Leinenzwang mach agressiv?

Klopfer

10 Jahre Mitglied
Der Hundejunge hat ja schon 5 Wochen Leinenzwang hinter sich, 3 weitere werden folgen.
Vorher hätte ich Smokey als "absolut verträglich" eingestuft, mit der Ausnahme von unserem Hachbarshund Baddy und Schäferhunden.

Seit er wieder richtig laufen kann (also seit etwa 2,5 Wochen) ist jeder Hund auf der Straße nichts mehr für ihn (abgesehen von denen, die er kennt, die liebt er nach wie vor, egal welchen Hund wir treffen).
Er wird stocksteif, stellt den Kamm hoch, fixiert und knurrt wie ein Irrer.

Letztens haben wir einen 10 Monate alten Pyränen Berghund getroffen, der er eigentlich kennt uns sonst mit ihm spielt, den wollte er fressen. Das sich Smokey so verhalten hat, musste ich mit Schrecken das erste Mal sehen. Das war nicht einfach nur harmloses brummeln, das war knurren vom feinsten, in der Leine stehen, bellen, Kamm hochstellen und sabbern wie nichts gutes. Ich war höllisch froh dass er an der Leine war.
So geht es seit 2 Wochen, eben haben wir eine fremde Hündin gesehen die auf der anderen Straßenseite ging, wieder das gleiche, heftige Verhalten.

Egal was ich sage, ich komme in dem Moment nicht zu ihm durch. Wenn ich unser beliebtes "hey" sage, guckt er mich zwar kurz an, macht danach aber weiter wie vorher.
Vorhin nützte nichtmal das was. Worauf er reagiert hat war eigentlich nur, dass ich im etwas unsamft in die Seite gefasst habe (wusste mir nicht anders zu helfen) worauf hin er einen ziemlichen Schreck bekommen hat und mich völlig verwirrt angesehen hat. Danach war alles wieder gut und die Hündin durfte auf der anderen Straßenseite gehen ohne das was war...

Wenn ich ehrlich sein soll, weiß ich grade nicht so richtig was ich machen soll mit dem Dicken.
Mittlerweile hab ich echt ein wenig Schiss was er ohne Leine mit den anderen Hunden machen würde wenn er wieder laufen darf...
 
  • 26. April 2024
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Hi Klopfer ... hast du hier schon mal geguckt?
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Hi, Ich kenns gar nicht anders. Ich hab meinen zu 80 % immer anner Leine. Wenn ich ihn ableine hab ich immer nen mulmiges Gefühl obs nich gleich wieder ne blöde Situation gibt und er sich wieder ´´profilieren´´ will !
Da lass ich ihn lieber an der Leine und geh nen Bogen um andere Hunde. Es gibt aber auch Momente wo wir Hunde treffen und alles i.O. is.
Kommt immer auf die Situation an...

mfg QD146
 
  • 26. April 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Naja, vor 5 Wochen war er noch das totale Gegenteil von heute, deswegen mache ich mir solche Sorgen. Mit 97% der Hunde konnte ich ihn zusammenlassen, bei den restlichen 3% hat er sich wunderbar abrufen lassen und war danach mit anderem beschäftigt als zu knurren....
 
Wär es irgendwie möglich ihn aus der Situation rauszubekommen, z.Bsp. durch nen Halti (Kopf von dem Hund wegdrehen) und ihn komplett auf dich zu fixieren? Also z.Bsp. mit nem Quietschie, dass er zu dir her guckt und den anderen Hund nicht mehr so fixieren kann.

Bleibst du denn in einer solchen Situation stehen oder gehst du weiter? Soweit ich mal gehört hab (kann auch sein dass ich nen zu starken "Hundenanny" Klatsch hab) sollte man da nicht stehen bleiben und den Hund in der Situation lassen, sondern sondern weiter gehen.
Auch nicht zum Hund sprechen, weil man ihn sonst mit den Worten bestätigt sondern nur Verhalten belohnen, wenn er zu dir guckt und auch bei dir bleibt mit seinem Blick.

