Bürste schrieb:
Aha - aber wenn die Mutter das bei den Welpen macht, warum macht ihr das dann bei erwachsenen Hunden?
Es ist nicht gesagt, dass der Schnauzengriff ein gutes Mittel für jedermann ist. Ich persönlich benutze ihn nie.
Stattdessen nehme ich z.B. mit jeweils einer Hand die Backen des Hundes, schaue ihm in die Augen und "lese ihm die Regeln" verbal mit normaler Stimme vor. Das schafft ordentlich Respekt.
Eine andere Methode ist das auf den Boden drücken (nicht rollen) mit einer Hand am Hals und der anderen an dem Hinterteil. War die Bestrafung zu recht und richtig ausgeführt, zieht der Hund dann irgendwann die Rute ein. Dann hat es perfekt geklappt.
Wichtig ist, dass der Hund wirklich weiß, dass er was falsch gemacht hat und er "zu Recht" bestraft wird. Z.B. Wenn ein Hund nicht Stubenrein ist, würde ich ihn nie bestrafen. Er muss es ja erstmal lernen.
Z.B. strafe ich nie Hunde, die bei Leinenbegegnungen
zurückkeifen. Was würden wir Menschen machen, wenn uns jemand mit Schimpfwörtern belegt?
Wie bei allen Bestrafungen gilt: So sparsam wie möglich und Lob muss bei weitem überwiegen. Bestrafungen sind immer heikel und können bei den kleinsten Fehlern in der Ausführung zu dauerhaften Verhaltens-Schäden am Hund führen.
Bürste schrieb:
Und auch bei Welpen habe ich noch nicht geshehen, das die Mutter mit einem "Schnauzenbiss" straft, deswegen habe ich gefragt.
Es wird durch Ignorieren, Schnauzengriff und auf den Boden drücken bestraft.