Reißende Bestien mitten unter uns?

Wenn es denn natürliche Fressfeinde wären!

Man könnte ketzerisch sein und sagen: Hunde ersetzen die natürlichen Freßfeinde, die den Bestand früher reguliert haben. Aber diesen Part wollen ja die Grünröcke übernehmen, die zahlen schließlich ein Heidengeld dafür.
 
  • 26. Juni 2024
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Hi Hovi ... hast du hier schon mal geguckt?
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Naja, das tun Hunde ja genau nicht.
Die meisten wildernden Hunde hetzen aus "Spaß" und nicht aus Hunger. Sie sind satt und in guter Verfassung und selektieren deswegen auch nicht beim hetzen auf alte, kranke, schwache, usw. Sie hetzen einfach alles was sie sehen und müssen dabei nicht auf ihre Kraftreserven achten.
Deswegen sind sie KEIN Ersatz für natürliche Beutegreifer.
Bei der Jagd hingegen sind nur bestimmte Tiere freigegeben und nicht alles was vor die Flinte läuft.

Im März wurden hier innerhalb von 3 Wochen 4 "angebissene" Ricken eingesammelt.
@ Podi: es wurde ja auch schonmal erklärt, warum ein Hund ein Reh nicht beissen muß um es zu töten. Die meisten gehetzten sterben in Zäunen hängend, und/oder an einem Herzkasper.
 
obwohl ich der meinung bin ,das die wenigsten hunde beim wildern erschossen werden.:rolleyes:
 
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Im März wurden hier innerhalb von 3 Wochen 4 "angebissene" Ricken eingesammelt.
@ Podi: es wurde ja auch schonmal erklärt, warum ein Hund ein Reh nicht beissen muß um es zu töten. Die meisten gehetzten sterben in Zäunen hängend, und/oder an einem Herzkasper.

Es geht ja hier nach wie vor nicht darum das Jagen durch Hunde schön zu reden und dazu aufzurufen es jeden machen zu lassen.
Es geht um den unverhältnismäßigen Aufwand, der deswegen in den Medien gemacht wird und das blinde Abschießen von Hunden.

Was das töten durch Herzkasper anbelangt gehe ich davon aus, dass die meisten Hunde eher einen Herzkasper bekommen und wie Hovi schon schrieb sind Wildtiere normalerweise für so einen Stress gerüstet.

Von den Rehen, die meine Frau und ich gesehen haben, die durch Jäger in einen Zaun gejagt wurden habe ich ja schon mehrmals berichtet und vielleicht finde ich den Artikel mit dem Reh wieder, dass nach einer Treibjagd elendig krepierte.
Von den vielen begnadeten Schützen, unter den Jägern reden wir lieber nicht!

Noch mal zur Sicherheit, es geht nur um die Verhältnismäßigkeit!
 
Ich erwähnte es nur weil Du nochmal angemerkt hast das Hunde ja keine Rehe bekommen würden. Und kein gesunder Hund bekommt einen Herzkaspar beim Jagen...er kann ja anhalten, wenn er nicht mehr mag ;) Kann das Wild leider nicht, solange der Hund noch kann. Und da die Hunde in bester Verfassung sind in Deutschland, dauert das ein wenig.
Grade Rehe sind überhaupt nicht für lange Verfolgungsjagden gerüstet. Deswegen sind sie ja eine beliebte Beute für Wolf und co.
Mit dem Unterschied, dass Wölfe selektieren und sich um EIN Stück Wild kümmern und das einen Sinn erfüllt. Und nicht wahllos mal hier mal da und dort ein wenig durch die Gegend jagen um dann zuhause happihappi zu machen.

Guckt man sich die Verhältnismäßigkeit an, hetzen die meisten Hunde völlig unbehelligt und werden dabei weder erwischt, geschweige denn geschossen.
 
Sie hetzen einfach alles was sie sehen und müssen dabei nicht auf ihre Kraftreserven achten.
Deswegen sind sie KEIN Ersatz für natürliche Beutegreifer.

Was exakt so auch für die menschlichen Jäger gilt. Die schießen mitnichten nur alte oder kranke Tiere, im Gegenteil.

Ich halte es auch für ein Gerücht, dass wilde Beutegreifer nur alte und schwache Tiere jagen. Sie kriegen nur die alten und schwachen, weil die gesunden zu schnell für sie sind.

Nochmal, man kann´s nicht oft genug sagen: Es geht NICHT darum, wildernde Hunde zu legitimieren. Aber das Theater, was um einzelne gerissene Rehe gemacht wird, entbehrt einfach jeglicher vernünftiger Grundlage.
 
