Implantat-Abstoßung nach Kreuzbandriss

Tina041988

Hi, ich bin neu hier und brauche mal ganz dringend euren Rat.
Und zwar haben wir eine 3 jährige Hündin ( american Bulldog ) die zur Zeit 35 kg wiegt.
Im März diesen Jahres ist bei Ihrem re. Hinterbein das Kreuzband gerissen. Da dieses ja bestmöglich behandelt werden sollte, sind wir extra zu einer Klinik gefahren, die in diesem Bereich einen SEHR guten Ruf hat.
Dort wurde dann auch direkt eine Operation durchgeführt, in der die Kreuzbänder durch Band - Implantate ersetzt wurden.
Allerdings ist das Bein auch nach vielen Monaten immer dick und ganz entzündet geblieben. Nach vielen Tierarztterminen und Antibiotikatherapien, entschied sich der Tierarzt für eine erneute Operation um diese Implantate zu entfernen, da er vermutete, dass dieses Implantat vom Körper nicht angenommen werden würde.
Soweit alles gut.

Frag würdig wird es jetzt:
Bei der Abholung unserer Hündin, wurde uns der Hund mit den Tabletten einfach so in die Hand gedrückt. Erst nach mehrmaligen Nachfragen, was jetzt eigentlich genau gemacht wurde, hat uns der Tierarzt gesagt, dass die Implantate entfernt wurden.
Natürlich haben wir gedacht das eine erneute Therapie ausprobiert worden wäre, d. h. ein anderes Implantat wurde eingesetzt.
Als ich den Tierarzt gefragt habe, welche Methode denn jetzt eingesetzt worden wäre, sagte dieser doch allen Ernstes: "Gar keine, die Implantate wurden einfach nur entfernt." Er hätte die Erfahrung gemacht, dass das Narbengewebe die Gelenkstabilität bei solchen Hunden, die das Implantat abstoßen, halten würde.
Auf die Frage ob unser Hund irgendwann mal wieder rennen und spielen kann wurde nur ausweichend geantwortet: " Das Gelenk wird immer beschädigt sein."
Hä?! Was denn jetzt kann Sie irgendwann mal wieder normal laufen und rennen oder nicht?:verwirrt:

Wie die Tabletten, die wir bekommen haben, gegeben werden sollten, ob unser Hund am gleichen Tag noch fressen darf und wie lange die Schonzeit sein soll, haben wir überhaupt nicht gesagt bekommen, da dieses ganze Gespräch zwischen Tür und Angel statt fand.
Ganz ehrlich gesagt fühlen wir uns jetzt total verarscht!!:sauer:

Die Frage ist ja jetzt, ob das mit dem Narbengewebe wirklich so sein kann oder ob das Gelenk meiner Meinung nach auf eine anderenMethode operiert werden muss

Habt ihr sowas schon mal gehört???

Vielen Dank im Voraus
 
  • 23. Juni 2024
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Hi Tina041988 ... hast du hier schon mal geguckt?
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gehört nicht, aber ich habe einen kater, der hatte alles kaput was man kaput haben könnte am knie, es wurde nichts geflickt, nach eine lange zeit kann ich sagen das er beschwerdefrei ist, man siehts zwar gut, er läuft komisch und ein bisschen schräg, rennt aber 80km/h, schiesst die bäume hoch, fängt mäuse usw. seinen körper hat selber eine lösung gefunden.

am anfang konnte er das knie nicht biegen, jetzt ist das problemlos möglich. Er wird aber dort arthrose bekommen wegen die fehlbelastung.
 
In welcher Klinik wart ihr denn?

Ich würde mich - gerade bei einem Hund mit dem Gewicht - immer wieder für die TPLO-methode entscheiden.

Mein Rüde (knappe 40 kg) wurde in der Tierklinik Dr. Walla in Wiesloch operiert. Spitzenklinik, in der ich mit bisher 2 OP´s und 2 Untersuchungen mit insgesamt 3 Hunden, immer sehr zufrieden war.

