Kann es sein, daß es für die Leute einen Unterschied macht, ob Männer oder Frauen mit den Hunden spazieren gehen ? Bei mir kommt regelmäßig ein nicht angeleinter (sehr freundlicher) Rottweiler am Zaun entlang, sitzt unangeleint beim Bäcker und unangeleint vor der Metzgerei und der Mann geht völlig unbelastet von der Hundeverordnung mit dem Hund durchs Dorf.
Ich kriege schon einen Anpfiff, wenn der Hund die 3 m von Gartentörchen bis zur Heckklappe des Autos unangeleint ist.
Wenn ich mit dem Hund ausreite, habe ich nichts als Ärger, wenn mein Mann oder mein Schwager mit dem Hund rausgehen und ihn die ganze Zeit frei laufen lassen, passiert überhaupt nichts. Heute habe ich Rufus einem Freund von mir zum Ausritt mitgegeben mit der Bitte, bloß aufzupassen, daß sich niemand beschwert und ihm genau erklärt, wie man Leine an Halsband und Halti befestigen muß, um den Hund nicht zu strangulieren aber trotzdem optimale Einwirkung hat. Er hat die Leine in die Tasche gesteckt und erst wieder rausgezogen, als er mir 4 Stunden später den Hund zurückbrachte. Nein, es habe keine Beschwerden über den Hund gegeben, aber er benähme sich ja auch tadellos, er würde ihn jederzeit wieder mitnehmen.

Bei mir benimmt sich der Hund auch, mit 17 Monaten ist auch für die sich spät entwickelnden Riesenschnauzer die Schonfrist "junger Hund"
allmählich abgelaufen. Bei mir sagt nie jemand, das ist aber ein schöner Hund, der hat es aber gut, daß er mit dem Pferd mitlaufen darf, ich steige ab, leine an und muß mir dann noch anhören, daß der Hund eigentlich wohl besser einen Maulkorb tragen sollte bei der Größe. Oder es richtet gleich einer eine Waffe auf den Hund.
Sehr merkwürdig

wuschel

Hallo wuschel,

so etwas kenne ich auch.
Ich nehme an, es liegt daran, daß sich gewisse Neandertaler eher trauen, eine Frau anzumachen als einen Mann.
Von mir bekommen diese Stänkerer gleich einen Spruch zu hören; beim nächstenmal gehen sie dann meist schweigend (und demonstrativ etwas anderes betrachtend) an mir vorbei.
Und immer die Nerven behalten!

Gruß
Alexis

Hallo Wuschel..Ich kann Dich trösten mir geht es genauso.Wenn ich mit meinem Hund gehe habe ich auch immer ärger und Blicke hinter mir. Aber meine Hündin benimmt sich auch ganz anders bei mir ,als bei meinem Mann. Bei Ihm ist Sie immer an seiner Seite wenn er Sie los läßt von der Leine und es kommt jemand,dann ruft Er einmal und Sie ist sofort da bei Ihm.
Ich dagegen wenn ich Sie dann mal frei von der Leine lasse..aber auch erst mal über all hin schauen ob keiner kommt,denn ich muß Sie dann bestimmt drei mal rufen ehe was passiert.
Weißt Du was wir haben nicht die richtige Stimme in die Wiege gelegt bekommen..lach ich denke das liegt daran.
Gruß Babsy und Dusty

Hallo Babsy,

du mußt immer drei mal rufen, bevor deine Hündin kommt?
Hast du schon mal versucht, dich einfach von der Hündin in der entgegengesetzten Richtung zu entfernen? Sie wird dir sicher hinterherlaufen, und du gibst ihr nicht das Gefühl, es sei egal, ob sie beim ersten oder fünften Rufen kommt.

Liebe Grüße
Ev

Ich halte zu euch,
euer Dean

Hi Wuschel,

das ist normal und Alltag.
Bin ich mit den Hunden unterwegs, werd ich angenölt und blöd angemacht.
Ist Frank mit ihnen unterwegs gehen alle Leute nur schnell vorbei und machen, das sie Land gewinnen...wobei ich mich da nicht zu fragen brauch, vor wen sie mehr Angst haben: vor den Hunden oder vor Frank.
Hab mir auch schon überlegt, die Haare zu rasieren,nen Bart stehen zu lassen und mit typischen Männersachen durch die Gegend zu laufen, aber wer will schon rumlaufen, wie Frank?

Ich habe nur gemerkt, je selbstbewußter und selbstverständlicher man den Leuten begegnet,
(alleine durch die Körpersprache: *Sprichmichjanichtdummangesichtsausdruck**Schulterngerade**Brustraus**Michkannnichtserschütternausstrahlung**ichbinkeinhausmütterchenausstrahlung*etc.)
um so weniger wird man von der Seite angequatscht.

liebe Grüße


pitterinchen

Hallo Pitti,

war das denn auch schon so, bevor Frank so beeindruckend an Gewicht zulegte?
Aber du hast völlig recht: Je selbstbewußter man wirkt, desto weniger wird man dumm angemacht, und das gilt nicht nur für Spaziergänge mit dem Hund.
Unterwegs immer wieder die Haltung kontrollieren (in Schaufenstern und so) bis einem eine aufrechte selbstbewußte Körperhaltung selbstverständlich ist.
Übrigens suchen sich auch diese Kerle, die Frauen überfallen, ganz bewußt solche Frauen aus, die wenig selbstbewußt und/oder schüchtern wirken.

Gruß
Alexis

Seit wir mit unserem Hund in Deutschland sind, wurde ich 1 mal (!!!!!) unfreundlich angesprochen (bzw. angebrüllt, von einer Reiterin). Es gibt zwar viele, die etwas unsicher reagieren, aber wir fahren mit totaler Freundlichkeit immer noch am besten. Meistens bin ich diejenige, die den Leuten überhaupt bewusst macht, dass ihr Hund gerade mit einer "Killerbestie" spielt. Das ist natürlich die beste Überleitung zur "Aufklärung". Allerdings sieht ein Pitbull mit MK ja auch gefährlicher aus als ein 43cm Staffbull. Vor der Maulkorb- und Leinenbefreiung sind wir ständig angesprochen worden, allerdings meistens eher mitleidig als feindselig.
Wir haben vermutlich einfach Glück, dass hier in der Gegend einfach keine Negativerfahrungen gemacht wurden mit "Kampfhundattacken"

ups, da funktioniert mein tolles bild wohl nicht. warum nur ?