Polizei ermittelt gegen Tierheimchef Poggendorf

Der Rechtsanwalt berechnete insgesamt 436 Stunden à 100 Euro: "Dies ist nach unserer Auffassung eine angemessene Vergütung", sagte die neue HTV-Vorsitzende Gabriele Waniorek-Goerke.
Irgendwie beginnt bei mir da schon wieder etwas zu kribbeln ...........:sauer:
Auch wenn ich das in dem o.g. Artikel lese:
"Es sei von vornherein klar gewesen, dass ein Notvorstand nicht ehrenamtlich tätig sein würde, so Waniorek-Goerke. Die Notvorstände haben laut Waniorek-Goerke von Gesetzes wegen her einen Anspruch auf eine angemessene Vergütung, die nicht von einer Gebührenordnung vorgeschrieben wird."
Hier habe ich schon so meine Schwierigkeiten, 100 Euro mit dem Wort "angemessen" in Einklang zu bringen. Bei einer Autowerkstatt mit Maschinen, Umweltschutzauflagen, Werkzeugkosten usw. mag ein solcher Stundensatz ja noch i.O. sein, aber bei einer reinen Arbeitszeitdienstleistung?
Doch stammt die gute Frau Waniorek-Goerke nicht auch aus der "Rechtsanwaltszene"?
Wie geht der Spruch mit der Krähe?
Grüße Klaus
 
  • 30. April 2024
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Hi kangalklaus ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also ich verdiene ja schon nicht schlecht, aber 100 EUR pro Stunde *träum* .....
 
Das Gleiche ging mir auch durch den Kopf.
Das ist echt schon unverschämt :sauer:
In diesem Zusammenhang möchte ich einmal auf die Seite 16 dieses Threads verweisen.
Im Beitrag 229 ist unter der Quelle zu lesen:
Ab sofort wird sich der Hamburger Rechtsanwalt Hauke Maschewski (47) um die Belange des Vereins kümmern. Ihm zur Seite steht der Ehrenvizepräsident des Deutschen Tierschutzbunds und pensionierte Staatsanwalt Heinz Kourim (70) aus Landshut.
Maschewski dazu: "Ich habe mich sehr gefreut, dass man mich für das Amt ausgewählt hat"
(im Nachhinein kann ich seine damalige Freude verstehen. ;) )
Zur Person Kourim: "Ihm zur Seite steht der Ehrenvizepräsident des Deutschen Tierschutzbunds und pensionierte Staatsanwalt Heinz Kourim (70) aus Landshut."
(eigentlich keine Person, von der ich exorbitante Honorarforderungen erwartet hätte.:unsicher: )
Seine Aussage zur Ernennung: "Ich mache Tierschutz mit Herz und Verstand"

Und im Beitrag 230 aus der Quelle http://forum.ksgemeinde.de/newreply.php?do=newreply&p=1219624 :
Im Falle des Tierschutzvereins werden sie sich um Organisatorisches kümmern, sodass Gehälter gezahlt, Spendenscheine ausgestellt werden. Tierschutzpolitik werden sie wohl nicht betreiben. Die dringlichste Aufgabe des Notvorstandes ist die Organisation einer Neuwahl.
Also keine Arbeiten mit der täglichen Tierarbeit im TH. Mehr die Erstellung von Verwaltungsdirektiven (die tatsächliche Schreibarbeit werden Büromitarbeiter erledigt haben) und die Rahmenbedingungen für die anstehende Vorstands-Neuwahl.

Und hier ist es dem RA Maschewski augenscheinlich gelungen 436 Stunden zusammenzubekommen.
Das sind 54 volle Arbeitstage! In ca. 4 Monaten.
Pro Monat hat der gute Mann also 13 Tage (mehr als die Hälfte seiner Arbeitszeit) für den Verein gearbeitet (und in Rechnung gestellt). Bemerkenswert!
Dazu noch die Arbeitsleistung des Herrn Kourin, der extra mehrmals aus Landshut anreiste, dessen Abrechnung jedoch derzeit wohl auf etwas Unverständnis stößt, wenn ich lese:
"Auch Kourim, der für diese Aufgabe mehrmals aus dem bayerischen Landshut anreiste, stellte dem HTV eine Schlussrechnung: "Diese haben wir mit der Bitte um eine noch weitergehende Spezifikation und inhaltliche Überprüfung zurückgereicht. Wir warten noch auf eine Antwort", sagte Waniorek-Goerke, die seit Mai als Vorsitzende im Amt ist."

