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Christy

KSG-Pütscherbütl™
15 Jahre Mitglied
Ein absolut schockierender Skandal, der sich in meiner Geburtsstadt ereignet hat...



 
Vor den Augen vieler Touristen brach am Sonntagnachmittag ein betagtes Pferd zusammen, das eine Kutsche durchs mittelalterliche Zentrum gezogen hatte. Sie wurden Zeugen eines unbarmherzigen vierstündigen Todeskampfes.

Während des langen Sterbens des Tieres konnten die Passanten den Anblick nicht mehr ertragen. sie schrieen, sie schimpften, die Kinder weinten.


Schon beim 1. Tritt, spätestens beim 2. hätte ich den Kutscher vom Pferd weggeholt!! und nicht noch zugesehen!
 
Wie kann man dabei 4 Std. lang zusehen und nur schimpfen???

Der Bürgermeister sollte nicht nur die Anzahl der Kutschen verringern, sondern ebenso regelmäßig die Kutschpferde sowie deren Haltung und Arbeitszeiten überprüfen lassen. (OT: Scheinen ja die Oberprimi's zu sein, diese Pferdekutscher, wenn man das so liest!)Das kann's ja wohl alles nicht sein!
 

Genau das waren meine Gedanken.

Wer mag, kann sich ja im Rothenburg-Gästebuch auslassen.


Btw, wie macht man ne Online-Petition, bzw. wo, und wer kann das technisch?

PETA-Artikel hierzu:


@ sanna.

Kommt Leutz, ein kleiner Gästebucheintrag...
 
scully schrieb:
Schon beim 1. Tritt, spätestens beim 2. hätte ich den Kutscher vom Pferd weggeholt!! und nicht noch zugesehen!

"Weggeholt" ist nett gesagt. Den Kerl hätte ich aber sowas von "weggeholt", daß ihm Hören und Sehen vergangen wäre!

Unglaublich! Ich kann das nicht fassen. Was sind das nur für Menschen?
Wo und von wem wurden die erzogen und geprägt?
Unsereinem wurde vermittelt, daß man nicht mal eine dicke Schmeißfliege am Küchenfenster einfach totschlägt - und solche Typen treten und schlagen ein ohnehin halbtotes Pferd zusammen. Nicht zu glauben.
 


Dem schließe ich mich voll und ganz an.
Ohne Worte, das arme Pferd
 
22 ist eigentlich kein alter für ein pferd, viele pferde in diesem alter tun noch dienst oder arbeiten, im zirkus z.b. oder bei der polizei.
günter fröhlich, der friesenpapst, wollte seinen ältesten hengst mit annähernd gleichem alter in rente schicken, das tier war so kreuzunglücklich darüber, plötzlich arbeitslos zu sein, das man ihn kurzerhand wieder mit ins programm genommen hat. seitdem gehts ihm wieder gut.

es kommt auf die haltungsbedingungen und die medizinische versorgung an, vielleicht war dieses pferd ein vom schlachter freigekauftes, weil billig und dann eben bis zum letzten verheiztes, armes wesen, was vielleicht schon vorher krank war und wahrscheinlich auch nicht unbedingt gut umsorgt worden ist. wer so mit kranken oder halbtoten pferden umgeht, behandelt die gesunden auch nicht besser.

meine eigenen pferde sind 25 und 22, und beide sind topfit und arbeiten auch noch gerne. mona, die 22 jährige, ging bis vor zwei jahren auch täglich vor der kutsche, und zwar vierspännig, sie war diejenige, die stets vorne linksaussen ging, die den jungen pferde sicherheit geben sollte. sie hat ihren job gut gemacht und vor allem mit freude, sie wurde aber auch dementsprechend gut behandelt. der ehemaliger besitzer brach sich leider die hand so kompliziert, das er die fahrleinen nicht mehr halten konnte und so das fahren aufgeben musste.

mona fordert regelrecht die beschäftigung und die arbeit, wenn man sie einfach nur auf die wiese stellt, macht sie dummheiten, weil ihr langweilig ist, sofern das wetter es zulässt, gehe ich mit ihr jeden tag raus ins gelände, im wald reiten, dann ist sie glücklich.

ich hoffe, das dieser mensch nie wieder ein pferd halten darf, er würde es bestimmt nicht besser behandeln.

lieben gruß
angel
 


Ich schließe mich auch an, Zivilcourage ist für viele ein Fremdwort, ist ja "nur" ein altes Pferd.

