Mein Dicker hat mit 11 Monaten das Kastrationsimplantat bekommen, weil ich mir nicht sicher war betr. der Kastration. Grundsätzlich bin ich nicht für eine Kastra bei einem gesunden Hund. Aber ich hatte das Gefühl, dass es für meinen Rüden enorm stressig ist, resp. sein S.exualtrieb ihn enorm unruhig macht und ihn innerlich "drückt".
Bei uns waren die Punkte: Alles rammeln wollen was nicht bei drei auf den Bäumen ist (hatte ich aber mit Erziehung recht schnell auch so unter Kontrolle), sehr häufiges Markieren draussen und Konzentrationsprobleme weil ständig mit der Nase einer Spur nach, Vorhautkatharr und Tröpfeln in der Wohnung, Rastlosigkeit.
Da ich aber wie gesagt nicht unbedingt pro Kastra bin, habe ich ihm in Absprache mit meiner TA dieses Implantat einspritzenlassen.
Das Resümee: Er ist sehr konzentriert jetzt, der Vorhautkatharr ist weg und somit auch das Tröpfeln in der Wohnung, er kommt besser zur Ruhe und rammelt überhaupt nicht mehr. Alles in allem habe ich den Eindruck, dass mein Rüde viel ausgeglichener ist und auch viel entspannter im Umgang mit Artgenossen. Zugenommen hat er überhaupt nicht und sein Arbeitseifer ist sogar besser, eben weil er sich besser konzentrieren kann.
Ob ich ihn dann schlussendlich kastrierenlasse weiss ich noch nicht. Das Implantat hält ca. 6 Monate. Mal abwarten und schauen.
Was ich Dir aus eigener Erfahrung also rate, ist dies auch einmal auszuprobieren. Ist nicht ganz billig das Implantat, aber Du kannst so abschätzen, was, wie und ob überhaupt sich was verändert falls er kastriert würde und es kann Dir so eine Entscheidungshilfe sein.
Wenn es aber nur das Rammeln ist, dann kann ich Dir sagen, dass dies auch über Erziehung in Griff zu bekommen ist.