Bekannte von mir, haben ihrem ebenfalls 40 kg Hund(vielleicht auch nur 35), ein künstliches Band einsetzen lassen. Der Hund war zu dem Zeitpunkt 10 Jahre alt. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie sich auch bei ihm für die TPLO hätten entscheiden sollen und durch das künstliche Band einiges von seiner Lebensqualität genommen wurde. Richtig gut gelaufen ist der Hund danach nie wieder. War halt einige Hundert Euros günstiger...

Habt ihr euch denn vor der 2. OP nicht mit dem Arzt unterhalten, was gemacht wird? Was habt ihr für das Ganze gezahlt?
Also ist jetzt nach der 2. OP der Ist-Stand vor der 1. OP eingetreten?

Meines Erachtens müssten Tierkliniken bzw. Ärzte, die nur künstliche Bänder einsetzen können, den Leuten mit schweren Hunden sagen, dass sie bei ihnen an der falschen Adressse sind.
Ich vermute euer Tierarzt bzw. die Klinik könnte TPLO gar nicht ausführen?
 
In welcher Klinik wart ihr denn?

Wir waren in der Tierklinik Hochmoor. Die sind eigentlich sehr bekannt dafür, das Kreuzbandrisse dort sehr gut behandelt werden.

Ich würde mich - gerade bei einem Hund mit dem Gewicht - immer wieder für die TPLO-methode entscheiden.

Ja jetzt im nachhinein habe ich davon auch viel gelesen.
Leider wurde uns diese Behandlungsmöglichkeit dort nie vorgestellt.
Damals haben wir uns in dem Sinne auch gar nicht informiert, da wir eigentlich dachten, dass wir in dieser Fachklinik sehr gut aufgehoben sind und die bestmögliche Therapie angewandt wird.

Mein Rüde (knappe 40 kg) wurde in der Tierklinik Dr. Walla in Wiesloch operiert. Spitzenklinik, in der ich mit bisher 2 OP´s und 2 Untersuchungen mit insgesamt 3 Hunden, immer sehr zufrieden war.

Bekannte von mir, haben ihrem ebenfalls 40 kg Hund(vielleicht auch nur 35), ein künstliches Band einsetzen lassen. Der Hund war zu dem Zeitpunkt 10 Jahre alt. Ich bin fest davon überzeugt, dass sie sich auch bei ihm für die TPLO hätten entscheiden sollen und durch das künstliche Band einiges von seiner Lebensqualität genommen wurde. Richtig gut gelaufen ist der Hund danach nie wieder. War halt einige Hundert Euros günstiger...

Habt ihr euch denn vor der 2. OP nicht mit dem Arzt unterhalten, was gemacht wird? Was habt ihr für das Ganze gezahlt?

Wir haben unsere Hündin Sonntag nachmittag dort hingebracht damit sie Montag morgen direkt Untersucht werden kann. Leider war es uns Arbeitstechnisch nicht möglich sie Montag morgen mit viel Zeit zu bringen. Deswegen lief die Kommunikation telefonisch. Der Tierarzt konnte vor der Operation noch nichts sagen. Er sagte das er sie nochmals operieren muss, allerdings noch nicht sagen kann, was er macht. Er müsse sich erst mal ein Bild bei offenem Bein machen.
Bei der 1. OP haben wir für die Kreuzbandrissoperation + Kastration (da sie schon über ein Jahr nicht mehr läufig wurde) ca. 750 € bezahlt.
Für die 2. OP mussten wir jetzt ca. 250 € bezahlen

Also ist jetzt nach der 2. OP der Ist-Stand vor der 1. OP eingetreten?

Das wissen wir leider noch nicht, da die 2. OP erst diesen Montag war. Komischerweise tritt Sie allerdings jetzt schon viel besser auf als mit den Implantaten.



