helki, welche belege erwartest du ? filmaufnahmen ? tonaufnahmen ?
das ganze ist 20 jahre her, da war an internet für den zivilbereich nicht zu denken. dinge, die hinter verschlossenen türen stattfanden, wirst du nicht im netz dokumentiert finden.
Nun, laut Scotty gibt es Protokolle.
Wieso wurden die nicht längst ausgegraben und ggf. auf einer Info-Seite eingestellt o.Ä.?
Liegen die denn wirklich niemandem vor? Warum hat man die in den letzten 20 (zumindest 10) Jahren nicht einfach schon mal hervorgeholt, um Nachfragern ein bisschen was vorsetzen zu können? Wäre es nicht überzeugender und in Sachen "andere überzeugen" hilfreicher, wenn man sagen könnte "Hey, schau auf der und der Internetseite nach (da stehen die Angaben derer, die dabei waren)" oder so was in der Art.
Wie viele Diskussionen dieser Art hätten Soka-Interessenvertreter sich ersparen können, wenn man das mal zusammengetragen hätte. Nicht als persönlicher Vorwurf gemeint. Aber Diskussionen dieser Art (also die Art der Diskussion im Sinne von Sachverhalte darlegen und bei konkreten Nachfragen irgendwie "verhuscht" zu wirken) verschlingen doch Unmengen an Energie und tragen (so finde ich) nicht gerade dazu bei, Glaubwürdigkeit zu verströmen.
Und ja, meine Anmerkung, Herr B. könnte ja vielleicht auch Schlimmeres verhindert haben, ist nichts weiter als eine Frage / Überlegeung / Vermutung. Ich habe aber auch nie was anderes behauptet. Im Gegensatz zu so manch einem hier im Fred, der eben angibt, es wären Fakten, dass der SV in Person von Herrn B. die Listen ausgeheckt hat, weil zu viele Bullis verkauft wurden bzw. mehr Schäferhunde verkauft werden sollten oder eben, dass der SV ganz allein die Solidarität unter den Hundehaltern zerstört hat o.Ä. (also alles, was an Negativem zum SV angegeben wird, wird als Tatsache deklariert). Und wenn eben Dinge als Tatsachen hingestellt werden, dann erhoffe ich mir halt, dass es da entsprechende Belege gibt.
Ich habe z.B. eine Quelle angebracht, wo Herr Breitsamer eine andere Begründung für die Entstehung der Listen angegeben hat, als es mir hier von anderen dargelegt wurde. Und so abwegig finde ich diese Begründung jetzt auch wieder nicht (was nicht heißt, dass ich das Ergebnis gutheiße), nicht abwegiger als die Theorie mit den zu vielen Bullterriern im amerikanisch besetzten Gebiet.
Was stimmt nun also? Ist es da nicht normal, dass mal jemand nachfragt? Und ist es wirklich zu viel verlangt, dass man sich wünscht, bei konkreten Nachfragen zu den Angaben bzgl. der Schuld des SV kämen auch konkrete Belege o.Ä.?
Ich soll mich also auf die Aussagen von Leuten verlassen, deren Äußerungen in Sachen Schäferhunde, Solidarität etc. ich zuweilen als recht grenzwertig (im Sinne von unüberlegt, unsachlich, wenig objektiv, mit einem Hauch von Rachegelüsten versehen, Stimmung machend) empfinde? Warum sollte ich das tun?
Und nein, ich habe in nächster Zukunft keine Zeit, nach Bayern zu fahren und in Archiven nachzusuchen. Und um ehrlich zu sein, halte ich es (ohne es persönlich zu meinen) für eine recht mäßige bis suboptimale Öffentlichkeitsarbeit, wenn man Interessierten erklärt, dass sie mal eben quer durch Deutschland fahren und sich durch Archive wühlen sollen, auf dass sie sich selbst die ihnen unlogisch erscheinenden Aussagen anderer belegen...
Von Interessenvertretern der Sokas hätte ich mir jetzt schon erhofft, dass irgendeinder von alle den Sokaleutchen das in den letzten 20 Jahren mal getan hätte und ggf. auch die Aussagen der bei den Sitzungen Anwesenden zu Protokoll genommen hätte. Wäre das nicht ein Projekt, das jemand in Angriff nehmen könnte, der näher dran ist?