Wie gesagt, kann sein dass ich Nannydog geschädigt bin ... :unsicher:
 
Ich hab ein ähnliches Problem gehabt, und musste feststellen das es an mir lag. Die erste Situation hat mich gewundert, bei der zweiten hab ich gedacht nicht schon wieder, und danach war ich die jenige die schon die Befürchtung hatte es könnte jetzt passieren und es passierte. Erst als ich wieder klar war, also nicht schon "Angst" vor der Begegnung hatte, war wieder alles in Ordnung. Ich achte mittlerweile sehr darauf wie ich Denke und mich Verhalte und siehe da es klappt.

Meistens sehe ich den Mensch mit Hund vor ihm, also kommt ein "schau" und eine Bestätigung und schon ist er bei mir und alles klappt, auch die tollsten Spielfreunde und die weniger beliebten sind dann abgeschrieben. Sobald wir dann an der Ablenkung vorbei sind, wird nochmal gelobt, allerdings nur dann wenn er bei mir ist.
 
  • 26. April 2024
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Das probier ich auch mal aus... :zufrieden:
Vieleicht liegts ja an mir:gruebel: Mal schauen wie es läuft...
 
Klopfer, ich würde mir (noch) keine so großen Sorgen machen.

Sieh es mal so: Dein Lütter ist total, total, total angepestet und gefrustet. Alles nervt ihn. Er fühlt sich nicht gut, aber soooo krank nun auch nicht mehr. Er darf nicht, was die anderen Hunde dürfen.
Er durfte es früher immer. Plötzlich wird ihm alles verboten, was Spaß macht. Er versteht's nicht. Erstens ist er noch klein, und zweitens ein Hibbel, und drittens "nur" ein Hund.
Und er weiß sich einfach nicht anders zu helfen.

Ich hab ja letzte Woche nen Baumann-Vortrag besucht, und der sagte da, ein gar nicht so kleiner Anteil von Agression sei frustrationsbedingt.

Ich denke, das ist hier ein klassischer Fall, wo das auch so ist.

Der ist einfach neidisch.

Und ich denke (hoffe), dass sich das wieder gibt, wenn der Frust vorbei ist. Ein Halti fänd ich aber auch ne ganz gute Idee, das gibt dir auch ein besseres Gefühl.

Den anderen Hundebesitzern würde ich das ruhig genau so sagen: "Er würde so gern, er darf im Moment nicht, und das nervt ihn extrem. Der ist auch zuhause ganz hibbelig." (Das letzte ist dichterische Freiheit ;) ) - Habe die Erfahrung gemacht, dass das etwas ist, das viele Leute ganz gut verstehen.

Ansonsten wünsch ich dir gute Nerven. Hmmh - noch ne Idee, könntest du mit ihm nicht schwimmen gehen oder geht das mit der Schiene nicht? - Das sollte das Bein nicht so belasten, macht aber müde.

(Für meine Freundin mit dem hyperaktiven Kind war das mal in ner ähnlichen Situation die Lösung.)

Solidarische Grüße,

Lektoratte
 
Ich habe noch eine Frage: War Smokey auch bei Leinenbegegnungen früher friedlich oder war es so, daß Hundebegegnungen eigentlich nur im Freilauf stattfanden?
 
@ Lektoratte, bist du zufällig unsere Hundetrainerin?! :p
Genau das was du geschrieben hast hat sie mir (hat endlich vor 10 Minuten zurück gerufen) auch gesagt :)
Selbst das mit dem Halti hat sie gesagt, aber sie sieht das ganze erstmal nur wegen der Frustration und schätzt Smokey so ein dass das sich von selber gibt wenn er ein bißchen besser ausgelastet ist.
War vorhin mit meinem Bruder und dem Hundejungen im Moor bei uns, sind 1,5 Stunden ganz ruhig spazieren gegangen, der Hund ist wie ausgewechselt :)

@ sabsi: Smokey war egal wann und wo und wie bei Hundebegegnungen unsicher, aber ist nie so abgegangen wie in letzter Zeit.

Danke für eure Tipps!
 
