Kaze
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"Schatzi" Das erste Urlaubsopfer
Hollenstedt/Buchholz, 22.5.04
Immer wieder werden auf dem Gelände der Autobahnraststätte Hollenstedt Tiere ausgesetzt
Von Edith Lund
Er hat weißes, lockiges Fell, eine Stupsnase, ein liebenswürdiges Wesen und eine "handliche" Größe. Deshalb haben ihn die Helferinnen und Helfer des Buchholzer Tierheims spontan "Schatzi" getauft. Trotz seiner positiven Eigenschaften teilt der Westhighland-Terrier das Schicksal vieler anderer Tiere: Der kleine Hund wurde ausgesetzt. "Einfach weggeworfen wie eine leere Cola-Dose", empört sich Reinhold Pfaff, Inhaber der Autobahnraststätte Hollenstedt. Dort wurde der "Westi" gefunden angeleint zurückgelassen von seinen gewissenlosen Besitzern.
"Schatzi" ist in diesem Jahr auf dem Gelände der Raststätte das erste Opfer sommerlicher Reisezeit. "Sobald die Leute wieder auf dem Weg in die Feriengebiete sind, geht es los", berichtete Pfaff den HAN. "Wir haben hier schon etliche zurückgelassene Hunde, aber auch Meerschweinchen und einen Papageien vorgefunden." Die Besitzer seien auf Nimmerwiedersehen verschwunden. In jeder Urlaubssaison das gleiche: "Da wird das Tier lästig, weil man es vielleicht nicht mit an den Strand oder ins Quartier nehmen darf, und dann wird es einfach entsorgt wie Müll", entrüstet sich Pfaff. Er hätte den liebenswerten Westhighland-Terrier gern selbst behalten, ist aber beruflich zu stark engagiert: "Auch ein kleiner Hund braucht Auslauf und kann nicht Tag und Nacht allein bleiben." Leider fehle ihm für "Schatzi" die Zeit.
"Aber Zeit sollte man unbedingt haben, wenn man sich einen Hund zulegen möchte", mahnt die stellvertretende Leiterin des Buchholzer Tierheims, Monika Stamm, etwaige Interessierte. In dieser Einrichtung hat "Schatzi" nun eine vorläufige Unterkunft gefunden und wartet zusammen mit 20 weiteren Hunden sieben davon Welpen auf neue verantwortungsbewusste Besitzer. Auch Monika Stamm bestätigt: "Es werden wieder mehr Tiere ausgesetzt." Dabei gebe es dafür keinen Grund, betont die stellvertretende Chefin des Heimes: "Alle Tierheime helfen gern weiter, wenn es um die Vermittlung einer Urlaubsbetreuung geht."
Wer einem Hund oder einem der anderen Tiere ein neues Zuhause geben möchte, sollte sich im Tierheim (Holzweg 3, beim Schwimmbad) melden: 0 41 81/3 26 73. Am Sonntag, 6. Juni, ist dort ab 13 Uhr "Tag der offenen Tür".
Quelle: hundejo.de
Hollenstedt/Buchholz, 22.5.04
Immer wieder werden auf dem Gelände der Autobahnraststätte Hollenstedt Tiere ausgesetzt
Von Edith Lund
Er hat weißes, lockiges Fell, eine Stupsnase, ein liebenswürdiges Wesen und eine "handliche" Größe. Deshalb haben ihn die Helferinnen und Helfer des Buchholzer Tierheims spontan "Schatzi" getauft. Trotz seiner positiven Eigenschaften teilt der Westhighland-Terrier das Schicksal vieler anderer Tiere: Der kleine Hund wurde ausgesetzt. "Einfach weggeworfen wie eine leere Cola-Dose", empört sich Reinhold Pfaff, Inhaber der Autobahnraststätte Hollenstedt. Dort wurde der "Westi" gefunden angeleint zurückgelassen von seinen gewissenlosen Besitzern.
"Schatzi" ist in diesem Jahr auf dem Gelände der Raststätte das erste Opfer sommerlicher Reisezeit. "Sobald die Leute wieder auf dem Weg in die Feriengebiete sind, geht es los", berichtete Pfaff den HAN. "Wir haben hier schon etliche zurückgelassene Hunde, aber auch Meerschweinchen und einen Papageien vorgefunden." Die Besitzer seien auf Nimmerwiedersehen verschwunden. In jeder Urlaubssaison das gleiche: "Da wird das Tier lästig, weil man es vielleicht nicht mit an den Strand oder ins Quartier nehmen darf, und dann wird es einfach entsorgt wie Müll", entrüstet sich Pfaff. Er hätte den liebenswerten Westhighland-Terrier gern selbst behalten, ist aber beruflich zu stark engagiert: "Auch ein kleiner Hund braucht Auslauf und kann nicht Tag und Nacht allein bleiben." Leider fehle ihm für "Schatzi" die Zeit.
"Aber Zeit sollte man unbedingt haben, wenn man sich einen Hund zulegen möchte", mahnt die stellvertretende Leiterin des Buchholzer Tierheims, Monika Stamm, etwaige Interessierte. In dieser Einrichtung hat "Schatzi" nun eine vorläufige Unterkunft gefunden und wartet zusammen mit 20 weiteren Hunden sieben davon Welpen auf neue verantwortungsbewusste Besitzer. Auch Monika Stamm bestätigt: "Es werden wieder mehr Tiere ausgesetzt." Dabei gebe es dafür keinen Grund, betont die stellvertretende Chefin des Heimes: "Alle Tierheime helfen gern weiter, wenn es um die Vermittlung einer Urlaubsbetreuung geht."
Wer einem Hund oder einem der anderen Tiere ein neues Zuhause geben möchte, sollte sich im Tierheim (Holzweg 3, beim Schwimmbad) melden: 0 41 81/3 26 73. Am Sonntag, 6. Juni, ist dort ab 13 Uhr "Tag der offenen Tür".
Quelle: hundejo.de