Es ist halt ein Unterschied, ob man (als Mensch oder Tier), Beute macht um diese zu verwerten, oder ob man alles aufscheucht um dann heim zu gehen. ;) So von wegen "Verhältnismäßigkeit".
Es gibt klare Vorschriften was geschossen werden darf, zu welcher Jahreszeit, und was nicht.

Was die bevorzugte Beute von Wolf und Co ist, ist kein Gerücht. Darüber gibt es Studien und Statistiken und kaum ein Jagender kann es sich leisten, ständig unerreichbarem hinterher zu hetzen und Energie zu verschwenden. Es sei denn er bekommt zuhause danach den Napf voll.
 
Ein Bekannter von mir hat vor ein paar Monaten seinen Jagdschein gemacht und mir erzählt, dass die ihm bekannten Jäger sich hüten würden ein Haustier zu erschiessen, weil der Ärger den man nachher hätte in keiner Relation zu dem Verlust stünde. Ich hab auch schon wildernde Hunde gesehen, weiß allerdings nicht wie erfolgreich die wirklich waren.
Schiggy ist mir leider auch einmal durchgestartet :unsicher:, aber das Reh war schon lange weg als sie an dem Sichtungspunkt ankam (und dann stellte das Fräulein fest, dass es ja ganz allein im Wald war und bekam einen Heidenschreck, was meint ihr wie schnell die auf meinen erneuten Pfiff hin wieder bei mir war). Nach der Erfahrung ist mein Hund in der Dämmerung an der laaangen Flexi unterwegs, weil ich damit Ärger mit Joggern vermeiden möchte (ja richtig gelesen! Jogger sind die selbsternannte Waldpolizei. Fehlerfrei und tugendhaft).
 
Viele Jäger haben ja selber Hunde. Ich weiß nicht was viele meinen, welche Monster in Menschengestalt jagen gehen, aber die meisten sind doch normale Menschen und die schiessen nicht gerne einen Hund ab
und tätscheln danach ihren eigenen. Und der Ärger und Aufstand nach einem Haustierabschuss ist in der Tat vermeidenswert.
 
Es ist halt ein Unterschied, ob man (als Mensch oder Tier), Beute macht um diese zu verwerten, oder ob man alles aufscheucht um dann heim zu gehen. ;) So von wegen "Verhältnismäßigkeit".

Du meinst, die Beute stirbt lieber, wenn sie weiß, dass sie anschließend in einer Kühltruhe landet, um ein paar Mal als - für den menschlichen Jäger durchaus nicht überlebenswichtiger- Sonntagsbraten zu dienen? So viel zur Verhältnismäßigkeit - kaum ein (menschlicher) Jäger ist auf die Beute zum Überleben angewiesen. Ein Hund, der ein Wildtier reißt, würde dieses sicherlich auch gern als Abwechslung verspeisen - wie der menschliche Jäger auch. Darf er aber nicht, er hat ja für´s Töten nichts bezahlt.

Was die bevorzugte Beute von Wolf und Co ist, ist kein Gerücht. Darüber gibt es Studien und Statistiken und kaum ein Jagender kann es sich leisten, ständig unerreichbarem hinterher zu hetzen und Energie zu verschwenden. Es sei denn er bekommt zuhause danach den Napf voll.

Nochmal: Menschliche Jäger selektieren ebenfalls nicht nach "krank und schwach".

Und richtig, ständig wird ein Beutegreifer wohl nicht hinter gesundem Wild her sein (das er ja sowieso nicht kriegt, oder eben doch?), aber wenn der Hunger ihn dazu nötigt, dann eben schon.

Es sei denn er bekommt zuhause danach den Napf voll.

Oder eine anständige Gulaschsuppe von seiner Frau. :lol:
 
Es ist halt ein Unterschied, ob man (als Mensch oder Tier), Beute macht um diese zu verwerten, oder ob man alles aufscheucht um dann heim zu gehen. ;) So von wegen "Verhältnismäßigkeit".

Du meinst, die Beute stirbt lieber, wenn sie weiß, dass sie anschließend in einer Kühltruhe landet, um ein paar Mal als - für den menschlichen Jäger durchaus nicht überlebenswichtiger- Sonntagsbraten zu dienen? So viel zur Verhältnismäßigkeit - kaum ein (menschlicher) Jäger ist auf die Beute zum Überleben angewiesen. Ein Hund, der ein Wildtier reißt, würde dieses sicherlich auch gern als Abwechslung verspeisen - wie der menschliche Jäger auch. Darf er aber nicht, er hat ja für´s Töten nichts bezahlt.
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Das wollte ich doch schreiben!:schmoll:
 
