Schilddrüsenwerte nicht mehr messbar

KsCaro

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Mod-Team
20 Jahre Mitglied
Gestern kam Bluebells Blutbefund...

T4 nicht feststellbar < 0,5 µ/dl

Nähere Bestimmung folgt. Ich hab die Schilddrüse nur im Zuge einer Blutbildes und Organübersicht mitbestimmen lassen. Einzige Veränderung ansonsten ist Fruktosamin im oberen Bereich und Cholesterin.

Sie bekommt jetzt erstmal 2 x täglich 300 mg Forthyron und in 4 Wochen schauen wir weiter.

Hatte jemand hier bei seinem Hund vergleichbar niedrige T4-Werte. Wenn ja, wie äußerte es sich? Gab es Verhaltensänderungen zum positiven/zum negativen?
 
  • 4. Mai 2024
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bei tyson waren die werte wohl 1,0µ/dl oder so....
aber mein tierarzt meinte dass sei noch nicht so extrem....ich hab da keine ahnung...

aber bei meinem dicken war das verhalten schon sehr extrem....er hat noch mehr geschlafen wie vorher...bekam diesen typ. traurigen gesichtausdruck durch ödeme im gesicht...hatte extrem schlechtes fell und haarte extrem...
zu dem wurde er dick und fraß wie verrückt alles in sich rein...
zu bewegung war er garnicht mehr zu animieren...spielen wollte er auch nicht...und er war nicht mehr so kooperativ beim tierarzt....

jetzt nach 10 wochen medikamenten gabe, morgens 200µ forthyron und abends auch...gehts ihm wieder besser, er hat 4kilo abgenommen. das fell ist wunderschön. er spielt wieder und mag auch für seine verhältnisse wieder gern gassi gehen...auch sein gesichtuasdruck hat sich wieder normalisiert.
 
*lach*

Bluebell ist aktiv, gut drauf, immer für Spiel und Spaß zu haben. Sie glänzt wie eine Speckschwarte und verliert kaum Fell. Sie frisst zur Zeit sehr mäkelig. Nicht was auch nur annähernd auf eine SDU hinweisen würde.

Einzig im Verhalten war sie extremer als sonst, daher auch die BP.
 
Hallo Caro,

ja hier, leider. Ich kopiere mal die auffälligen Parameter ein. Freies Thyroxin wurde bei John-Boy in der Einheit ng/dll angegeben. Ich weiß nicht, ob diese Einheit mit deinen Werten vergleichbar ist, aber das weißt du bestimmt.

Erste Untersuchung:

Leber:
y-GT: 7 (< 6) U/l
GLDH 30,1 (< 9) U/l

Pankreas:
Glucose: 112 (54 - 100) mg/dl

Muskel:
Triglyceride: 334 (50 - 100) mg/dl

Schilddrüse:
Freies Thyroxin: 0,3 (0,6 - 3,7) ng/dl
TSH: < 0,03 (< 0,5)

Zweite Untersuchung ca. 2 Wochen später (ohne Schilddrüsenwerte), anderer TA, gleiches Labor:

Leber:
y-GT: 9 (< 6) U/l
GLDH 18,9 (< 9) U/l
Albumin im Serum: 4,90 (3,2 - 4,7) g/dl

Pankreas:
Glucose: 115 (54 - 100) mg/dl

Muskel:
Triglyceride: 72 (50 - 100) mg/dl
CK 192 (< 180) U/l


Schilddrüsenwerte ca. 6 Wochen nach der ersten Untersuchung (gleiches Labor:(
Freies Thyroxin: 0,1 (0,6 - 3,7) ng/dl
TSH: < 0,03 (< 0,5)


Auffälligkeiten waren bei John-Boy sehr viele. Extrem hibbelig, aufgedreht, konnte einfach nicht zur Ruhe kommen, plötzliche Aggressivität anderen Hunden gegenüber, Übergewicht trotz wenig Futter, Krämpfe in den Gliedmaßen, süßlicher Geruch aus dem Maul -ähnlich wie Kakao -, ständiges Hecheln auch bei kalten Temperaturen. Zudem machte er den Eindruck, ständig unter Stress zu stehen.

Er ist seit der Substituation (bekommt 40 µ/kg Forthyron) ausgeglichener, ruhiger und schlanker geworden, hat Lust zum Spielen und ist manchmal richtig albern, was vorher nicht so war. Leider hatte er im Mai zum ersten Mal einen heftigen epileptischen Anfall und danach noch zwei weitere im Abstand von ca. vier Wochen. Diese Anfälle in der Heftigkeit können aber laut Aussage unser Tierklinik nicht im Zusammenhang mit der SDU stehen.

Gute Besserung!
 