Meines Erachtens müssten Tierkliniken bzw. Ärzte, die nur künstliche Bänder einsetzen können, den Leuten mit schweren Hunden sagen, dass sie bei ihnen an der falschen Adressse sind.

Das wäre sehr schön gewesen. Dann hätten wir diese Probleme jetzt vielleicht nicht.
Auch jetzt wurde einem diese Therapie nicht vorgestellt.
Bei dem Tierarzt hieß es, dass man jetzt halt nichts mehr machen kann. Das Narbengewebe würde das Gelenk stabilisieren. (Was ich ja immer noch sehr anzweifle) Er hörte sich so an, als wenn es nur diese eine Therapie mit den Plastikbändern gäbe.

Ich vermute euer Tierarzt bzw. die Klinik könnte TPLO gar nicht ausführen?

Ich glaube auch nicht das diese Methode dort angewandt wird.
Diese Methode wurde dort niemals erwähnt.
Dort wurden einem die Band - Implantate ohne Alternative vorgestellt.
 
Hi Tina,

leider wird man immer wieder von Tierärzten und Kliniken enttäuscht!
Besonders bedauernswert bei einer sooo jungen Hündin, das tut mir beim Lesen schon weh....
Deshalb finde ich es absolut wichtig, auch den Namen der Klinik/Tierärzte zu nennen, damit andere Tierhalter evtl. zweimal überlegen, dort operieren zu lassen und auch die Klinik/Tä durch negative Puplikation, Mundpropaganda etc., u.U. angehalten werden, ihr "Qualitätsmanagement" zu überprüfen........denn das Vorgehen, bzw. die Übergabe des Hundes an euch nach der 2. OP war ja katastrophal.
Abgesehen davon, vermute ich mal, das man die Implantate/Fäden bei eurer Hündin entfernt hat (obwohl einige Kliniken behaupten, diese Methode sei auch für schwere Hunde geeignet, aber es gibt immer wieder Berichte über Implantat-Versagen und Risse), dann eine Kapsel-, Faszienraffung gemacht hat.
Heisst: Gewebe um das Kniegelenk wird übereinandergeschlagen und vernäht (meist nach Meutstegge). Durch das, sich hoffentlich gut bildende Narbengewebe, wird/soll das Knie (einigermassen) stabilisiert werden.
So geschehen auch bei meiner, im Nov. 2000 geborenen Berner Sennen Hündin, April 2007 rechtes Hi.bein, Meniskus intakt, April 2008, anderer Operateur, gleiche Klinik, linkes Hi.bein, mit Meniskusresektion.
Nach ca. 6-8 Wochen Leinenzwang, fingen ab der 9./10. Woche post OP die Klack-, Schnappgeräusche beim Traben an. Kontrolluntersuchung beim Tierarzt: das gehört zum Heilungsprozess. Natürlich Quatsch, das ist ein sogenanntes "Meniskusschnappen". Wenn dieser noch beschädigt ist, klappt er beim Laufen um und es "klackt/ploppt" beim zurückschnappen. Wusste ich damals leider nicht.
Die letzte OP 2008 ist ja nun drei Jahre her, das linke Hinterbein, mit der Meniskusresektion, bzw. das Meniskusschnappen hörte nach einer Weile auf und ist ziehmlich versteift. Teilweise wie ein Holzbein, da die Beugefähigkeit verloren ging. Hab aber nun gelesen, das sich der beschädigte Meniskus verknorpelt/verhärtet, wenn nicht durch 2. OP entfernt wurde und erst recht Knorpelschäden an Tibia und Femur durch Abrieb entstehen, damit die ohnehin entstehenden Arthrosen noch weiter begünstigt werden.
Im April 2011 wurde das vord. Kreuzband unserer eineinhalb Jahre alten Junghündin per TTA mit Meniskusresektion am linken Hi.bein operiert. Heilungsverlauf sehr gut, bis wieder ca. 9./10. Woche post OP auch bei ihr die gleichen Schnappgeräusche auftraten.
Kontrolle b. Tierarzt: Meniskushinterhorn noch weiter beschädigt, nochmalige OP. Vermutlich, da unser Jungspund immer vor Freude rumhüpft, sobald man sich ihr nähert. Ansonsten geht sie brav an der Leine, ist im Wohnzimmer angebunden.

