Muß mal Luft ablassen, sonst Platze ich vor Wut!

Meine Freundin rief mich grade in der Arbeit an.
Sie war bis vor einem halben Jahr mit einem Mann zusammen, der noch bei seinen Eltern wohnt, die einen Schäferhund (Sira, 12) haben.
Gestern war sie wohl dort zum Kaffee eingeladen, trotz Trennung, und hat das Sira erste mal nach einem halben Jahr wieder gesehen und war entsetzt. Der Hund hatte total abgebaut und konnte fast noicht mehr laufen weil sich die Krallen schon geringelt haben, so lang warnen sie

Daz muß ich erstmal sagen der Hund kam aus sehr schlechter Haltung, mag keine anderen Hunde und den TA schon gar nicht. Läßt sich dort nicht anfassen und ohne Narkose auch mit Maulkorb nicht behandeln. Das ganze ist aber dafür natürlich keine Entschuldigung.

Auf jeden Fall hat dann meine Freunding gestern mit ihrem Ex (der noch nie weder sich noch irgendwas anderes auf die Reihe gebracht hat) ausgemacht das sie heute nachmittag zu ihm kommt, dann laden sie den Hund ins Auto und fahren zum TA, wird schon irgendwie gehen.
Heute nacht um 24 Uhr bekommt sie einen Anruf von ihm das sie nicht kommen braucht, das hat eh keinen Sinn mehr, er würde heute den TA anrufen er soll kommen und Sira einschläfern. Die Frage war natürlich wieso? Sie könne nicht mehr laufen (klar mit den langen Krallen) und würde andauernd Urin verlieren. Das hätte keinen Sinn mehr.
Jetzt hat sie heute Vormittag nochmal mit ihm telefoniert, die TA kommt woll am Nachmittag, da ist er eh net zu Hause und sein Vater hat für "so was" auch keine Zeit.

Die lassen allen Ernstes die Mutter alleine zu Hause wenn ihr ein und alles, ihr letzter Hund (der Vater verbietet einen neuen) eingeschläfert wird?
Soll man das verstehen?
Immer wenns unbequem wird einfach gehen, so sind Vater und Sohn. Un bloß nicht einen Handschlag zu viel machen, z.B. mit Hund zum TA fahren bevor es so weit kommt wie jetzt.
Die Mutter ist ein herzensguter Mensch, sie kann sich aber nicht durchsetztem bzw. versucht es erst ganricht, ist sie nicht der Typ dazu.

Aber ich hab so meine Wut, ich wenn einen von den Männern erwisch ich zereiß sie in der Luft


Auf jeden Fall fährt meine Freundin jetzt hin, damit die Mutter net alleine ist.

So, das mußte ich nur mal los werden, besser gehts mir jetzt zwar auch nicht, aber egal.

Danke für´s zuhören!

Tja Andrea, manche Leute kann man wirklich nicht verstehen.

Vielleicht kannst du den TA ja noch überreden die Hündin vernünftig zu behandeln ???

Ich denke, wenn es ein vernünftiger TA ist, wird er sich den Hund erstma angucken und nicht gleich einschläfern.

Auf alle Fälle würde ich den TA entsprechend drauf hinweisen wie WolfII schon geschrieben hat.

gruß xana

Den TA den er angerufen hat kann mann einfach nur als "kalt" bezeinchnen. Wir waren dort einmal zur Notsprechstunde: NIE WIEDER!

Meine Freundin fährt jetzt also erst mal hin und schaut ob sie vorher nicht noch einen anderen TA erreichen kann, weil der bestellte TA würde den Hund einfach einschläfern, da sind wir uns sicher. Auf jeden fall kümmert sie sich drum das das dort alles richtig läuft und das die Mutter nicht alleine ist.
Bin mal gespannt was dabei raus kommt, werde euch informieren wenn ich was weiß

Sira ist gestorben

Sira ist vor etwa einer Stunde gestorben.
Sie hat zwei mal fürchterlich gekrampft, noch bevor der TA kommen konnte, nach dem zweiten Krampf hat sie aufgehört zu atmen.
Unsagbar traurig
Andrea

Das tut mir leid...

Wurde sie also nicht eingeschläfert, sondern ist so gestorben?