Ich habe zwar nicht verstanden, wieso Smokey an der leine gehen muß, du aber 1,5 Stunden im Moor spazieren gehst? Aber spielt letztlich keine so große Rolle.
Ich denke wie lektoratte, daß Smokey unglaublichen Frust schiebt und einfach ein Ventil für all seinen Streß braucht. Da Du das Ventil "Rennen, sich den Streß von den Füßen laufen .." abgedreht hast, mußte er anderes finden. Für viele Hunde ist es Bellen, für andere aggressives Verhalten (kann ja manchmal auch auf Gegenstände oder sogar gegen den eigenen Körper gerichtet sein).
Ich würde versuchen, ihm irgendeine Alternative zu bieten - wie wäre es z.b. mit intensiven Suchspielen und beim Spaziergang an der leine, indem Ihr ihn etwas tragen laßt?
Letztlich solltest du das Verhalten aber nicht einreißen lassen. Ich würde auch die Haltiführung vorschlagen, damit du selber die Situation souverän managen kannst, ihm aber auch ganz deutlich klar machen kannst, daß Du dieses verhalten nicht billigst. Das ganze "Regeln" durch dich muß aber sehr klar und sachlich erfolgen, sollte ihm also nicht noch zusätzlichen Streß machen.
Ich weiß weder wie alt Smokey ist noch warum er den leinenzwang hat, aber es ist schon auch ganz normal, daß älter werdende hunde irgendwann mal von Youngstern angenervt sind und denen das auch klarmachen. Erst recht, wenn der Hund sich vielleicht körperlich nicht wohlfühlt oder in einer Phase körperlichen Unwohlseins die Annäherung anderer Hunde als unangenehm abgespeichert hat.
 
Hallo Klopfer!

Derlei Frust vom Hund kenne ich auch. Mein vorheriger mußte wegen einer Knieverletzung über mehrere Wochen an der Leine laufen.
Anfangs, als ihm noch jede Bewegung weh tat und er insgesamt selbst nicht wirklich laufen mochte, war das kein Problem.
Später dann, als er sich gesund fühlte und wieder voller Tatendrang steckte, benahm er sich so, wie Du es von Deinem Wuffi beschrieben hast. Er wollte so gerne wieder loslegen und durfte noch nicht!
Da half auch bald keine Kopfarbeit mehr, denn sein Körper steckte voller Energie.
Neben den bisherigen Tipps, die Du schon bekommen hast, half uns eine Futterumstellung. Es gab dann für die restliche Leinenzeit nur noch stark Protein-reduziertes Futter und viele Ballaststoffe. Insgesamt weniger als vorher, dafür aber auf viele kleine Mahlzeiten verteilt.
Als mein Wuffi wieder laufen durfte, habe ich anfangs die verringerte Fütterung noch beibehalten. Zum einen, weil er immer noch gelegentlich "Aussetzer" hatte, zum anderen, weil die Freude über das freie Laufendürfen nicht zu erneuten Schäden führen sollte.
 
Hier mal ein netter Artikel zu dem Thema Leinenzwang und Aggression.



Ich hoffe der Link funktioniert.
 
Eine Frage in die Runde
(und die ist nicht sarkastisch, sondern neugierig gemeint:(

Wenn Ihr den von RHS verlinkten Artikel lest und die Auswertung betrachtet - was schließt ihr daraus?
Wenn ihr euch diese Diagramme anseht - versteht ihr sofort, was damit gemeint ist und geht für euch daraus eindeutig etwas Bestimmtes hervor?
Sagt euch die Zusammenfassung der Ergebnisse und die Art, wie sie präsentiert werden, irgendetwas?

Das sind wie gesagt keine rhetorischen Fragen. Da ich gelegentlich auch selbst ähnliche Artikel schreibe, interessiert mich sehr, ob und wie die dargestellte Information bei den Lesern ankommt.

Ist zwar völlig OT, aber - vielleicht mag sich ja jemand äußern?

LG, Lektoratte
 
@lektoratte

Aus der Auswertung würde ich schließen, dass die beste Möglichkeit der Hundebegegnung die unangeleinte ist, da die Hunde dort ihre Signale am besten "senden" und die Signale des anderen am besten "lesen" können und zwar ohne Stressübertragung durch den Halter.

Die Diagramme sind zu verstehen. Sie unterstützen und untermauern, die Auswertung.

Die Zusammenfassung/Schlussfolgerung soll noch einmal herausstellen, dass die Begegnung zweier Hunde am besten unangeleint erfolgen sollte.

Für die Kürze des Artikels war alles übersichtlich dargestellt. Ich hätte mir an den Diagrammen noch die entsprechenden Zahlen zu dem gezeigten Verhalten gewünscht.
Allerdings glaube ich, dass diese "Studie" mit 10 anderen Hundehaltern möglicherweise auch anders ausfallen kann.
 
Danke RHS!