Unser Fazit: Die TTA ist gut gelungen, aber Kreuzband-OPs sollten wirklich so schnell wie möglich gemacht werden, da sonst Meniskusschäden und Arthrosebildung vorprogrammiert sind. Der Hund muss danach wirklich einige Wochen absolut ruhiggestellt werden. Kein hüpfen, springen, laufen, was sich bei einem jungen Hund teils recht schwierig gestaltet.

Ich würde an eurer Stelle, bei einer solch jungen Hündin, wirklich eine weitere Operation überlegen. OP-Risiken gibt es bei der TTA (wie bei uns geschehen), als auch bei der TPLO. Wenn die Operation aber wirklich gut und sorgfältig durchgeführt wurde (Wiesloch hat scheinbar einen sehr guten Ruf), hat der junge Hund viel mehr Lebensqualität.
Unsere Sennin kommt mit ihren bald elf Jahren mit ihrer "Behinderung" zurecht, aber für einen jungen Hund wünscht man sich doch noch einige Jahre mehr an Beweglichkeit.
Ich hoffe mal, das auch wirklich diese Kapselraffung gemacht wurde.
Natürlich, logischerweise wird ein gelenkoperiertes Bein nie mehr so, wie es einmal war!
Aber durch eine gut und sorgfältig durchgeführte OP hat der Hund halt wenigstens für einige Jahre mehr Beweglichkeit, bis eben evtl. irgendwann Arthrosezubildungen etc. entstehen, die zu Bewegungseinschränkungen führen können. Auch hier kann man durch Ernährung und Zusätze, pflanzliche und hömopathische Mittel helfen(ich sammle momentan auch alles, was ich an Tipps kriegen kann). Durch die vielen positiven Erfahrungsberichte anderer hier im Forum werde ich mit meiner Hündin zur Physiotherapie gehen, sobald der Tierarzt sein okay gibt.

Ich würde einfach nochmal in der Tierklinik anrufen (oder ne Mail schreiben) und nachfragen, was genau gemacht wurde, welche Methode, ist doch euer Recht! Nach zehn Tagen müssten eigentlich auch die Fäden gezogen werden, es sei denn, es sind resorbierbare, selbstauflösende verwendet worden.

Weiterhin gute Genesung für eure Maus

Akila und ihre Mädels
 
Hi Akila,

danke für diese ausführliche Antwort.
Inzwischen haben wir uns auch in einer anderen Tierklinik (Ahlen) informiert.

Bei einem langen Gespräch mit einem sehr netten Tierarzt, ist nochmals aufgefallen, dass auch die vorherige Aufklärung über die OP und die ganze Methode in Hochmoor einfach nur miserabel war.
Bei diesem Gespräch wurde ich erstmals darüber aufgeklärt, was diese OP eigentlich bewirken soll.
Ich nahm ja an, dass die künstlichen Bänder als Kreuzbandersatz genau wie die richtigen Bänder am Knie befestigt werden und dort die Stabilität im Gelenk bewirken.

Naja da habe ich wohl falsch gedacht.
Mir wurde erklärt, dass die Bänder nicht implantiert werden um selbst die Stabilität zu erzeugen, sondern das die Bänder eingesetzt werden, damit sich Narbengewebe um diese Implantate legt und im Endeffekt das Narbengewebe die stützende Wirkung bringen soll.
D. h. wenn die Implantate bei unserer Hündin lange genug drin waren, damit sich genug Narbengewebe bilden konnte, stehen die Chancen gar nicht schlecht, dass sie wieder vernünftig laufen kann.

