jagdverhalten

Csillag · 3. September 2011

hallo leutchen, ich habe ein ernsthaftes problem mit meinem rüden. ich habe mittlerweile 3 hunde und die ältesten hatten sich vorher sehr gut mit anderen tieren vertragen. nun ist ein 11 monate alter rüde dazugekommen und er beisst sofort in ein anderes tier rein. zu allerst ist es mir aufgefallen als ich mit meinen hunden bei meinem freund war. die hunde liefen friedlich im garten rum und der rüde war eigentlich sonstwo, nicht in der nähe der haustür. als ich die tür aufgeschlossen habe stand er auf einmal neben mir und ist sofort reingerannt und hat ohne zu zögern den hintern einer ausgestopften ente abgerissen, obwohl er zuvor noch nie eine ente gesehen hatte (die ente hätte ja auch gefährlich sein können). gestern ist mir beim füttern meiner vögel ein missgeschick passiert. meine wachtel konnte aus dem käfig flüchten und der rüde hat sich natürlich sofort darauf gestürzt. die wachtel hat es nicht überlebt :heul:

aber auch die alten hatten sich auf einmal sehr für das arme tier interessiert, was für sie nicht normal ist.

könntet ihr mir tips geben wie ich meinem rüden so ein verhalten abgewöhnen kann?

ps: zur info, er ist ein border collie-appenzellermix, um 2-3 ecken noch ein windhund

Hi Csillag ... hast du hier schon mal geguckt?

Gelöschtes Mitglied 14294 · 3. September 2011

An Deiner Stelle würde ich anfangen mit ihm einzeln zu arbeiten, Unterordnung , Rückruftraining etc.
Dazu suchst Du Dir am besten eine gute Hundeschule, wo Du in der Gruppe arbeiten kannst.
Vielleicht dann auch noch Agility, wegen der Auslastung, aber auch wegen der Unterordnung.

Für mich ist sein Verhalten in erster Linie rüpelig, weniger ein typisches Jagdverhalten.

LG Barbara

Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund...

Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite!

Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte!

LG Meike mit Benny

bibidogs · 3. September 2011

Wie lange ist er bei Dir?
Und weißt Du was über seine Vergangenheit?

Erstmal wäre Leinenpflicht bei mir Programm.
Der Hund darf nirgends ohne Deine Zustimmung hin.
Im Haus eine Hausleine, wenn Du bei den Wachteln bist, draußen eine Schleppleine und bei Besuchen sowieso eine Leine.

Hättest Du mal ein Foto von der ungewöhnlichen Mischung?
Kommt er aus dem Ausland, dass Du den Windhund vermutest?

Csillag · 3. September 2011

ich habe ihn jetzt seit 9 monaten. vorher ist mir so ein verhalten leider nicht aufgefallen. er war ein ausgesetztes weihnachtsgeschenk und ich hatte ihn von einer fundtierstelle bekommen. wir hatten lange gerätselt was da drin sein könnte, aber als dann älter wurde hand man dann am aussehen und am verhalten erkannt was drin ist.

ps: ja ich weiss, der hat eine fehlbildung der oberlippe

bibidogs · 3. September 2011

Wie groß und schwer ist er?

BC sehe ich da eher nicht, hm Appenzeller, wegen der Rute oder weswegen?

Danke für den Tipp, Meike! Die Online-Hundeschule werde ich mir gerne anschauen.

Csillag · 3. September 2011

oh doch, man merkt auch am verhalten und der körpersprache das da ein BC drin ist. also ich hab da border collie und appenzeller rausgesehen und die meisten leute haben es bestätigt. wie gesagt, verhalten und körpersprache passt auch.

er ist 56cm groß und hat magere 12,6kilo. er bekommt ein 1litermessbecher voll premiumtrockenfutter + aufbaukalk und leckerlie

bibidogs · 3. September 2011

Ah okay, auf den Bildern kommt er kleiner rüber

Oki, ein Appenzeller wird ja relativ spät erwachsen.
Problematisch wäre, dass er ein Treibhund ist und der BC ein Hütehund.

Beides eine "schlechte" oder auch "brisante" Mischung, da beides eine Art Jagdverhalten ist.

Bist Du mit ihm in einer Hundeschule?
Wie wurde er sozialisiert?
Kannte er die Wachteln von klein auf?

Ist er kastriert?

Wie sieht seine Auslastung aus?
Was machst Du mit ihm?
Wie ist sein Grundgehorsam?
Kannst Du ihn jederzeit stoppen?
Wie viel schläft er am Tag?