*lach*

Bluebell ist aktiv, gut drauf, immer für Spiel und Spaß zu haben. Sie glänzt wie eine Speckschwarte und verliert kaum Fell. Sie frisst zur Zeit sehr mäkelig. Nicht was auch nur annähernd auf eine SDU hinweisen würde.

Einzig im Verhalten war sie extremer als sonst, daher auch die BP.


Wichtig sind die TSH und die FT-Werte, das Alter des Hunde muss bei der Auswertung berücksichtigt werden.

Zu niedrigen SD-Werte in Verbindung mit erhöhten Cholesterin-Werten würde ein hyperaktives Verhalten passen. Das Fell war normal, keineswegs stumpf.

Bei uns, Flat, knapp 11 Jahre, gab es bei 30 kg Gewicht morgens 400 mg und abends 200 mg, die aber vor ca. 3 Wochen auf 300 mg erhöht wurden. Insgesamt wurde die Fellnase wesentlich ruhiger.
Erste Wirkung zeigte sich nach 4 -6 Wochen, besserte sich nach ca. weiten ca. 4 Wochen, trotzdem wurde jetzt die Abendosis auf 300 erhöht.

Wichtig, die Tableten müssen mind. 30 Minuten vor dem Futter gegeben werden.

Also insgesamt eine postive Wirkung seit Beginn der Medikation.
 
Hallo Caro,

kannst du mal bitte die Referenzwerte des Labors miteinstellen?

Wurde wirklich nur T4 bestimmt?



@John-Boy
Der T4-Wert ist nicht mit dem freien Thyroxin-Wert (=fT4) zu vergleichen.
 
Wichtig sind die TSH und die FT-Werte, das Alter des Hunde muss bei der Auswertung berücksichtigt werden.

Zu niedrigen SD-Werte in Verbindung mit erhöhten Cholesterin-Werten würde ein hyperaktives Verhalten passen. Das Fell war normal, keineswegs stumpf.

Ich lasse bei der nächsten BP ein komplettes Schilddrüsen-Screening machen. Ehrlich gesagt war ich ziemlich baff, da sie so gar nichts von typischen SDU-Patienten hat.

Sie ist weder total platt, noch hyperaktiv. Sie ist ein normal-aktiver 3jähriger Hund. Draußen kann sie durchaus aufdrehen, aber eben "normal durchgeknalltes Staffi-Verhalten". :lol:

Hallo Caro,

kannst du mal bitte die Referenzwerte des Labors miteinstellen?

Wurde wirklich nur T4 bestimmt?

Klar, Referenzwert für T4 ist beim Labor 1,5 - 4. Bluebells Wert ist nicht messbar, da er unter 0,5 liegt.

Es wurde nur T4 im Zuge eines Geriatrischen Profils (BP, Organe, T4) bestimmt, da es eigentlich nur ein "schaun wir mal" Blutbild war. Wie gesagt, das nächste in 4 Wochen wird ausführlich.
 
Donnie hat eine Schilddrüsenunterfunktion.
Es gibt da ein tolles Buch von Beate Zimmermann "Schilddrüse und Verhalten".

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Das kann ich sehr empfehlen. Beate Zimmermann ist auch Mod (BeaSin) im
 
Danke Evelyn. Ich werd das gleich mal bestellen. ;)
 
naja ich muss mit tyson morgen auch nochmal zur nachuntersuchung...wisst ihr was ich da beachten muss wegen der tabletten gabe und fütterung?
 
4-6 Stunden nach der Tablettengabe und nüchtern ist wohl optimal.
 
Danke Evelyn. Ich werd das gleich mal bestellen. ;)

Das Buch von Beate Zimmermann "Die Schilddrüse und ihr Verhalten" ist wirklich zu empfehlen. es müsste doch für Dich eine interessante Fachlektüre werden :)

Was so manche Hundehalter und auch TÄ mit "... ist ja uch kein junger Hund mehr" abtun, kann durchaus eine u.a. altersbedingte Fehlfunktion der SD sein.
Wir haben es bei 2 Hunden erfahren, GsD haben wir nicht locker gelassen.

Selbst viele Verhaltensauffälligkeiten sind auf eine SD-Störung zurück zu führen.

Wichtig ist aber letztendlich die richtige Auswertung und Medikation.
 
Was so manche Hundehalter und auch TÄ mit "... ist ja uch kein junger Hund mehr" abtun, kann durchaus eine u.a. altersbedingte Fehlfunktion der SD sein.
Wir haben es bei 2 Hunden erfahren, GsD haben wir nicht locker gelassen.

Selbst viele Verhaltensauffälligkeiten sind auf eine SD-Störung zurück zu führen.

Wichtig ist aber letztendlich die richtige Auswertung und Medikation.

Bei unserem Opi merke ich jede noch so kleine Schwankung der Werte am Fellzustand, der ist jetzt ohne Thyroxin-Substitution aber im optimalen Bereich. Wir hatten allerdings vor 1,5 Jahren ne Schwankung durch eine Futterumstellung auf ein Seniorprodukt. Da merkte ich nach 1-2 Tagen das da was nicht stimmt und das BB bestätigte meine Vermutung.