Lange Rede kurzer Sinn. ;)
Dieser Arzt sagte, dass wir nochmals in der Tierklinik Hochmoor anrufen sollen, um zu erfragen, wie stark das Narbengewebe ist. (Leider ist der zuständige Arzt bisher nicht zu erreichen.)
Damit wir erfahren, ob man mit Physiotherapie oder Schwimmtraining, ein gutes Gangbild hinbekommen kann.
Ist das Narbengewebe allerdings nicht stark genug, muss ganz schnell eine neue Kreuzband - OP erfolgen, damit der Meniskus nicht beschädigt wird.

Erst wenn unsere Hündin anfängt das Bein gar nicht mehr zu belasten, würde das Bein komplett versteifen, indem sich starke Arthrose bildet.
Erst dann hätten wir ein ganz großes Problem, da sich unsere Hündin dann 3 beinig quälen müsste und es ein Grund wäre sie einschläfern zu lassen.:heul:

Aber wir wollen mal nicht den Teufel an die wand malen.
Da sie "Toi, Toi, Toi" z. Zt. schon viel besser läuft, als damals mit den Implantaten.
 
Huhu Tina,

nun, dann sieht doch alles viel besser aus, als zuvor gedacht - GottsDank!

Wobei ich unter "Bandersatz" eigentlich an die Methode "Over-the-Top" oder "Tight Rope" etc. dachte, bei diesen Methoden werden nähmlich tatsächlich künstliche "Bänder", also ein Bandersatz, per Bohrlöcher im Femur und Tibia durchgezogen und befestigt, welche die Kreuzbänder ersetzen, bzw. das Knie stabilisieren sollen.
Diese reissen halt auch oft bei schwergewichtigen, grossen Hunden, bzw. nach einigen Jahren.
Deshalb vermutete ich eine solche OP bei eurer Hündin.
Dann bekam sie wohl doch eine "normale", einfache Kapsel- Faszienraffung, wie bei unserer Sennin, wobei das Nahtmaterial (Implantat?), also das Band, wohl abgestossen wurde!?!
Deren Bein ist zwar nicht komplett versteift, aber schon sehr steif. Bei Drehungen und Wendungen beugt sie es nicht, sondern bewegt es quasi wie ein Holzbein, ohne es zu beugen.
Allerdings wurde uns auch bei/nach der OP unserer jungen Hündin im April 2011 gesagt, das Arthrosen (entstehen immer früher oder später, sobald das Knie geöffnet wird) nicht ausbleiben und das Knie irgendwann schlimmstenfalls versteift;-((((
Es sind deswegen schon eine ganze Menge Tränen geflossen, aber nun müssen wir vorausschauen und werden fütterungs- und bewegungstechnisch alles mögliche tun, um diese Zubildungen so lange wie möglich hinauszuziehen, damit unser Nesthäkchen noch möglichst viele schmerzfreie Jahre geniessen kann, ohne allzusehr in ihren Bewegungen eingeschränkt zu sein.
Deshalb spare ich auch schon mal auf Goldimplantate (hoffentlich fallen die Preise mal wieder), auch wenn diese beim Knie nicht ganz so erfolgreich sind, wie an der Hüfte.
Wünsche euch alles Gute und weiterhin positiven Heilungsverlauf

Akila und ihre Mädels
 
Hi, ich nochmal,
Ich wollte euch nur noch raten, eure Hündin ca. sechs Wochen ruhig zu halten, ganz kurze Gassigänge (10-15 Min.), damit das Gewebe nach der erneuten OP ausreichend Zeit bekommt abzuschwellen und die Entzündung abheilt, der Meniskus nicht beschädigt wird.
Beobachtet, ob die Hündin auch zu Hause beim Futtern, im Stand, den operierten Fuss belastet, evtl. auch nach vorne oder hinten "abstellt", oder nur auf der Pfotenspitze aufstellt, bzw. entlastet.
Wenn sie weiterhin immer nur auf der Pfotenspitze auftritt, würde ich sie nochmal beim Tierarzt vorstellen, dann besteht evtl. noch eine Entzündung, oder der Meniskus ist doch noch beschädigt, wie bei uns geschehen.
Beim Laufen, Gassi gehen kann man dies nicht so gut sehen, werden meist alle Beine bewegt. Erst zu Hause in Ruhestellung, sehr gut beim Fressen, wenn sie vor der Futterschüssel stehen, sieht man recht gut, ob der Fuss/Pfote des operierten Beins/Kniegelenk, auch komplett aufgestellt wird.