Ist doch Unfug.
Wenn ein natürlicher Beutegreifer bestimmtem Wild Streß/Druck macht bei der Jagd, dann geschieht dies aus gutem Grund, zu Recht und nicht sinnlos.
Es geschieht auch beim Jäger nicht sinnlos, der ballert nicht einmal in die Luft und fährt dann heim wenn es sich vermeiden lässt, sondern stresst das Wild im Idealfall so schonend wie möglich, weil es nötig ist. Ausgewähltes Wild! Stimmt, der braucht das nicht zum überleben, er kann ja auf Massenzuchtfleisch zurückgreifen. Haste Recht. Dem Tier zu liebe :D
Vielleicht auch weil es keine Alternative zur Bejagung in Deutschland gibt.
Es sei denn, man findet genug Hunde die sinnvoll alleine jagen gehen und den dt Bestand gesund regulieren. ;)
 
Der Hund gehört nicht zu den natürlichen Feinden, Katzen in dieser Population können Schäden anrichten
 
Der Hund gehört nicht zu den natürlichen Feinden, Katzen in dieser Population können Schäden anrichten

Wie definiert sich denn, wer zu den natürlichen Feinden gehört?

Per Dekret des Menschen?

Ich habe schon mal geschrieben, dass Hunde schon seit Jahrtausenden jagen.
Sie haben, seit sie sich aus dem Wolf entwickelt haben, nie damit aufgehört.
Ist so gesehen also Unfug hier eine Unterscheidung zu machen!
 
Wir lassen halt alle unsere Hunde bisserl Rehe fangen, macht ja nichts, die erholen sich schon . Der Hund ist nicht der natürliche Feind und schon gar nicht in der hohen Population .
In unserem Waldstück ist allein in diesem Jahr bereits über sieben Rehe und drei Kitze gerissen worden. Aber hey was solls, was regen wir uns auf. Vielleicht lernen die Hunde eines Tages auch die Viecher zu fressen , aber ne das macht der Fuchs, der freut sich auch über eine einfache Mahlzeit.

Podi wer sonst soll definieren? die Rehe? blöd nur das wir ihre Sprache nicht verstehen ;) Aber vielleicht sehen die es ganz locker und der Mensch nur so verbissen ..
 
Hunde haben sich nicht entwickelt, sie wurden durch Menschenhand zu dem gemacht, was sie heute sind.
Menschen Jagen auch seit Anbeginn, trotzdem würde ich dir keine Flinte in die Hand geben und sagen "ja versuch doch mal, ob du was triffst".
 
Ich habe schon mal geschrieben, dass Hunde schon seit Jahrtausenden jagen.
Sie haben, seit sie sich aus dem Wolf entwickelt haben, nie damit aufgehört.

Nene.
Sie haben sich NICHT eigenständig "entwickelt" und sie jagen NICHT seit Jahrtausenden wohlgenährt, allein und unausgebildet in ungeeigneten Gebieten wie sie Lust haben!
Ganz im Gegenteil. Es gab auch Zeiten, in denen mit wildernden Hunden ganz kurzer Prozess gemacht wurde. Und da hat keiner geweint. ;)
 
Nein, Wölfe hetzen ihre Beute in der Regel nicht zu Tode!
Wenn denn Fressfeinde vorhanden wären, würden die Kitze mit hoher Wahrscheinlichkeit aber auch gefressen!
Das Mähdrescher schreddern, sollten Jäger, die das was sie tun, ernst nehmen, verhindern können.
Diese Arbeit machen sich aber nicht alle!

Ich bin übrigens kein Jäger.
Wieviele Rehe werden im Jahr von Hunden "zu Tode gehetzt"?
Hat auch nur irgendwer belastbare Zahlen dazu?
Oder steht das, wie so oft, nebulös im Raum?
 
Es geht hier doch nicht darum, wie oft es passiert, sondern darum, dass hier versucht wird, anhand irgendwelcher, an den haaren herbeigezogener, Hund - Wolf vergleiche, das Wildern von Hunden schönzureden.
Das es mal passiert, ist klar.
Die Population wird es sicher nicht gefährden.
Der Aufschrei, in den Medien, ist mit Sicherheit überzogen.
ABER
Ihr kommt hier mit haltlosen Behauptungen an und versucht zu erklären, dass Schonzeiten Sinnlos sind, dass das Jagdverhalten von Hund und Wolf gleich ist und dass der Hund eben der "natürliche" Fressfeind dieser Tiere sei. Das alles ist Blödsinn und zeigt mir, dass viele dieser Kommentare enstanden sind, ohne Nachzudenken bzw. ohne sich wirklich Gedanken darüber gemacht zu haben.
 
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