Ist nicht so als ob ich fachidiotisch-blind durch die Gegend laufe was das eigene Tier angeht. Ich seh das eine oder andere vielleicht lockerer als andere Hundehalter und mach vieles erstmal selbst, aber normalerweise sehe ich sofort einen Handlungsbedarf.

Hätten wir jetzt nicht einen totale Entgleisung im Verhalten gehabt, wäre es evtl. erst beim Routineblutbild im Winter bei der Impfung rausgekommen.

Das ist es was mich so wundert. :unsicher:
 
Sagen wir mal so, andere Hunde springen übern Zaun, sie ist durchgerannt. :rolleyes:
 
Ich hab´ grade mal in Krönchens Unterlagen nachschauen müssen: Sein niedrigster T4-Wert war <0,7... und er ist mittlerweile schon überdosiert mit 2 x 600 Forthyron/Tag... Durchschnittswert bei dieser Dosierung ist 1,3...

Kontrolle Anfangs über Monate wg. Einstellung alle 4 Wochen... mittlerweile nur noch 1/4jährlich bis 1/2jährlich, je nach Wert... aber mehr geht nicht an Dosierung sagt TA...

Er war müde, viel geschlafen, abgeschlagen, hat Fell verloren, keine Kondition, Haut ist sehr dunkel (ähnlich wie Elefantenhaut) geworden, Ödeme, kaum was gegessen/mäkelig, viel an Gewicht verloren etc. ...

Mich würden "Verhaltens-/Wesens(ver)änderungen" bzgl. SDU auch mal interessieren... vllt. hat Aron deswegen bissl "´nen Schmarren" ab ?!
 
Lanya hat auch eine SDU.

Es hat aber eine Weile gedauert bis wir dahinter gekommen sind, da ich mich noch nie voher damit befasst habe.

Bei Lanya war ihr Verhalten sehr auffällig. Sie ist bei jedem fremden Hund total ausgerastet und kam die nächste halbe Stunde gar nicht mehr runter. Sie war nur am winseln und jaulen. Weiterhin war sie total hibbelig und aufgedreht. Sie ist nie richtig zu Ruhe gekommen. Tagsüber hat sie kaum geschlafen.Man hatte das Gefühl sie hat den ganzne Tag unter Stress gestanden. Was noch recht auffällig war, war der "irre" Blick den sie oft hatte und sie hat ganz schrecklich viel gehaart.

Mittlerweile ist sie mit 6oo microg Forthyron eingestellt. Sie bekommt allerdings dreimal am Tag das Medikament. Wir haben es eine Zeit lang 2 x täglich gegeben. Allerdings hatten wir über Mittag ein Loch, wo sie wieder zappeliger wurde. Das ist weg seit wir es 3 x täglich geben.
 
Ich kenne die Werte nicht mehr, aber meine Hündin hatte durch die Schilddrüse sehr ängstliches verhalten, sie hat mir weil sie alleine bleiben sollte die Haustüre durchgebissen und auch sonst war sie verändert ängstlich.

Eingestellt besserte sich das Ganze sehr schnell.
 
Vielleicht kann auch Schüßler Salz Nr. 15 Kalium Jodatum helfen. Allerdings vorher mit Tierarzt absprechen. Es wirkt regulierend auf die Schilddrüse bei Über- und Unterfunktion und hat keine Nebenwirkungen (ist nur Mineral). Das würde ich ein bis zweimal täglich in der folgenden Dosis geben:
10-30 kg Körpergewicht = 2 Tabletten
30-60 kg Körpergewicht = 3 Tabletten

Kauf: Apotheke ohne Rezept

Lagerung: dunkel, kühl, trocken, weg von Elektrogeräten

Gabe der Tabletten: Tabletten in lauwarmen Wasser auflösen und auf Spritze aufziehen und ins Maul geben
oder Tabletten in Butter, Streichwurst oder Streichkäse machen und geben
oder in Wasser auflösen und dann z. B. in Körnerfrischkäse mischen



Die SU meines Ludwigs hat sich bemerkbar gemacht durch: extreme Müdigkeit, nur noch Schlafen, Trägheit, stumpfes Fell mit schlechtem Geruch. Nach Behandlung mit Forthyron gab es deutlich Besserung und alles hat sich stark verbessert.
 
Den Fred nochmal rausgruschtel!
Paul hat auch Schildrüsenwerte im kaum messbaren bereich! (genauers erfahr ich heute Abend)
Wir werden auf jedenfall Medikamente geben müssen!
Wie lang dauert es bis sich Besserung einstellt und wie kommt ihr denn damit zurecht?! :verwirrt:
 
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