vornherein giftig zu sein.
Wieder abfällige Blicke, dazu die Behauptung, dass Hunde kein Sozialverhalten lernen, wenn man als Mensch eingreift. Dass ich das mit meinen Hunden anders erlebe habe ich dann nicht mehr gesagt - hätte wohl auch nichts gebracht. Bin dann gegangen und habe mir die Kurse, die ich eigentlich sehen wollte, nicht mehr reingezogen.
Vielleicht wären die Kurse ja toll gewesen, aber meine Beobachtungen der Hundegruppen gaben mir ein derart schlechtes Gefühl, dass ich nur noch weg wollte...
Wie seht ihr das? Hättet ihr das "normal" gefunden? Ich bin echt am Grübeln, ob ich eventuell wirklich spinne...da passe ich mit meinen Hunden definitiv nicht rein.
Läuft das immer so bei Welpengruppen? Gehört das SO??? Wie gesagt, kannte keine..
LG
nach ein paar Jahren Hundehaltung hat man ja logischerweise gewisse "Prinzipien" nach denen man vorgeht und die sich zumindest in den eigenen Augen bewährt haben....
Eine meiner Prinzipien im Rudel ist, dass nicht gemobbt wird - weder untereinander noch andere Hunde, mit denen man sich trifft.
Heißt, das Spiel ist dann vorbei für den Mobber, ich gehe dazwischen. Genauso greife ich ein, wenn einer meiner Hunde gemobbt wird - ICH regel das für ihn.
Mobbing fängt bei mir schon damit an, wenn 1 Hund deutlich beschwichtigt, sich unterwirft usw. und andere Hunde weiter drauf rum turnen, nicht ablassen usw.
Das hat dazu geführt, dass meine Hunde nicht mobben bzw. im Ansatz dazu zu bremsen sind und - wenn sie selbst "Opfer" werden sollten zu mir kommen, damit ich das regel.
Findet ihr das falsch????
Neulich wollte ich mir eine Huschu ansehen, bin aber gar nicht mehr dazu gekommen mir die eigentlichen Kurse anzusehen, weil ich vorher völlig abgeschreckt war...
Ich war zu früh dran, Kurse liefen noch nicht. Statt dessen beobachtete ich erstmal eine Hundegruppe in einem großen Auslauf, scheinbar zum "Parken", bevor es los geht.
Boah, sowas habe ich in der Form noch nichtmal auf Hamburger Hundewiesen gesehen...
Ein irrer Lärmpegel, irre Unruhe, grenzwertige Spielsituationen (in meinen Augen kurz vorm Umschlagen), Mobbing vom Feinsten. Es stand eine Aufsichtsperson im Auslauf, die griff aber nur in den heftigsten Momenten ein - in meinen Augen wahnsinniger Stress für einige "schwächere" und zartere Hunde....
OK, dachte ich - da muss ja niemand seinen Hund parken, ich würde es meinen nicht zumuten - wobei die Dicke das sowieso als Einzige ungemobbt überstehen würde (souverän und wenig zu beeindrucken).
Dann kamen plötzlich eine Menge Welpen und Junghunde verschiedener Rassen und Größen.....alle auf einen wirklich schön gestalteten Spielplatz. Ich war gespannt, war noch nie zum Welpenspielen, meine TS Hunde waren ja alle älter bzw. die Dicke verletzt, als ich sie als Welpe bekam. Stand also nie zur Debatte.
Und da die Dicke auch ohne eine solche Spielgruppe zu einem netten, vertzräglichen Hund heranwuchs, habe ich mir um solche Gruppen auch keine weiteren Gedanken gemacht. Nach DEM Erlebnis nun sage ich: Die Dicke wurde zu einem freundlichen Hund, WEIL sie nie in so einer Gruppe war....
Zum Ablauf: Die Trainerin stand am Zaun und quatschte (teils Rücken zu den Hunden) mit den Besitzern....irgendwelche Erklärungen zu den zu beobachtenden Situationen gab sie nicht, es wurden höchstens allgemeine Fragen der Besi beantwortet.
Mich packte das Grauen.....2 Welpen großer Rassen turnten auf teils ängstlichen, beschwichtigenden Kleinhunden (die bereits auf dem Rücken lagen) herum, die Kleinen quietschten teils, null Reaktion....kein Eingreifen.
Etwas später kam ein wirklich winziger Hund (eventuell Zwergpinscher) dazu, der kannte das Ganze wohl schon und knurrte, schnappte und giftete, sobald die Riesen sich ihm nähern wollten. Genau das Verhalten, was zumindest ich für meinen Kleinhund NICHT wünschen würde.
Da ich ja meinen Mund immer nicht halten kann, sprach ich die Situation an......unter den abfälligen Blicken der Umstehenden (da hingen viele auch ohne selbst beteiligt zu sein mit Kaffeetassen rum, keine Ahnung wer das war) wurde mir dann großspurig erklärt, dass "die Kleinen" lernen müssten sich durch zu setzen und es absolut falsch und vermenschlichend sei, da einzugreifen.
Ich sagte, dass ich für so eine Theorie die Größenverhältnisse (Neufi, Labbi gegen Zwergpinscher oder Havaneser) äußerst ungünstig finde und nach meiner Einschätzung die Kleinen dadurch a) lernen, dass sie selbst regeln (was ich nicht will für meine Hunde, da regel ich) und b) lernen, von vornherein giftig zu sein.
Wieder abfällige Blicke, dazu die Behauptung, dass Hunde kein Sozialverhalten lernen, wenn man als Mensch eingreift. Dass ich das mit meinen Hunden anders erlebe habe ich dann nicht mehr gesagt - hätte wohl auch nichts gebracht. Bin dann gegangen und habe mir die Kurse, die ich eigentlich sehen wollte, nicht mehr reingezogen.
Vielleicht wären die Kurse ja toll gewesen, aber meine Beobachtungen der Hundegruppen gaben mir ein derart schlechtes Gefühl, dass ich nur noch weg wollte...
Wie seht ihr das? Hättet ihr das "normal" gefunden? Ich bin echt am Grübeln, ob ich eventuell wirklich spinne...da passe ich mit meinen Hunden definitiv nicht rein.
Läuft das immer so bei Welpengruppen? Gehört das SO??? Wie gesagt, kannte keine..
LG