So, hallo ihrs...
habe nochmal in Ruhe nachgedacht, und bin (nach einem Blick auf mein Konto) zu dem Schluss gekommen, wohl vorerst kein MRT machen zu lassen.
Gründe:
Die Therapie wäre, ob nun mit oder ohne MRT, dieselbe.
Zwei Tierärztinnen haben unabhängig voneinander gesagt, im Prinzip sei das nicht nötig, man könne es notfalls immer noch machen, wenn die Luminal-Therapie nicht anschlägt, oder sich Garris Zustand verschlechtert.
Mehre Leute hier im Forum, die es gemacht haben, haben gesagt, es hätte ihnen eigentlich nicht weitergeholfen.
Da geb ich die fälligen 800 Euro doch erstmal lieber für Medikamente aus.
Zum Futter und sonstigem:
Garri wurde im Alter von unter 8 Monaten kastriert (net von mir...), und er hat eine sehr schwere Getreideallergie. Er bekommt darum, seit er bei mir ist, nur noch kartoffelbasiertes Futter. Es geht ihm damit deutlich besser, aber ganz anfallsfrei ist er eben nicht.
(Mir sind wie gesagt rückblickend noch mehrere Situationen aufgefallen, wo er vermutlich einen Anfall hatte, ich das aber nicht erkannt habe, weil er dabei wie gesagt nicht auffällig krampft, sondern im Zweifelsfall nur etwas weggetreten wirkt.)
Ein Auslöser für ihn ist ganz klar Stress (positiv wie negativ) - auch darin unterscheidet er sich nicht von einigen menschlichen Patienten.
Dazu kommen zB noch Wetterwechsel, oder auch Gewitter (gegen die kann man halt schlecht was machen).
Schilddrüse ist bei ihm okay.
Diabetes müsste man gucken (krieg die Ergebnisse hoffentlich morgen), ist aber eher unwahrscheinlich: Einen Krampfanfall aufgrund von Unterzuckerung lässt sich, soweit ich weiß nur durch Zufuhr von Zucker beenden, und auf gar keinen Fall durch Valium (da hören die Krämpfe zwar auf, aber der Patient kommt nicht wieder zu sich).
Ein Freund von mir, der Diabetiker ist, hat mal über 6 h auf einem Autobahnparkplatz in so einem Zustand in seinem Auto verbracht (alle, die vorbeikamen, dachten halt dummerweise, er schläft...) - Er hatte es gerade noch von der Straße geschafft, und dann gemerkt, dass seine "eiserne Reserve" an Schokolade und Zucker für den Notfall nicht reichte. Ich versteh bis heute nicht, wie er das ohne größere Schäden überstanden hat - für mich ist die Vorstellung, dass einem sowas jederzeit passieren kann, ein ziemlicher Horror.
Ja, nun heißt es für uns erstmal, auf das Blutbild warten, und wenn es klappt, fangen wir Dienstag oder Mittwoch mit der Therapie an.
Und dann hoffe ich, er verträgt sie und sie schlagen an
Zum EEG:
unter
(was patty+balu schon gepostet hatte), findet sich ein ziemlich guter Ratgeber zum Runterladen. Allerdings steht da drin, dass das EEG beim Hund sehr schwer zu machen und nur wenig aussagekräftig ist.
Man kann es nämlich dummerweise nicht in Narkose machen, weil dann das Hirnstrommuster durch das Narkosemittel verändert wird. Und beim wachen Hund verändert sich das Muster, sowie der Hund mit dem Kopf wackelt oder mit den Ohren zuckt. (Keine Ahnung, ob das stimmt, aber die Autorin ist Tierärztin und auf epileptische Hunde spezialisiert, ich denke, sie hat praktische Erfahrung.)
Das hätte ich sonst auf jeden Fall machen lassen.
Soweit ich weiß ist es beim Menschen allerdings so, dass es Epilepsiearten gibt, bei denen man auch in einer anfallsfreien Zeit Veränderungen im EEG sehen kann. Allerdings gilt das nicht für alle.
Ich vermute, auch da ist es beim Hund so ähnlich, so unterschiedlich sind Stoffwechsel und Physiologie nicht.
Von daher ist beim EEG mEn höchst unsicher, ob das Ergebnis überhaupt irgendwie nützlich ist. - Was schade ist.
