worauf zielt die berlin-satire eigentlich ? das ist mir nicht ganz klar. und für mich versagt sie damit schon. genauso wie das erste ch-titelblatt nach dem anschlag. wenn die deutungen so weit auseinander gehen, ist das ziel verfehlt.
weil berlin 1936 die spiele hatte, darf das nie wieder geschehen ? ich verstehs grad echt nicht.
naja wo berlin die spiele 36 bekommen hatte war hitler noch nicht an der macht.
also der vergleich hinkt ein bischen.
Ist das jetzt auch Satire?
Aber es gab wohl nicht ohne Grund vor allem in den USA und Frankreich u.a. europäischen Staaten sehr ernsthafte Boykottbestrebungen?
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Vielleicht macht's das klarer.
Und du bist sicher, daß du es richtig interpretierst ? Du sagst, auf der Seite wärs einfach erklärt. Die von Podi ? Da ist gar nix erklärt, schon gar nicht einfach.
Quelle:Metronaut schrieb:Die Metronaut-Redaktion sieht die anwaltlichen Schreiben des Landes Berlins und des Senats als Akt der Zensur, der auch zeigt, dass ein kritischer und offener Umgang mit der nationalsozialistischen Olympia-Vergangenheit Berlins nicht erwünscht ist. Die harsche Reaktion ist auch ein Vorgeschmack, was Berlin blüht, wenn die Olympiade wirklich hierher kommt. Satire darf alles, hieß es ja allerorten noch vor Kurzem. Für die Berliner Olympia-Bewerbung gilt das jedenfalls nicht.
Quelle:Metronaut schrieb:Die Satire hat den Zweck, den Betrachter auf den historischen Zusammenhang der gegenwärtigen Olympia-Bewerbung hinzuweisen und die gegenwärtige Werbekampagne kritisch zu hinterfragen.
Guglhupf schrieb:Nein, ich verstehe nach wie vor nicht, warum die Diskussion um eine Bewerbung Berlins nicht ohne die Nazis und 1936 auskommen kann. Weder nach deren Statement, noch nach deiner Erklärung.
naja wo berlin die spiele 36 bekommen hatte war hitler noch nicht an der macht.
also der vergleich hinkt ein bischen.
Ist das jetzt auch Satire?
Die Spiele wurden 1931 vergeben, also zwei Jahre vor Hitlers Machtergreifung. Man hätte sie natürlich in den folgenden Jahren aberkennen können. Dazu kam es aus welchen Gründen auch immer nicht.
Vielleicht macht's das klarer.
Und du bist sicher, daß du es richtig interpretierst ?
Aber die Diskussion muss einfach stattfinden.
Ist das jetzt auch Satire?
Die Spiele wurden 1931 vergeben, also zwei Jahre vor Hitlers Machtergreifung. Man hätte sie natürlich in den folgenden Jahren aberkennen können. Dazu kam es aus welchen Gründen auch immer nicht.
Genau das meine ich. Die Vergabe der Spiele erfolgte in der Zeit der Weimarer Republik und man hatte nach dem 30.Januar 1933 ausreichend Zeit.
Deshalb sehe ich den Zusammenhang zum Plakat nicht.
Propagandistisch ausgeschlachtet wurden sie dennoch.
Er hat sich vielleicht nicht drum beworben, aber er hat sie dann doch benutzt, um von etwas abzulenken, oder?
Oder stimmt das etwa nicht?
Er hat sich vielleicht nicht drum beworben, aber er hat sie dann doch benutzt, um von etwas abzulenken, oder?
Oder stimmt das etwa nicht?
das ist schon richtig , die olympiade hat aber nichts mit hitler und seiner herrschaft zu tun.
niemand würde heute auf die idee kommen die wagnerfestspiele abzulehnen weil hitler absoluter wagnerfan war.
oder wagner sogar für hitler verantwortlich zumachen.
Er hat sich vielleicht nicht drum beworben, aber er hat sie dann doch benutzt, um von etwas abzulenken, oder?
Oder stimmt das etwa nicht?
das ist schon richtig , die olympiade hat aber nichts mit hitler und seiner herrschaft zu tun.
niemand würde heute auf die idee kommen die wagnerfestspiele abzulehnen weil hitler absoluter wagnerfan war.
oder wagner sogar für hitler verantwortlich zumachen.
Wobei es u.A. die Wagner Erbin war, die Hitler erst salonfähig gemacht und somit mehr oder eher weniger in-/direkt an die Macht gebracht hat. Ohne ihren Einfluss, hätte er nach dem gescheiterten Putschversuch in Bayern keinen Fuss in die Tür bekommen. Denn sein Ruf als plumper Brauhausprediger und seine "niedere Herkunft" versperrten ihn ganz massiv den Zugang zu den entscheidenden Kreisen.
Wagner war also nicht schuld an Hitler, aber seine Erben schon und das ist für mich ganz persönlich ein Grund die Wagnerfestspiele nicht zu besuchen, oder sonstwie zu unterstützen.
Er hat sich vielleicht nicht drum beworben, aber er hat sie dann doch benutzt, um von etwas abzulenken, oder?
Oder stimmt das etwa nicht?
das ist schon richtig , die olympiade hat aber nichts mit hitler und seiner herrschaft zu tun.
Menno..drück ich mich wirklich so missverständlich aus ?
Propagandistisch ausgeschlachtet wurden sie dennoch.
Coony schrieb:Wobei mir die Frage in den Sinn kommt: Muss man auf die Intention/Deutung des Verfassers eigentlich immer "Rücksicht" nehmen? Oder anders gefragt: Ist nur die Intention des Verfassers die Richtige und alle anderen liegen somit automatisch falsch?
Kann man das so sagen?
@Lekto
Ich hatte die "Propaganda"-Satire auch so verstanden wie du - vielleicht haben wir es ja beide nicht so damit.
Ich hab ja ein Problem mit dem CH Titelblatt nach dem Anschlag, weil ich in den Bild eben keinen weinenden Mohamed sehe - für mich ist die "Träne" eher ein Schweißtropfen und die traurigen Mundwinkel, eher ein panisches "Grinsen". Daher meine negative Interpretation des Ganzen und mein Empfinden "ist drüber" "super, noch mal nachtgetreten".
Der Verfasser hatte aber eine ganz andere Intention, aber die kann ich aus dem Bild eben nicht herauslesen oder ableiten.
Wenn mir jemand unterstellt, ich hätte in Wahrheit etwas anderes gemeint und gesagt, und meine Deutung meiner Aussage sei falsch, in Wahrheit würde ich ABC denken - dann werde ich wirklich aggressiv (also, so, dass auch andere Leute das merken...)
Kann man das so sagen?
Besser geht's nicht.
Eine kleine Korrektur noch: Berlin hat sich noch nicht um die Spiele beworben, sondern erstmal nur um die Kandidatur (gegen Hamburg). Und nach meinen Informationen sollen in beiden Fällen die Bürger befragt werden. Es entscheiden also die direkt Betroffenen selbst, "und das ist auch gut so".
Kann man das so sagen?
Besser geht's nicht.
Eine kleine Korrektur noch: Berlin hat sich noch nicht um die Spiele beworben, sondern erstmal nur um die Kandidatur (gegen Hamburg). Und nach meinen Informationen sollen in beiden Fällen die Bürger befragt werden. Es entscheiden also die direkt Betroffenen selbst, "und das ist auch gut so".
Zumindest das WIE ist nicht unumstritten in Berlin.