Das Tierheim an der Reuschenberger Straße in Opladen
soll demnächst vergrößert werden. Ein Anbau mit Außenzwingern soll
Platz für 14 Hunde bieten. Dort sollen sogenannte "Kampfhunde"
untergebracht werden. Das gab der Tierschutz-Vereins-Vorsitzende Hans
Richartz bei einem Diskussionsabend der SPD zum Thema "Hundehaltung"
bekannt. Der Bauantrag ist gestellt. Nun fehlt jedoch noch die
Zusage der Stadt. Die Verwaltung arbeitet zur Zeit eine entsprechende
Vorlage aus. Diesem Vorschlag müsste der Rat dann noch zustimmen.
Das sei deshalb besonders wichtig, weil der Verein als Träger des
Tierheimes den Anbau nicht selbst finanzieren könne, sagte Richartz.
Die Zwinger sind besonders auf die Unterbringung von Tieren der
"Anlage 1 und 2" ausgelegt. Darunter fallen unter anderen Pitbull
Terrier, Rottweiler, Dobermann und Staffordshire Bullterrier. "Diese
Hunde kann man nur einzeln unterbringen. Außerdem muss dort das
Gitter dicker als gewöhnlich sein", erklärte der Vorsitzende des
Tierschutzvereins.
Keine Chance auf Vermittlung
Ein Problem bereitet dem Tierheim jedoch nicht nur die erhöhte Zahl
der abgegebenen Hunde. "Mit der neuen Landeshundeverordnung und dem
Misstrauen der Bevölkerung gegen jeden Hund, der auch nur etwas
größer ist, haben wir praktisch keine Chance mehr, diese Tiere zu
vermitteln", beklagte Richartz während der Diskussion im Rahmen der
öffentlichen Mitgliederversammlung der Sozialdemokraten aus Opladen
und Bergisch Neukirchen.
"Sheila" alles andere als bissig
Dabei werde oft das einzelne Tier nicht beachtet. So konnten sich
die wohl wegen der Fußball-Übertragung nicht allzu zahlreich
erschienenen Besucher vor Ort ein Beispiel einer solchen Fehleinschätzung
machen. Staffordshire Terrier-Hündin "Sheila" eroberte sich die Herzen
der Anwesenden im Sturm. Absolut verschmust, streichelbedürftig und
kein bisschen gefährlich präsentierte sich das Tier. "Sogar mit
anderen Hunden verträgt sie sich, aber leider ist sie trotzdem nicht
vermittelbar", ärgerte sich Richartz.
Mit ein Grund neben der erhitzten Diskussion um sogenannte Kampfhunde
ist die nordrheinwestfälische Landes-Hunde-Verordnung, die seit
kurzem in Kraft ist. Maulkorb-Pflicht und Leinenzwang müsste ein
neues Herrchen oder Frauchen für Sheila in Kauf nehmen. "Mit dieser
Verordnung ist leider erst einmal vor allem etwas gegen die Halter
und weniger gegen skrupellose Züchter unternommen worden", beklagte
Richartz, der es gekonnt verstand, die unterschiedlichen Seiten der
Thematik zu beleuchten.
Keine Spur von erhitzten Debatten und Polemik, wie sie in den
vergangenen Wochen zumeist Diskussionen zu diesem Thema mit sich
brachten. Richartz und Ordnungsamt-Mitarbeiter Klaus-Dieter Eitner
beantworteten die Fragen wohl bedacht, scheuten jedoch auch nicht
vor Aussagen über ihre eigene Einstellung zu dem Thema. Größte
Kritikpunkt an der Landes-Hundeverordnung waren neben unterschiedlichen
Regelungen in den einzelnen Bundesländern die Einstufung von Rassen
in verschiedene "Anlage-Kategorien". Dabei fehle zum Beispiel der
Schäferhund gänzlich, bemängelte Richartz.
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Zitat :
"Diese Hunde kann man nur einzeln unterbringen. Außerdem muss dort das
Gitter dicker als gewöhnlich sein", erklärte der Vorsitzende des Tierschutzvereins.