Gruß
Helga
 

Der Zeitung zufolge ist er Pferdeschinder 71 Jahre alt .

Ganz nüchtern betrachtet:

Wer heute 71 Jahre alt ist, wurde also 1934 geboren... das war die Zeit wo in Deutschland nicht nur Pferde durch Arbeit vernichtet worden sind. Und in dieser Zeit wurde dieser Mensch geprägt.

Unsereinem ist auch in einer anderen Zeit großgeworden.

Gruß MUmin

PS.: na ne fette Schmeißfliege erachte ich auch nicht grade als willkommenen Hausgenossen sondern eher als Ungeziefer - und somit als "zum Abschuß freigegeben"
 
Eben, und weil er 71 Jahre war, wäre er mit einem Funken Zivilcourage zu stoppen gewesen

RiP, arme Pferdeseele
 
Meine Eltern sind beide kurz vor der 70, sind zu Kriegszeiten aufgewachsen, meine Mutter lebte auf einem Bauernhof. Man hat mir - Eltern wie Großeltern - stets Respekt vor Tieren und Pflanzen vorgelebt. Bei uns wurde kein Mini-Insektchen getötet (außer Flöhe und Zecken natürlich) und keinem Schmerz zugefügt. Ob der Kutscher nun 91,71 oder 21 ist, finde ich dabei völlig irrelevant.
 
Eben, sanna. Das meine ich auch.

Und Mumin, du willst also behaupten, daß man das Verhalten dieses Herrn durchaus mit seinem Alter entschuldigen, oder zumindest erklären könnte? NEIN, das ist völliger Unsinn.

Ich bin, wie sanna, in ländlicher Umgebung aufgewachsen, mit Eltern, Großeltern und Tieren in einem Haus. In einer Umgebung, wo man für Gefühlsduselei nicht viel übrig hatte und wo die Tiere "Nutztiere" waren.
Mein Opa ist schon im ERSTEN Weltkrieg in Gefangenschaft gewesen, also war er bereits in den frühen 70er Jahren, als ich klein war, in dem Alter, in dem dieser widerliche Tierschänder heute ist. Und ihm wäre niemals eingefallen, ein Tier zu quälen. Er war es, der uns Kindern den Respekt vor anderen Lebewesen beigebracht hat - und zwar vor ALLEN anderen Lebewesen, auch vor den Regenwürmern, den Schnecken, den Marienkäfern - und den Schmeißfliegen, die sich mal aus dem Stall in's Haus verirrt hatten. Seine Worte waren in solchen Fällen: "Looss dat Dierche doch. Mir mache dat Fissda off, onn dann kann et fottfliehe."

Das ist alles keine Sache des Alters, sondern eine Charakterfrage.
 
sleepy schrieb:
Und Mumin, du willst also behaupten, daß man das Verhalten dieses Herrn durchaus mit seinem Alter entschuldigen, oder zumindest erklären könnte? NEIN, das ist völliger Unsinn.

In meinem Post ist nichts von einer Entschuldigung zu lesen. Ebenso steht dort keine Behauptung oder Rechtfertigung. Tierquälerei ist nirgendwo auf der Welt zu Rechtfertigen und zu Entschuldigen erst recht nicht.

Es ist hier vielmehr die Feststellung getroffen worden, dass dieser Mensch 1934 geboren wurde.

In der Zeit von 1933 bis 1945 wurde in Deutschland "lebensunwertes Leben" vernichtet, ein ganzes Volk als "Volksschädlinge" gebrandmarkt und weitestgehend vergast.
Es wurde ein Angriffskrieg geplant und durchgeführt und Kriegsgefangene wurden systematisch durch verhungern lassen getötet.

Das Schlimme aber ist, bis auf wenige Ausnahmen hat die damalige Bevölkerung, zu der auch dieser Mensch gehört, das als völlig legitim betrachtet hat.

Ich unterstelle einfach, das so etwas für das ganze Leben prägt.

Nach der "Öffentlichkeit" die diese Tat bekommen hat, bin ich persönlich fest davon überzeugt, da? der Pferdequäler ein entsprechendes Gerichtsverfahren bekommt.

Gruß Mumin

PS.: die in (") stehenden Wörter sind nur zur Verdeutlichung der NAZI-Terminologie entnommen und spiegeln nicht die politische Gesinnung des Verfassers wieder.
 

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