Ich schreib mal, was mir aufgefallen ist:

Bis zum Punkt Auswertung stimme ich dir zu.
Alles linear, ist eventuell direkt aus dem Originaltext übernommen.

Die Aussage:

Untersucht wurde das Verhalten von 10 Hunden bei der Begegnung mit anderen Hunden. Es wurden pro Hund 10 Begegnungen dokumentiert, womit die Daten von 100 Hundebegegnungen zur Verfügung standen.

ist eindeutig (und ich stimmme dir zu. 100 Hundebegegnungen mögen viel sein, 10 Hunde, die gestetet wurden, sind es eigentlich nicht, und 10 Besitzer auch nicht. Von daher war mein erster Gedanke: "Interessant, aber nicht repräsentativ"

Was mich störte, war:

Die Auswertung von 100 Hundebegegnungen besagt eindeutig:
Hunde haben keine generelle Abneigung gegen alle großen / kleinen, schwarzen / weißen, dicken oder dünnen Hunde. Selbst wenn Hunde mit einem bestimmten Hund negative Erfahrungen gemacht haben, pauschalisieren sie ihr Verhalten nicht.

Richtig wäre: Diese untersuchten Hunde hatten keine generelle Abneigung und pauschalisierten nicht. Der Hund meiner Nachbarn hasst aber alle Retriever, ob er angeleint oder unangeleint ist.

Die Beschreibung der Ergebnisse fand ich nicht nachvollziehbar (steh da irgendwie auf dem Schlauch).

Dann kam:

Als freundlich zu bezeichnendes Verhalten zeigten 43 Hunde, wobei hier kein Unterschied zwischen Geschlechtern feststellbar ist.

Ich dachte, es wurden nur 10 Hunde insgesamt getestet????

Bei den Diagrammen hat es bei mir im zweiten Anlauf "gefunkt" - ich hätte es aber sinnvoller gefunden, etwa in der Situation "fremder Hund unangeleint" zwei Torten zu haben, damit man direkt sehen kann: Wie verhalten sich angeleinte und wie verhalten sich nicht angeleinte Hunde unangeleinten fremden gegenüber. Und umgekehrt.

Dann würde man sofort sehen: Ah ja, neutral und freundlich sind da viel breiter als dort...

Die letzte Aussage ist dann wieder sehr klar, die hab ich dann auch verstanden... ;)

Man wird nur nicht gerade dorthin geführt (also, ich nicht... ;) ), und im ersten Moment hatte ich das Gefühl: "Ah so, das muss ich jetzt einfach so glauben, weil der Rest irgendwie so konfus ist."

Aber da sieht man mal wieder: Es lesen keine zwei Leute gleich!

Vielen Dank also! :)

LG, Lektoratte
 
*tief seufz*

Langsam haben wir ihn wieder zu einem freundlichen Hund gemacht und nun fängt das ganze Elend wieder von vorne an....

*noch tiefer seufz*
 
@lektoratte

Gern geschehen. Ich gebe aber zu, dass ich den Artikel 2 Mal gelesen habe und dann mir noch einmal bestimmte Abschnitte einzeln, zum besseren Verständnis, vorgenommen habe.

Die Sache mit den 43 Hunden kann ich mir nur so erklären, als wenn die meinen, dass die Hunde in 43 Hundebegegnungen ein freundliches Verhalten zeigten.

Die Sache mit er Nichtpauschalisierung. Da stimme ich Dir zu. Diese Hunde haben nicht pauschalisiert. So in etwa war auch mein letzter Satz zu verstehen. 10 andere Hunde mit anderen Hundehalten und man hat womöglich ein völlig anderes Ergebnis.

PS.: Als ich den Artikel zum ersten mal gelesen habe, hatte ich das Gefühl, die Verfasser mussten kürzen oder durften maximal eine gewisse Anzahl von Buchstaben/Wörter schreiben oder einen bestimmten maximalen Raum für den Artikel verbrauche.
 
Gern geschehen. Ich gebe aber zu, dass ich den Artikel 2 Mal gelesen habe und dann mir noch einmal bestimmte Abschnitte einzeln, zum besseren Verständnis, vorgenommen habe.

Das beruhigt mich. Ziehe also das Fazit: Das Optimum isses tatsächlich nich'. Sonst wär es mindestens mit zweimal lesen gut gewesen.
(Hätt ja auch wirklich sein können, nur ich stehe auf dem Schlauch.)