Sie hat wohl um 15 Uhr einen Krampfanfall bekommen, bei dem sie Unmengen an Urin und Kot verloren hat.
Sie haben dan den TA angerufen wo er denn bleibt, als er dann kam hat sie das 2. mal gekrampft, danach noch wtwa eine Minute geatmet und dann war es vorbei

Es tut mir sehr leid


Sira hat allein entschieden diese Welt zu verlassen...,

watson

Das tut mir sehr leid


.....

Tut uns sehr leid...


Gruß
Gizmo & Benji

Sehr traurig.............

Tut mir auch sehr leid Andrea,

das heißt aber doch das Sira sehr krank gewesen sein muss ?? Das Vorhaben sie einzuschläfern also durchaus berechtigt war ??

Von nichts stirbt man nicht und Sira hat sich ja nicht freiwillig entschlossen über die Regenbogenbrücke zu gehen.

@Wolf II
Es ging mir ja nicht primär darum das Sira eingeschläfert werden sollte, das wäre ja auch wie sich gezeigt hat die richtige Entscheidung gewesen.
Ich war nur so unendlich sauer das die Mutter das alleine durchstehen sollte, weil der Vater keine Zeit hat für "so was" und der Sohn (36) irgendeine andere Ausrede gefunden hat nicht da zu sein. So wäre die Mutter, die eh depresiv ist und deswegen auch Medikamente nimmt, mit dem sterbenden Hund alleine gewesen.
Darüber war und bin ich stinkesauer! Über Menschen die unbedingt einen Hund wollen aber immer nur die schönen und bequemen Seiten des Hundes mitereleben und sich vor dem Rest drücken.
Meine Freundin (die Ex des Sohnes) war dabei, so war die Mutter wenigstesn nicht ganz alleine als Sira gegangen ist.

Sira ist jtzt im Gemüsegarten beerdigt, dort wollte sie ihr Leben lang immer hin, durfte aber nicht. Vielleicht hat sich nun im Tod wenigstens ein Wunsch erfüllt.

Hey, das tut mir leid.
Für den armen Hund war es vielleicht wirklich besser. Aber ich kann Deine Wut, ob so wenig Verantwortungsbewußtsein verstehen.

nelehi

ja Amaliana, ich verstehe, was Du meinst

und es tut mir unendlich Leid, dass es solche arme Hunde mit solchen bekloppten Hundehaltern gibt. Habs hier an anderer Stelle schon mal geschrieben, hatte voriges Jahr in meiner Fundtieranlage einen mindestens 16 Jahre alten Terrier-Mix, der ganz offensichtlich ausgesetzt worden war, um die Tierarztkosten zu sparen, hatte einen ganz übel großen Tumor (äußerlich sichtbar). Das arme Tier wurde an einer Bundesstraße in Nähe eines Dorfes ausgesetzt, so alt und langsam wie der war, konnte er nur entweder aus dem Dorf sein und sich verirrt haben-oder eben absichtlich dort ausgesetzt worden sein. Haben in dem Dorf sämtliche Straßen abgeklappert, alle Leute gefragt, niemand kannte den Hund-also wirklich nicht aus dem Dorf, also wirklich absichtlich an der Bundesstraße ausgesetzt!
Habe den Kleinen dann beim Sterben begleiten dürfen, eine andere Möglichkeit gabs nicht. Und das musste ich schon öfter machen, bei alten und/oder kranken Fundtieren. Ich weis nicht, ob denen das was gibt, wenn ein fast völlig fremder Mensch sie beim Sterben in den Arm nimmt, aber was soll man machen?

Ja Andrea, so verstehe ich das völlig.


@ Birgit Roffé:

„Ich weis nicht, ob denen das was gibt, wenn ein fast völlig fremder Mensch sie beim Sterben in den Arm nimmt, aber was soll man machen?“

Ich bin sicher das die Tiere das merken und es ihren letzten Weg erleichtert.

Kann nur hoffen das diese herzlosen Menschen die so ein Tier noch aussetzen anstatt es anständig auf seinem letzten Weg zu begleiten dann auch alleine sind wenn sie eines Tages ihren Ar… zukneifen, dann sehen sie wie das ist.

...ich denke das Sira beschlossen hat den Weg über die Regenbogenbrücke zu gehen .

Es ist ihr sicherlich einiges erspart geblieben .....

Elvira