Können Hunde Blasenschwäche haben?

Also, es ist nichts ernstes passiert,
aber meine Freundin hat mich das gefragt und ich hab keine Ahnung.
Ich kann es mir gut vorstellen, ich wüsste zumindest nicht, warum sie keine Blasenschwäche kriegen sollen könnten,
aber gehört habe ich davon noch nie,
ich frag also nur der Interesse halber,
lg,
Kaze

Ja sicher gibts das - Inkontinenz.

Ist aber meist gut mit homöopathischen Mitteln in den Griff zu bekommen.

Klar, gibt es das.

Danke Marion
*wieder schlauer*
Kaze

Inkontinenz ist eine gar nicht so seltene "Nebenwirkung" der Kastration von Hündinnen.

Habe gerade vorhin im TA-Wartezimmer eine Frau mit 4jähriger Dobihündin getroffen, die arme Hündin ist heftig inkontinent und kein Medikament schlägt an.

Die Hündin legt sich auf die Couch, pennt ein und wenn sie aufwacht, ist alles nass.
Auch so tröpfelt sie permanent, überall Pipi-Tröpfchen auf dem Wartezimmerboden.

Die Frau war jetzt schon bei 5 verschiedenen Tierärzten und ist mit den Nerven mehr als am Ende.

Gruß
tessa

Neben den Kastrierten kann das aber auch bei alten Hunden auftreten - wie beim Menschen auch.....
Gruß
uvely

Hallo,
Shiva ist leider auch seit der Kastration inkontinent. Sie bekommt Caniphedrin 50 und kommt damit gut klar.

Gruß
Petra

Muß mich da mal anhängen:

Was löst dann eine Inkontinenz aus? Im Alter ist mir klar, aber warum nach einer Kastration?

Wenn bei einer Kastration die Gebärmutter entfernt wird, entsteht Platz. Die Blase kann sich absenken und bei normalem Pinkeln nicht vollständig entleert werden. Es bleibt ein Rest in der Blase. Mir wurde erklärt, dass der Schließmuskel durch die Kastration bzw. durch die Absenkung geschwächt werden kann und sich dieser Rest dann z.B. beim Schlafen/Liegen entleeren kann, ohne dass der Hund es merkt.

Dieser "Rest" ist oft auch der Auslöser für eine Blasenentzündung.

Ich hoffe ich habe alles richtig verstanden und richtig rübergebracht, falls nicht gibt es sicher noch einige Experten.

Hera wurde aufgrund meiner und der Unkenntnis meiner damaligen TÄ auch gleich die komplette Gebärmutter entfernt und sie ist nun inkontinent. Um die dauernden Blasenentzündungen die sie hatte zu vermeiden, bekommt sie ständig ein Medikament welches den Urin ansäuert, wodurch die Bakterienbildung verhindert wird.

Connie

Ist der Schliessmuskel richtig geschwächt, dann pinkelt der Hund absolut unkontrolliert - er merkt es nicht.

Auch Hera tröpfelt an sehr kalten Tagen immer mal wieder "hinter sich her", ansonsten haben wir das sehr gut im Griff.

Connie

Danke Heraline.
Das mit dem Absenken der Blase wußte ich nicht. Schließmuskel ist ja auch ein Altersproblem. Ich frag mich nur, warum es keine Möglichkeit gibt, die Blase bei einer Gebärmutterentfernung gleichzeitig mit zu fixieren.

Nicht nur, das durch die Entfernung der Gebärmutter "Platz" entsteht ... es werden auch einige Bänder durchtrennt, die für den "Zusammenhalt" in diesem Bereich wichtig sind. Sorry für diese "platte" Erklärung, aber ich bin eben kein Mediziner
Es wird inzwischen häufig dazu geraten, eine Frühkastration durchzuführen und dabei nur die Eierstöcke zu entfernen. Somit bleiben einige hormonell wichtige Gegebenheiten und auch der "Halteapparat" erhalten. Eine Absenkung der Blase ist so eher unwahrscheinlich.
Meine Dobihündin ist auch (als Folge der Kastartion) inkontinent, im Ruhezustand lief sie regelrecht aus. Wir haben lange Zeit Caniphedrin 50 gegeben, mit (vermeintlichem) Erfolg. Caniphedrin ist (streng genommen) an Anabolikum, da es auf die Muskulatur (der Blase) wirkt. Ausserdem sollte das Mittel sehr genau dosiert werden (auf das Gewicht des Hundes abgestimmt) da sich (nicht nur bei erheblicher Überdosierung ! ) Nebenwirkungen wie u.a. Herzrythmusstörung, Muskelschwäche, Unruhe, Ängstlichkeit etc. zeigen können.
Inzwischen sind wir mit ihr in klassisch homöopathischer Behandlung. Tora ist (vom gelegentlichen Tröpfeln abgesehen) absolut dicht. Auch einige andere Beschwerden/Unpässlichkeiten etc. sind weg.
@ Moon - hast du schon mal über eine klassisch homöopathische Behandlung für deinen Hund nachgedacht? Du schriebst in einem anderem Thread darüber, das deine Hündin so viele Krankheiten hat. Ich könnte mir vorstellen, dass das eine gute Möglichkeit für euch wäre.
Nicht das wir uns falsch verstehen .... ich habe nichts gegen Ärzte/Tierärzte generell, aber ich bin der Meinung das es oft bessere Möglichkeiten gibt als einen Hund mit Antibiotika und anderen Hammer-Medikamenten "vollzustopfen".

LG Gabi