Csillag · 3. September 2011

mein freund hat eine hundeschule und ist tierpsychologe. bei kleineren problemen kann ich ihn also fragen, aber für größere probleme fehlt ihm leider die zeit

er durfte eigentlich bis vor kurzem an jedem hund schnüffeln den wir auf der straße getroffen haben und es hat gut geklappt. jetzt ist er aber in einem alter wo er anfängt andere rüden anzupöbeln, aber das nur wenn seine mädels mit dabei sind, also meine anderen hunde.
die wachtel hatten wir erst 3 wochen. katzen kennt er aber von klein auf.
wir gehen täglich eine stunde auf die spielwiese und fahrradfahren für unterschiedliche zeiten (kommt aufs wetter an)
er hört eigentlich sehr gut und lässt sich auch abrufen, auch wenn ablenkung da ist wie zb pferde auf einer weide. stoppen kann ich ihn eigentlich auch. nur bei der wachtel hatte es nicht geklappt.
schlafen??? keine ahnung. sehr viel. in der nacht auf jeden fall 9 stunden und am tag auch noch einige stunden. in der wohnung ist er auch ruhig. er bewegt sich nur wenn draußen ein hund bellt, es futter gibt oder es an der tür klingelt. das war anfangs ganz anders. er hatte nur gebissen, hing an meinem bein oder hat auf seinem plüschtier rumgerammelt. dank time-out-decke mit haken und leine an der wand ist jetzt aber ruhe damit

bibidogs · 3. September 2011

Die Fragen fehlen noch

Ist er kastriert?
Wie sieht seine Auslastung aus?
Was machst Du mit ihm?

Dein Freund hat eine Huschu und kann Dir da nicht helfen? :verwirrt:

Csillag · 3. September 2011

er hat halt wenig zeit

er ist nicht kastriert
auslastung ist halt spielwiese und fahrradfahren. spielen tun wir natürlich auch. leider ist er zu blöd zum apportieren, sonst könnt ich ihn den ganzen tag hin und herrennen lassen und sein futter verdienen lassen. wir haben aber ein futterball mit dem er gern spielt. dann darf er erstmal ne halbe stunde sein ball durch die halbe wohnung kugeln :rolleyes:

bibidogs · 3. September 2011

Nicht böse sein, aber ich kriege ne Pelle, wenn jemand schreibt, der Hund ist zu "blöd" für ...

Mit was hast Du denn apportieren geübt?
Ist er ein Balljunkie?
Wenn ja, dann streiche den Futterball!!!!!!!!!!

Wie lange fährst Du denn mit ihm Fahrrad?
Er ist ja noch nicht mal ein Jahr. :unsicher:

cocker · 3. September 2011

Halöle,

Ich könnte mir vorstellen das dies für ihn zu wenig ist. Ich gehe zum Beispiel hin sperre meine Hunde kurz in ein andere Zimmer um dann in dr restlichen wohnung leckerlies zu verstecken. Anschließend werden sie mit einen such losgeschickt. Sie dürfen aber nicht sofort losstürmen wenn ich die tür öffne, sondern müssen auf mein komando warten, erst dann dürfen sie.

Ich lasse meine Hunde auch quasi im Haushalt mithelfen. Ich habe ihnen beigebracht mir zum beispiel die Wäsche in den trockner zu stecken und dem enstprechend auch wieder raus zuholen und in den Wäschekorb zu legen. Dann können meine auch die Wäsche vom ständer abziehen und legen sie auf komando in den korb oder sie geben mir die Wäsche an damit ich sie aufhängen kann usw.

Unterwegs gehe ich zum beispiel hin und verstecke leckerlies an Bäumen sträuchern usw die muß der Hund dann suchen.

Zur auslastung kannst du deinen Hund auch viele Kunststücke beibringen wenn du und auch er interesse daran haben sollten.

Zum Beispiel: Den Hund durch die zum reifen geformten arme springen lassen, über die arme springen lassen. Im slalom durch die Beine, verbeugen, schämen usw.

Oder du machst "Professionelle" sachen in einer Hundeschule wie Dummy, Fährte, Aqility usw.

Wie hast du denn versucht das Apportieren auf zu bauen?

Welches Buch ich zum beispiel auch ganz gut finde ist:

Wobei es meiner meinung nach der titel falsch gewählt wurde. Meiner meinung nach bekommt man den jagdtrieb des Hunde nie ganz weg, aber unter kontrolle!

:hallo:

Jessica

Csillag · 3. September 2011

naja, er kann halt nicht apportieren. ich hab es ein halbes jahr versucht und er durfte auch beim apportieren zugucken, damit er sieht was zu machen ist.
wir haben mit einem snackdummie geübt. ich werfe, er rennt hinterher, merkt das er nicht ans futter kommt und lässt es sein. er beisst noch nicht mal rein. mittlerweile hat er es aufgeben und guckt nur noch wo es hinfliegt und bleibt sitzen. er kann es halt nicht. macht nichts. meine eine hündin kann es auch nicht.

er ist kein balljunkie. er hat 2 tennisbälle und ballähnliche quietschies. er geht gemütlich zu den dingern hin, legt sich davor, kaut darauf rum und nach ein paar minuten lässt er es einfach liegen. ballspiele sind nicht sein ding.

wie lang wir fahren kommt, wie gesagt, aufs wetter an. also wenn es warm ist fahren wir 2 stunden und er springt danach immer noch durch die gegent. wenn es nicht so warm ist fahren wir 3 stunden. danach kann ich nicht mehr, weiss nicht mehr wohin wir fahren sollen (wir wohnen ja aufm dorf) und er springt danach immer noch rum. der hund lässt sich nicht so schnell auspowern, obwohl er beim fahren das tempo bestimmen darf. natürlich ohne das er dabei das fahrrad ziehen muss. wenn er schneller rennen will muss ich halt mehr in die pedale tretten
wir haben auch schon versucht inliner zu fahren, aber dazu muss er sich leider noch mehr ans halti gewöhnen. ohne halti könnt ich den mit den rollen an den füßen nicht stoppen

onidas · 3. September 2011

also entschuldige, aber ich habe richtig gelesen das Dein Freund eine Hundeschule hat und Tierpsychologe ist ?