Liebe Grüße in die Runde, an alle Interessierten und Mitbetroffenen,
Lektoratte
habe nochmal in Ruhe nachgedacht, und bin (nach einem Blick auf mein Konto) zu dem Schluss gekommen, wohl vorerst kein MRT machen zu lassen.
Gründe:
Die Therapie wäre, ob nun mit oder ohne MRT, dieselbe.
Zwei Tierärztinnen haben unabhängig voneinander gesagt, im Prinzip sei das nicht nötig, man könne es notfalls immer noch machen, wenn die Luminal-Therapie nicht anschlägt, oder sich Garris Zustand verschlechtert.
Mehre Leute hier im Forum, die es gemacht haben, haben gesagt, es hätte ihnen eigentlich nicht weitergeholfen.
Da geb ich die fälligen 800 Euro doch erstmal lieber für Medikamente aus.
Zum Futter und sonstigem:
Garri wurde im Alter von unter 8 Monaten kastriert (net von mir...), und er hat eine sehr schwere Getreideallergie. Er bekommt darum, seit er bei mir ist, nur noch kartoffelbasiertes Futter. Es geht ihm damit deutlich besser, aber ganz anfallsfrei ist er eben nicht.
(Mir sind wie gesagt rückblickend noch mehrere Situationen aufgefallen, wo er vermutlich einen Anfall hatte, ich das aber nicht erkannt habe, weil er dabei wie gesagt nicht auffällig krampft, sondern im Zweifelsfall nur etwas weggetreten wirkt.)
Ein Auslöser für ihn ist ganz klar Stress (positiv wie negativ) - auch darin unterscheidet er sich nicht von einigen menschlichen Patienten.
Dazu kommen zB noch Wetterwechsel, oder auch Gewitter (gegen die kann man halt schlecht was machen).
Schilddrüse ist bei ihm okay.
Diabetes müsste man gucken (krieg die Ergebnisse hoffentlich morgen), ist aber eher unwahrscheinlich: Einen Krampfanfall aufgrund von Unterzuckerung lässt sich, soweit ich weiß nur durch Zufuhr von Zucker beenden, und auf gar keinen Fall durch Valium (da hören die Krämpfe zwar auf, aber der Patient kommt nicht wieder zu sich).
Ein Freund von mir, der Diabetiker ist, hat mal über 6 h auf einem Autobahnparkplatz in so einem Zustand in seinem Auto verbracht (alle, die vorbeikamen, dachten halt dummerweise, er schläft...) - Er hatte es gerade noch von der Straße geschafft, und dann gemerkt, dass seine "eiserne Reserve" an Schokolade und Zucker für den Notfall nicht reichte. Ich versteh bis heute nicht, wie er das ohne größere Schäden überstanden hat - für mich ist die Vorstellung, dass einem sowas jederzeit passieren kann, ein ziemlicher Horror.
Ja, nun heißt es für uns erstmal, auf das Blutbild warten, und wenn es klappt, fangen wir Dienstag oder Mittwoch mit der Therapie an.
Und dann hoffe ich, er verträgt sie und sie schlagen an
Zum EEG:
unter
(was patty+balu schon gepostet hatte), findet sich ein ziemlich guter Ratgeber zum Runterladen. Allerdings steht da drin, dass das EEG beim Hund sehr schwer zu machen und nur wenig aussagekräftig ist.
Man kann es nämlich dummerweise nicht in Narkose machen, weil dann das Hirnstrommuster durch das Narkosemittel verändert wird. Und beim wachen Hund verändert sich das Muster, sowie der Hund mit dem Kopf wackelt oder mit den Ohren zuckt. (Keine Ahnung, ob das stimmt, aber die Autorin ist Tierärztin und auf epileptische Hunde spezialisiert, ich denke, sie hat praktische Erfahrung.)
Das hätte ich sonst auf jeden Fall machen lassen.
Soweit ich weiß ist es beim Menschen allerdings so, dass es Epilepsiearten gibt, bei denen man auch in einer anfallsfreien Zeit Veränderungen im EEG sehen kann. Allerdings gilt das nicht für alle.
Ich vermute, auch da ist es beim Hund so ähnlich, so unterschiedlich sind Stoffwechsel und Physiologie nicht.
Von daher ist beim EEG mEn höchst unsicher, ob das Ergebnis überhaupt irgendwie nützlich ist. - Was schade ist.
Liebe Grüße in die Runde, an alle Interessierten und Mitbetroffenen,
Lektoratte