Drogen waren wohl auch im Spiel und danach wurde er dann komisch. Vorher war er völlig unauffällig und normal.
Das nicht essen wollen ist schon nicht normal - es wäre bloß nicht auffällig, wenn sonst nichts dazugekommen wäre.
Bestimmte Veränderungen kommen auch tatsächlich so schleichend, die bemerken gerade Angehörige oft nicht.
Wir hatten in der Verwandtschaft so einen Fal einer Psychose nach einer sehr schweren körperlichen Erkrankung. Da haben alle, die die betreffende Person länger nicht gesehen haben, gesagt: "Was ist denn mit der los?"
Und alle direkten Verwandten: "Naja, sie war lange sehr krank, seid mal nicht so verständnislos und vor allem: Mischt euch nichts in alles ein!"
Und dann passierte fast das Identische zu diesem Fall. Nur dass diejenige welche zum Glück nach anderthalb Tagen komplett verwirrt und mit größeren Gedächtnislücken bei den Eltern einer Kindergartenfreundin über 500 km entfernt wieder aufgetaucht ist. Und dann erstmal einige Zeit in der Geschlossenen verbracht hat.
Aber, wie schon geschrieben: Es kann ja durchaus sein, dass der Verschwundene da sowas wie Partydrogen ausprobiert hat, und dann einen akuten psychotischen Schub hatte. Das geht dann wirklich ziemlich schnell. Und wenn man Pech hat, geht es
nicht wieder weg, wenn die Wirkung der Drogen nachlässt.
Der Freund meines Cousins war praktisch von dem Moment an, als er das Zeug genommen hat, auf einem Dauertrip. Und wusste nicht mehr, was real ist und was nicht.