Dieser Freund hat Dir aber nicht gesagt das die beschriebenen Aktivitäten keine Auslastung für diesen Hund sind ?

Warum gehst Du mit dem Hund nicht in die Hundeschule zu Deinem Freund, wo der Hund dann gleichzeitig auch noch andere Sozialkontakte hätte ?

bibidogs · 3. September 2011

Sorry, aber Du fährst mit einem nicht mal einjährigen Hund mind. 2 Stunden am Fahrrad? :uhh:

Der Hund ist nicht mal ausgewachsen und sollte eigentlich noch gar nicht am Fahrrad laufen

Und ein Hund ist nicht zu blöd, sowas gibt es nicht.
Natürlich gibt es Hunde, die einige Dinge zu blöd oder unter ihrer "Würde" finden (HSH z.B.) aber die sind nicht zu blöd.

Wenn Du mit ihm apportieren üben wolltest, dann musst Du das ultimative Werkzeug dafür finden.
Leckerliesuche ist da eine Sache, Verlorenensuche, ZOS.

Wenn er sich gerne mit dem Futterball beschäftigt, dann hat er ja Interesse.

Du solltest weniger Fahrrad fahren, mehr Kopfarbeit mit ihm machen.
Noch ist er jung, noch kannst Du es in die richtige Bahn leiten, aber bald nicht mehr :unsicher:

Csillag · 3. September 2011

beim haushalt helfen, so wie du das machst, geht bei mir nicht. der hund darf nicht an meine wäsche gehen. ich hab ihm mühseelig abgewöhnt auf meiner kleidung rumzukauen. würde ich ihm beibringen mir zu helfen wär das nur ein rückfallrisiko. zudem besitze ich kein frontlader :rolleyes:

aber vielleicht hast du da ja noch andere vorschläge.

draußen dürfen sie bei mir nichts fressen was rumliegt. hier werden öfters mal katzen vergiftet und ich möchte nicht das er ausversehen gift frisst. in der wohnung könnte man es aber mal versuchen

appotieren haben wir geübt in dem ich ihn an die leine genommen habe, den dummy ein bissel geworfen hab und sobald er es in der schnauze hatte, hatte ich ihn mit der leine rangezogen. "hol" hab ich natürlich auch gesagt, logisch. er hatte es aber sofort wieder fallen gelassen. zu gucken hatte ja auch nichts gebracht und nun interessiert er sich nicht mehr dafür.

sozialkontakte sind nicht das problem. hat er genug. entweder mit hündinen auf der spielwiese, oder wenn ich nur mit ihm unterwegs mit auch mit anderen rüden. da darf er schnuppern, lecken, spielen usw

Gelöschtes Mitglied 14294 · 3. September 2011

Ist aber auch nicht jede Rasse apportierfreudig. Wenn da z.B. ein Stöberhund mit drinne ist, kann man das in der Regel vergessen , bzw. es kostet Mühe und Geduld es dem Hund schmackhaft zu machen.

LG Barbara

bibidogs · 3. September 2011

appotieren haben wir geübt in dem ich ihn an die leine genommen habe, den dummy ein bissel geworfen hab und sobald er es in der schnauze hatte, hatte ich ihn mit der leine rangezogen. "hol" hab ich natürlich auch gesagt, logisch. er hatte es aber sofort wieder fallen gelassen. zu gucken hatte ja auch nichts gebracht und nun interessiert er sich nicht mehr dafür.

Wieso hast Du ihn an der Leine rangezogen??
Er muss doch erstmal die Lust an dem Dummy kriegen!!!

Meine Lütte ist mit dem Futterdummy erstmal durch den Garten getobt, darf sie auch.
Es soll doch auch Spaß machen.
Entweder Futter oder Zerrspiel.
Und später vielleicht einfach nur Belohnung durch die Arbeit.

Eventuell war euer Aufbau ziemlich falsch

Csillag · 3. September 2011

ja, wie gesagt, mein beagle kann auch nicht apportieren. meine staffbulldame kann es aber und macht es gerne

Csillag · 3. September 2011

bibidogs schrieb:
Wieso hast Du ihn an der Leine rangezogen??
Er muss doch erstmal die Lust an dem Dummy kriegen!!!

Zum Vergrößern anklicken....

er durfte den dummy erst einmal haben. danach durfte ich ein neuen kaufen

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