Naja, hinter dem Satz mit dem Wehren standen ja nicht umsonst ZWEI(!) Smileys. Da ging es wohl weniger darum, ob das Kind dem Hund im Ernstfall eines Angriffs etwas entgegenzusetzen hätte - da werden wir uns wohl alle einig sein, dass das leider nie so sein wird.
Es ging doch darum, dass der Hund die Wurst vom Brot klauen will - ohne Verletzungsabsicht. Und das "wehren" bezog sich in dem Kontext für mich offensichtlich darauf, dass das Kind den Hund kennt und das schon zu verhindern weiß, indem es die Wurst gut festhält bzw. aufpasst.
Natürlich macht es einen großen Unterschied, ob das Kind 3 oder 10 ist. Gar keine Frage. Aber ich halte es trotzdem für absolut UTOPISCH, dass man - auch bei einem 3-jährigen Kind - wirklich sicher verhindern kann, dass Kind und Hund je allein in einem Raum sind. Dann ist für meine Begriffe ein normaler Alltag mit Aufräumen, Putzen, Kochen. etc. kaum noch möglich und wie gesagt, selbst Toilettengänge und die annahme von Telefongesprächen bzw. das Öffnen von Eingangstüren (an denen man evtl. wegen einer Paketannahme kurz aufgehalten wird) etc. würden zur Hürde.
Niemand rechtfertigt, dass man das Haus bzw. die Wohnung verlässt und Kind und Hund derweil zusammen spielen lässt, aber man kann einfach nicht immer beide im Blick haben und sobald das Kind dem Alter entwachsen ist, wo es sich relativ problemlos im Laufstall "parken" lässt, hat man dann ein Problem. Vielleicht waren Kind und Hund ja sogar in verschiedenen Räumen, als Akim sich kurz entfernte, um zu telefonieren? Das kann alles so schnell gehen und man hat eben nur 2 Augen - und die unglücklicherweise an der selben Seite und nicht vorn und hinten...
Ich schrieb übrigens was das Aufstehen noch vor den Eltern betrifft, von Grundschulalter. Da ist man nicht 12, sondern 6