Ich jedenfalls werde nicht überrascht sein, wenn es sich herausstellt, dass dieser 2-Mann-Notvorstand für die 4-Monatige-Tätigkeit einen Gesamtbetrag von ca. 100.000 Euro an den HTV in Rechnung stellt.

Warum beschleicht mich nur derzeit der Gedanke, dass es mit dem Herrn Poggendorf sooooo viel schlimmer auch nicht gewesen seien kann?

Grüße Klaus
 
Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) muss 43 600 Euro Honorar an den ehemaligen Notvorstand Hauke Maschewski überweisen. Der Rechtsanwalt berechnete insgesamt 436 Stunden à 100 Euro: "Dies ist nach unserer Auffassung eine angemessene Vergütung", sagte die neue HTV-Vorsitzende Gabriele Waniorek-Goerke.

Quelle und kompletter Text:

Das kann doch irgendwie nicht sein!
 
Tierheim muss 236 000 Euro nachzahlen

Die Sünden der Vergangenheit holen das Tierheim ein: Der Hamburger Tierschutzverein (HTV) muss 236 000 Euro Steuerschulden aus den Jahren 2004 bis 2006 nachzahlen!...

Quelle & kompletter Text:
 
Die Sünden der Vergangenheit holen das Tierheim ein
Und noch jemand wird von seiner Vergangenheit eingeholt:


Erstaunlich für mich nur der letzte Abschnitt in dem o.g. Artikel:
"Unterdessen wurde das Hauptverfahren gegen die ehemalige zweite HTV-Vorsitzende Kerstin Weckel nicht eröffnet. Das Verfahren gegen Schatzmeister Manfred Ehlsen wurde gegen ein Bußgeld in Höhe von 7200 Euro eingestellt."

Stellt Euch nur einmal vor, Ihr parkt zu lange an einer Parkuhr und bezahlt den Bußgeldbescheid nicht. Da wird Euch glatt Erzwingungshaft angedroht. :rolleyes:
Grüße Klaus
 
Tierschutzfinanzskandal: Poggendorf wird der Prozess gemacht

tHamburg (aho) - Der ehemalige Geschäftsführer und Vorsitzende des Hamburger Tierschutzvereins (HTV) Wolfgang Poggendorf muss sich am 3. November im Saal 388 des Hamburger Strafjustizgebäudes am Sievekingplatz vor der Großen Strafkammer 28 des Landgerichts wegen Unterschlagung und acht Fällen von Untreue verantworten. Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lange Haftstrafe. Untreue kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden...........



**********

:rolleyes:
 
Im Falle einer Verurteilung droht ihm eine lange Haftstrafe. Untreue kann mit einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren geahndet werden...
Hoffentlich bekommt der seine gerechte Strafe. Für angemessen würde ich aber persönlich lebenslänglich halten.
 
Wolfgang Poggendorf muss sich am 3. November im Saal 388 des Hamburger Strafjustizgebäudes am Sievekingplatz vor der Großen Strafkammer 28 des Landgerichts wegen Unterschlagung und acht Fällen von Untreue verantworten.
Das wird ja immer "lustiger", wenn ich in dem o.g. Zeitungsartikel lese:
"Außerdem wird dem Angeklagten vorgeworfen, im Juni 2002 Inhaberschuldverschreibungen im Gesamtwert von 100.000 Euro als Spende für den HTV entgegengenommen zu haben - ohne dass diese dem Verein zugute kamen. Poggendorf soll die Inhaberschuldverschreibungen dann im Jahre 2004 verkauft haben und den Erlös auf ein Konto von sich und seiner Frau gutschreiben lassen haben"

Inhaberschuldverschreibungen sind ja anonym. Sie haben den Vorteil, dass sie formlos übertragen oder verschenkt werden können. Wer also diese Papiere in den Händen hat, kann sie auch problemlos verwerten. Man, man, man, was hat dieser Mann nur mit so viel Geld angestellt?
Grüße Klaus
 
Untreue finde ich eh schon ein Verbrechen. Bei einem gemeinnützigen Tierschutzverein finde ich es eine Katastrophe. Geld, das für Tierheimtiere dringend nötig ist, einfach für sich selbst abzuzweigen...
 