Die Sache mit den 43 Hunden kann ich mir nur so erklären, als wenn die meinen, dass die Hunde in 43 Hundebegegnungen ein freundliches Verhalten zeigten.

Ja. Ich denke auch, so muss es gemeint sein, auch die "30 Hunde" im nächsten Absatz sind wohl so zu erklären.

Es steht da aber nicht. Es wäre aber nicht so schwer gewesen, es so zu schreiben (ohne viel mehr Buchstaben zu verbrauchen) - so wirkt es ein wenig, als habe der Autor seine eigene Auswertung nicht richtig durchdacht.

PS.: Als ich den Artikel zum ersten mal gelesen habe, hatte ich das Gefühl, die Verfasser mussten kürzen oder durften maximal eine gewisse Anzahl von Buchstaben/Wörter schreiben oder einen bestimmten maximalen Raum für den Artikel verbrauche.

Ja, das ist (leider... sagt die Verfasserin ellenlanger posts) meistens so. Und es ist wirklich nicht so einfach, im Limit zu bleiben und trotzdem das korrekt darzustellen, was gefragt ist.

Was ich übrigens an diesem Artikel sehr interessant fand, war die Beschreibung der "Gangbildveränderungen" dadurch, dass der Hund an der Leine ist und an dieser womöglich zieht, sowie der daraus eventuell resultierenden Missverständnisse in der Körpersprache.

Muss allerdings dazu sagen, dass mein Hund auf angeleinte viel gelassener reagiert als auf unangeleint herumwuselnde Hunde - weil er genau weiß: Die kommen nicht zu ihm hin.
Der hätte aber in einer so kleinen Stichprobe auch das Ergebnis absolut in eine bestimmte Richtung verfälscht. :p
("100 Hunde zeigten beim Anblick von Artgenossen aggressives Verhalten, egal was passierte...")
 
@lektoratte

Die Sache mit der Veränderung des "Gangbildes" und der Erscheinung des Hundes sowie der damit veränderten Wirkung auf andere Hunde fand ich auch sehr interessant. Da ist es echt kein Wunder wenn es zu Missverständnissen kommt.

Der hätte aber in einer so kleinen Stichprobe auch das Ergebnis absolut in eine bestimmte Richtung verfälscht.

Wie gesagt, wenn die dies noch zweimal mit jeweils 10 anderen Hunden machen, könnte zweimal ein anderes Ergebnis rauskommen.
 
Hallo, also ich habe den Artikel auch gelesen und finde ihn offen gestanden ziemlichen Mumpitz ... bis auf die Schilderung der Beobachtungen bzgl. der Gangbildveränderung. Das habe ich gelesen und gedacht, ja, stimmt.
Mumpitz weil:
- es wird anfangs nicht gesagt, ob die 10 testhunde jeweils 10 unterschiedliche, zufällig ausgewählte Hunde treffen oder immer dieselben 10
- die Anzahl der Hunde/Hundebegegnungen ist absolut nicht ausreichend um irgendwelche allgemeingültigen Schlußfolgerungen zu ziehen
- der Artikel ist für mich insgesamt pseudowissenschaftlich aufgebaut, in Wirklichkeit aber voller subjektiver Interpretationen. Woher weiß der verfasser, daß es der geruch des Streßschweißes ist, der die psychische veränderung beim hund auslöst? Ist nicht ein angebundener hund, der in die Leine springt auch einer psychischen Veränderung unterworfen?
- der Verfasser interpretiert Drohverhalten bzw. aggressives Verhalten als Dominanzverhalten. Das allein disqualifiziert ihn bereits!! Und zwar absolut!
- die Schlußfolgerung, die Aggression käme vom "Leinenzwang" ist ebenfalls unlogisch, denn gerade zuvor erklärt der verfasser, daß es zu einer Stimmungsübertragung zwischen HF und Hund kommt. Daß diese vielleicht noch stärker beim angeleinten Hund abläuft, ist zwar Tatsache, wird aber so nicht richtig erklärt.
Es hat eigentlich in den letzten jahren soviele falsche Behauptungen über angeblich bewiesenes Hundeverhalten gegeben, die hinterher revidiert werden mußten, daß man mit solchen angeblich statistisch gesicherten Beobachtungen sorgfältiger umgehen muß.
 
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