L
Lupo
... wurde gelöscht.
Also wie ihr ja vielleicht wißt waren wir grade 2 Wochen auf Texel (holländische Nordseeinsel)
Am Abend vor der Abreise bemerkte ich bereits das Ninja, eine der Malihündinnen die mit uns mit durften, irgendwie nicht ganz auf dem Damm war, Fieber hatte sie keines aber einen harten strammen Bauch.
Am nächsten Morgen sind wir also um 07:00 Uhr mit Sack und Pack und Wohnwagen und meinen Eltern (erster gemeinsamer Urlaub seit der vergangenen Pupertät!
) losgezockelt. Bei jeder Pause sah Ninja schlechter aus, nach 8 Stunden Fahrt endlich angekommen fragte ich gleich den erstbesten Campernachbarn nach einer Adressenliste der ansässigen Ärzte. Glücklicherweise stand da auch ein TA drin (der sehr gut Deutsch sprach) und der uns abends noch in seiner Praxis empfing. Hund untersucht,abgetastet, Wirbelsäule untersucht, Fieber gemessen usw. Schmerzspritze in den Rücken gegeben und Tablette für Sonntag. Spritze und Tablette wirkten gut, Montag ging es dem Hund wieder schlecht. Also wieder zum TA: Untersuchung, röntgen, Hinzuziehung seines Kollegen, Rätseln. Das Röntgenbild gab lediglich her das einige Organe zu weit hinten saßen, sonst nix weiter zu sehen. Die Temperatur war auf 40,8 Grad angestiegen, der Hund war im gesamten Rücken und Bauchbereich extrem schmerzempfindlich und total aphatisch. Was tun?? Wir hätten die Möglichkeit gehabt nach Amsterdam oder Utrecht in eine Uniklinik zu fahren, nicht wissend ob wir drankämen, und dort Ultraschall zu machen. Die Symptome hätten auf eine Darmverschlingung, Darmperforation, Pyometra, einen Tumor und noch 1000 andere Dinge hinweisen können. Also Entscheidung getroffen: der Hund wird aufgemacht. Wir einigten uns mit dem TA sie bei einem evtl. Tumor nicht mehr aufwachen zu lassen. Mit einem beschissenen Gefühl im Bauch gingen wir in die Stadt um uns die nächsten 5 Stunden zu vertreiben. Dann kam der Anruf, wir sollen in die Praxis kommen. Dort bekamen wir das Ergebnis: Nichts! Es wurde außer einer 3fach vergrößerten Milz nicht gefunden. Gebärmuter, Magen, Darm, Bauch alles ok. Nur die Milz zu groß. Die Milz ist ein reaktives Organ, das heißt sie kann durch eine Vergrößerung auf Infektionn oder so reagieren, normalerweise filtert sie Blut und stellt neues her. Also wurde Ninja wieder zugenäht und mit Antibiotika versorgt. Wir nahmen sie mit "Nach Hause" und legten sie in den Wohnwagen. Zu Hause schläft sie im Zwinger! Und sie war so lieb, in der letzten Woche konnten wir sie sogar alleine im Wohnwagen lassen ohne das sie irgendetwas angestellt hätte (im Bett schlafen ist kein anstellen, oder??) Sie erholte sich von Tag zu Tag. Die Blutuntersuchung ergab auch nichts, keine spektakulären Werte oder so. Die letzten Tage haben wir dann noch bei ausgedehnten Spaziergängen am Strand genossen, dem TA mal eben 680 DM bezahlt (Es war ihm peinlich, die letzten beiden Kontrollen bekamen wir dann auch gratis
) und haben nun eine mopsfidele Hündin mit rasiertem Bauch zuhause. Zum Schluß vermutete der TA das sie vielleicht eine Milzdrehung oder sowas gehabt hat die sich durch die Narkose und die OP wieder entdreht hat, dadurch die Vergrößerung. Wer weiß, vielleicht hätten wir sie auch ohne OP, nur mit Medikamenten wieder hinbekommen, vielleicht aber auch nicht!
..und nun strahlt sie wieder:
Gruß Lupo
"Freundschaft beruht darauf, das eben nicht alles gesagt wird, nur so ist Beieinandersein möglich" K.Tucholsky
Am Abend vor der Abreise bemerkte ich bereits das Ninja, eine der Malihündinnen die mit uns mit durften, irgendwie nicht ganz auf dem Damm war, Fieber hatte sie keines aber einen harten strammen Bauch.
Am nächsten Morgen sind wir also um 07:00 Uhr mit Sack und Pack und Wohnwagen und meinen Eltern (erster gemeinsamer Urlaub seit der vergangenen Pupertät!
..und nun strahlt sie wieder:
Gruß Lupo
"Freundschaft beruht darauf, das eben nicht alles gesagt wird, nur so ist Beieinandersein möglich" K.Tucholsky