So dreist zockte der Chef ab

Wolfgang Poggendorf (72) muss vor Gericht: Am 3. November beginnt vor der Großen Strafkammer 28 des Landgerichts der Prozess gegen den früheren Chef des Hamburger Tierschutzvereins (HTV). Seine jahrelangen dubiosen Geschäfte flogen im vergangenen Sommer auf, als Poggendorf sich eine Wohnung auf Sylt für einen Bruchteil des wahren Wertes unter den Nagel gerissen haben soll. Ein Tierfreund hatte die Immobilie dem Verein vererbt. Angeklagt sind acht Fälle von Untreue und ein Fall von Unterschlagung: ..................



**************

:uhh:
 
Das System Poggendorf

Keiner kann oder will Poggendorf stoppen. Die damaligen Vorstände scheinen kaum Fragen zu stellen. Heute will eigentlich keiner mehr über diese Zeit sprechen. Nur Christine Kimpfel-Neumaier, die dem Vorstand viele Jahre angehörte, räumt ein, dass sie Poggendorf einfach gewähren ließ: "Ich verstehe von Finanzen nichts, ich wollte mich doch nur um die Katzen kümmern."

Quelle und kompletter Text:
 
Hamburg (dpa/lno) - Im Untreue-Prozess gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Hamburger Tierschutzvereins, Wolfgang Poggendorf, hat die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren sowie 40 000 Euro Geldbuße gefordert.

Quelle und kompletter Text:
 
Hamburg (dpa/lno) - Im Untreue-Prozess gegen den ehemaligen Vorsitzenden des Hamburger Tierschutzvereins, Wolfgang Poggendorf, hat die Staatsanwaltschaft eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren sowie 40 000 Euro Geldbuße gefordert.
Nun ja ...........
Zitat aus dem Abendblatt-Bericht:
"Laut Staatsanwaltschaft soll er in neun Fällen Vereinsvermögen veruntreut oder unterschlagen haben."
Ich kann mir hier vorstellen, dass der gute Herr Poggendorf in seiner Zeit beim HTV erheblich mehr an finanzieller "Vorteilsnahme" vereinnahmt hat, als die nun zurückerstatteten Beträge für die 9 Fälle.
Von daher dürfte er die Geldbuße (warum eigentlich keine Geldstrafe?) locker tragen können.

Ein bitterer Nachgeschmack bleibt für mich jedoch noch:
Was ist mit seinen ehemaligen Mitstreitern im Vorstand? Auch wenn diese sich keine persönlichen Vorteile verschafft haben, so haben sie durch ihre Duldung zumindest Mitschuld an der Vereinsschädigung.
Grüße Klaus
 
Ex-Tierheim-Chef Poggendorf droht Bewährung

Laut Staatsanwaltschaft hat Wolfgang Poggendorf, früherer Chef des Hamburger Tierschutzvereins, eine "gewissenlose Gesinnung" gezeigt. Dem Angeklagten wird vorgeworfen, in neun Fällen Vereinsvermögen veruntreut oder unterschlagen zu haben. Vor Gericht zeigt der 71-Jährige Reue und gesteht. ....

Quelle & kompletter Text:
 
„Pure Geldgier" und „erhöhte kriminelle Energie": Ex-Tierheim-Chef Poggendorf verurteilt

Hamburg (aho) - Im Strafprozess gegen den ehemaligen Chef des Hamburger Tierschutzvereins (HTV), Wolfgang Poggendorf ist der 71-jährige Angeklagte am Montag wegen Unterschlagung und Untreue zu einer zweijährige Bewährungsstrafe verurteilt worden. Zudem muss Poggendorf eine Geldbuße von 20.000 Euro an den Hamburger Tierschutzverein zahlen....

Quelle & kompletter Text:
 
Er hat einen Schaden im 6-stelligen Bereich angerichtet und seine Strafe sind 20.000 Euro? Wie lächerlich ist das denn bitte?
Da kann man ja nur sagen, Kriminalität lohnt sich...
 
Man muss da unterscheiden, das Urteil ist jetzt strafrechtlich, das heißt die Strafe von 20.000 Euro ist an den Staat zu zahlen. Was jetzt folgen kann ist ein zivilrechtlicher Prozess der vom TH-Verein erfolgen muss, auf Schadensersatz und da kann es um die Schadesnsumme gehen.
 
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