=============
Man müsste ihn doch mal fragen ,warum ?
merlin
[Dieser Beitrag wurde von merlin am 25. Oktober 2000 editiert.]
soll demnächst vergrößert werden. Ein Anbau mit Außenzwingern soll
Platz für 14 Hunde bieten. Dort sollen sogenannte "Kampfhunde"
untergebracht werden. Das gab der Tierschutz-Vereins-Vorsitzende Hans
Richartz bei einem Diskussionsabend der SPD zum Thema "Hundehaltung"
bekannt. Der Bauantrag ist gestellt. Nun fehlt jedoch noch die
Zusage der Stadt. Die Verwaltung arbeitet zur Zeit eine entsprechende
Vorlage aus. Diesem Vorschlag müsste der Rat dann noch zustimmen.
Das sei deshalb besonders wichtig, weil der Verein als Träger des
Tierheimes den Anbau nicht selbst finanzieren könne, sagte Richartz.
Die Zwinger sind besonders auf die Unterbringung von Tieren der
"Anlage 1 und 2" ausgelegt. Darunter fallen unter anderen Pitbull
Terrier, Rottweiler, Dobermann und Staffordshire Bullterrier. "Diese
Hunde kann man nur einzeln unterbringen. Außerdem muss dort das
Gitter dicker als gewöhnlich sein", erklärte der Vorsitzende des
Tierschutzvereins.
Keine Chance auf Vermittlung
Ein Problem bereitet dem Tierheim jedoch nicht nur die erhöhte Zahl
der abgegebenen Hunde. "Mit der neuen Landeshundeverordnung und dem
Misstrauen der Bevölkerung gegen jeden Hund, der auch nur etwas
größer ist, haben wir praktisch keine Chance mehr, diese Tiere zu
vermitteln", beklagte Richartz während der Diskussion im Rahmen der
öffentlichen Mitgliederversammlung der Sozialdemokraten aus Opladen
und Bergisch Neukirchen.
"Sheila" alles andere als bissig
Dabei werde oft das einzelne Tier nicht beachtet. So konnten sich
die wohl wegen der Fußball-Übertragung nicht allzu zahlreich
erschienenen Besucher vor Ort ein Beispiel einer solchen Fehleinschätzung
machen. Staffordshire Terrier-Hündin "Sheila" eroberte sich die Herzen
der Anwesenden im Sturm. Absolut verschmust, streichelbedürftig und
kein bisschen gefährlich präsentierte sich das Tier. "Sogar mit
anderen Hunden verträgt sie sich, aber leider ist sie trotzdem nicht
vermittelbar", ärgerte sich Richartz.
Mit ein Grund neben der erhitzten Diskussion um sogenannte Kampfhunde
ist die nordrheinwestfälische Landes-Hunde-Verordnung, die seit
kurzem in Kraft ist. Maulkorb-Pflicht und Leinenzwang müsste ein
neues Herrchen oder Frauchen für Sheila in Kauf nehmen. "Mit dieser
Verordnung ist leider erst einmal vor allem etwas gegen die Halter
und weniger gegen skrupellose Züchter unternommen worden", beklagte
Richartz, der es gekonnt verstand, die unterschiedlichen Seiten der
Thematik zu beleuchten.
Keine Spur von erhitzten Debatten und Polemik, wie sie in den
vergangenen Wochen zumeist Diskussionen zu diesem Thema mit sich
brachten. Richartz und Ordnungsamt-Mitarbeiter Klaus-Dieter Eitner
beantworteten die Fragen wohl bedacht, scheuten jedoch auch nicht
vor Aussagen über ihre eigene Einstellung zu dem Thema. Größte
Kritikpunkt an der Landes-Hundeverordnung waren neben unterschiedlichen
Regelungen in den einzelnen Bundesländern die Einstufung von Rassen
in verschiedene "Anlage-Kategorien". Dabei fehle zum Beispiel der
Schäferhund gänzlich, bemängelte Richartz.
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Zitat :
"Diese Hunde kann man nur einzeln unterbringen. Außerdem muss dort das
Gitter dicker als gewöhnlich sein", erklärte der Vorsitzende des Tierschutzvereins.
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Man müsste ihn doch mal fragen ,warum ?
[Dieser Beitrag wurde von merlin am 25. Oktober 2000 editiert.]