Der beste Freund des Menschen
Gerhard Fischer [email protected]
D-
ass Hunde die vierbeinigen Freunde des Menschen sein sollen, halte ich schon immer für eine nicht ganz korrekte Wiedergabe der Wirklichkeit. Oder sagen wir es anderes herum: Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Aber sie haben einen Feind, und das bin ich.
Hunde hassen mich grundsätzlich. Die kleinen Dackel, denen ich im Ernstfall mühelos davon rennen könnte, verachten mich ebenso wie es die großen tun: die Schäferhunde oder Dobermänner, die mich bestimmt fressen würden, wenn ich den Sicherheitsabstand von einem halben Kilometer nicht einhalten würde.
Meine größte Verachtung gilt dem Erfinder der ausziehbaren Leine. Ab drei Metern Schnurlänge verliert dieses Instrument doch völlig seinen Sinn, die Bello-Bestien vor mir zu schützen. Furchtbar sind Waldspaziergänge oder Mountainbike-Touren. Wer je bei Tempo 38 bei der Schussfahrt auf dem geschotterten Forstweg plötzlich aus dem Dickicht angegriffen wurde, weil sich ein ansonsten träger Terrier seiner jagenden Vorfahren erinnert, der wird bei diesen Zeilen mitfühlen können.
Die Hinterhältigkeit unserer vierbeinigen Freunde überträgt sich auf geheimnisvolle Weise auf ihre Herrchen: "Der tut nix, der is brav", so lautet die verschlüsselte Botschaft an das Tier zum bedingungslosen Angriff. Schon kratzen sich die Pfoten des mannshohen Viehs in das neue Hemd. Natürlich beißen sie nicht zu. In genauer Kenntnis menschlichen Sauberkeits-Bedürfnisses schlabbern sie einen bloß ab mit ihren Zungen. An den bissigen Ernstfall wollen wir gar nicht erst denken. Da finden wir einen Leinenzwang für manchen Vierbeiner gar nicht schlecht, über eine solche Satzung könnten die Stadt- und Gemeinderäte ruhig mal nachdenken.
Ansonsten bleibt nur der Appell an Herrchen oder Frauchen: Hunde sollten immer an die Leine, dann gibt's ein "Platz" im IN, Ausnahmen: kleine!
Gerhard Fischer [email protected]
D-
ass Hunde die vierbeinigen Freunde des Menschen sein sollen, halte ich schon immer für eine nicht ganz korrekte Wiedergabe der Wirklichkeit. Oder sagen wir es anderes herum: Hunde sind die besten Freunde des Menschen. Aber sie haben einen Feind, und das bin ich.
Hunde hassen mich grundsätzlich. Die kleinen Dackel, denen ich im Ernstfall mühelos davon rennen könnte, verachten mich ebenso wie es die großen tun: die Schäferhunde oder Dobermänner, die mich bestimmt fressen würden, wenn ich den Sicherheitsabstand von einem halben Kilometer nicht einhalten würde.
Meine größte Verachtung gilt dem Erfinder der ausziehbaren Leine. Ab drei Metern Schnurlänge verliert dieses Instrument doch völlig seinen Sinn, die Bello-Bestien vor mir zu schützen. Furchtbar sind Waldspaziergänge oder Mountainbike-Touren. Wer je bei Tempo 38 bei der Schussfahrt auf dem geschotterten Forstweg plötzlich aus dem Dickicht angegriffen wurde, weil sich ein ansonsten träger Terrier seiner jagenden Vorfahren erinnert, der wird bei diesen Zeilen mitfühlen können.
Die Hinterhältigkeit unserer vierbeinigen Freunde überträgt sich auf geheimnisvolle Weise auf ihre Herrchen: "Der tut nix, der is brav", so lautet die verschlüsselte Botschaft an das Tier zum bedingungslosen Angriff. Schon kratzen sich die Pfoten des mannshohen Viehs in das neue Hemd. Natürlich beißen sie nicht zu. In genauer Kenntnis menschlichen Sauberkeits-Bedürfnisses schlabbern sie einen bloß ab mit ihren Zungen. An den bissigen Ernstfall wollen wir gar nicht erst denken. Da finden wir einen Leinenzwang für manchen Vierbeiner gar nicht schlecht, über eine solche Satzung könnten die Stadt- und Gemeinderäte ruhig mal nachdenken.
Ansonsten bleibt nur der Appell an Herrchen oder Frauchen: Hunde sollten immer an die Leine, dann gibt's ein "Platz" im IN, Ausnahmen: kleine!