Ich finde, ihr habt allen Grund, Euch bei Cleo318 zu entschuldigen! Sowas geht m.E. unter die Gürtellinie und das hat sie wahrlich nicht verdient!!!!!!!
Entschuldige, aber Cleo kann doch nichts dafür?
Und wer hat hier Cleo angegriffen?
Die hat ein Interview gegeben, und die Reporterin/der Reporter hat einen Artikel draus gemacht, der kleinere Macken hat, wie es oft so ist - egal bei welchem Thema, das wissen wir doch alle. Reporter sind auch nur Menschen, und haben eben die oft undankbare Aufgabe, über Sachen zu berichten, die nicht grade ihr Spezialgebiet sind.
Und darüber wird halt gern gelästert, das gehört einfach dazu. Der Fehler liegt (zumindest bei solchen Dingen) aber in den seltensten Fällen bei dem, der das Interview gibt, sondern bei dem, der schreibt. Der macht sich Notizen und schreibt nachher den Artikel zusammen, und dann steht da vielleicht "Bullterrier", und "American" ist noch im Hinterkopf, oder "StaffMix" und daneben "FCI-Papiere", und dann wird halt zusammengeschmissen, was nicht zusammengehört. Passiert. (Und dann gibt es "Kollegenschelte"
)
Im Idealfall bekommt der interviewte das Interview nochmal zum Gegenlesen (so sollte es zumindest sein), aber dafür ist grade im Tageszeitungsbetrieb nicht immer Zeit. Und dabei passiert dann halt mal sowas.
Ich musste vorletzte Woche über eine Hauswirtschaftstagung berichten - weil ich die Freie Mitarbeiterin meines Auftraggebers war, die die kürzeste Anfahrt hatte. Ich weiss, dass ich mein Bestes gegeben habe - trotzdem hatten die Herren und Damen Tagungsteilnehmer (alles Wissenschaftler - sowas gibt es auch!) das eine oder andere zu meckern an meinem Text. Und zwar mit vollem Recht. - Die hätten umgekehrt auf einer Molekularbiologentagung aber auch keine bessere Figur gemacht.
Und niemand, weder meine Auftraggeberin noch ich selbst hat die Kritik an meinem Bericht über diverse Vorträge so aufgefasst, als seien die Vorträge schlecht gewesen.
Es ging einzig und allein um den Text an sich (von mir verbrochen), der sie unzureichend wiedergegeben hat.
Und genauso ist das für mich hier auch.
Aber ich glaube, ich versteh schon, was du meinst: Du findest, das Thema ist so wichtig, und Cleo hat sich eine Riesenmühe gegeben, das in die Presse zu bringen, UND sie hatte Erfolg (was, wie man fairerweise sagen muss, anderswo als eben in der Provinz vermutlich gar nicht möglich gewesen wäre), was wirklich anerkennenswert ist
und in der Tat ein Riesenlob verdient - was bedeutet, dass man über kleinere Ungenauigkeiten im Artikel selbst einfach mal hinwegsehen sollte. Statt sich sofort wieder auf das zu stürzen, was man hätte noch besser machen können.
Wahrscheinlich hast du Recht.
Aber ich glaube, ich persönlich kann bei solchen Sachen nicht anders. Im Job hilft mir das sehr, denn genau das ist mein Job - alles immer weiter zu verbessern - zu anderen Zeiten kann es durchaus etwas anstrengend sein. Nicht nur für alle anderen, auch für mich selbst.
Ja, ich bin diejenige, die bei einem Film, in dem ein Labor mit "Wissenschaftlern" vorkommt, aufspringt und schreit: "So fasst man doch keine Pipette an!"
Also, Cleo, falls du hier mitliest (und das gleiche gilt für den Verfasser des Artikels
Nehmt es bitte gleichfalls nicht persönlich, was ich hier so schreibe. Ich bin von Haus aus erbsenzählerisch veranlagt, und den von mir geworfenen Schuh muss sich nicht jeder anziehen.
LG,
Lektoratte