Alles Gute weiterhin

Akila und ihre Mädels
 
Hi Akila,

mit der Ruhigstellung geben wir unser bestes. Allerdings ist die teilweise so aufgedreht, dass die einem schon entgegensprintet sobald die Haustür aufgeht. Sonst ist sie, zumindestens im Haus,Gott sei Dank eine von der sehr ruhigen und kuscheligen Sorte.
Beim Fressen konnte ich bisher keine große Entlastung vom Bein feststellen.

Das eine Kreuzband-OP schnell erfolgen muss, ist ja eigentlich klar, allerdings wird man auch oft gezwungen doch noch ein paar Tage zu warten.
Wir sind mit unserer Hündin zur Untersuchung gegangen, wo der Kreuzbandriss ohne Zweifel diagnostiziert wurde. Die Operation musste jedoch noch ein paar Tage warten, da der OP-Kalender wohl voll gewesen ist.
Somit durften wir sie für die nächsten drei Tage, bis zur OP, wieder mit nach Hause nehmen. Bei jedem Schritt hat das Knie richtig extrem geknackt. Wahrscheinlch auch dieses Geräusch von Meniskusschnappen.
Das hat sich so ekelig angehört, dass wir sie fürs Strullern teilweise schon in den Garten getragen haben.
Diese Aktion war wahrscheinlich auch nicht ganz so schlecht, da wir der Meniskusbeschädigung doch noch entkommen sind.


Das es bei euch schon viele Tränen gegeben hat, glaube ich sofort.
Wie gerne würde man solchen Tierärzten, die bei Knackgeräuschen auch noch eine falsche Erklärung abgeben, die Anwälte auf den Buckel hetzen.
Leider weis man aber sofort das man so eine Anklage niemals gewinnen würde, da die Tierärzte genug Ausflüchte haben um aus der Sache rauszukommen.
Vor allem glaubt man nicht daran, dass sich diese Krankheitsgeschichte beim zweiten Hund auch noch wiederholen wird.
Oh man!!! Ihr tut mir richtig Leid.
Hoffentlich bekommt ihr die Versteifung mit Bewegungstherapien oder anderem ansatzweise in den Griff.

Was für Versteifungen oder anderen Problemen mit den Gelenken auch sehr gut sein soll, ist eine Schwimmtherapie.
Auf einer Seite wo Schwimm-, wie auch Physiotherapie angeboten wird, sind ein paar Fallbeispiele aufgelistet. Wenn diese Beispiele wirklich stimmen, ist es doch sehr erstaunlich, was man damit erreichen kann. Und zwar lautet diese Internetseite:

Ich wünsche euch auf jedenfall Alles, alles GUTE!!!!!
 
Huhu Tina,

ich drücke euch ganz feste die Daumen, das der Genesungsprozess weiterhin so gut verläuft.
Das die Hündin das operierte Beinchen belastet, ist doch schon sehr positiv, denke ich mal.

Der Link mit dem Schwimmtraining ist super, schon ganz toll, wenn man sieht, welch tolle Fortschritte damit erreicht werden.
Die Tierphysiologen in unserer Nähe haben meist "nur" ein Unterwasserlaufband.

Ich wünsche auch euch alles Gute, aber ich denke, das hört sich doch alles recht positiv an!;)

Bei uns habe ich leider das Gefühl, schon wieder ein ganz, ganz leises, leichtes Knacksen zu hören, vielleicht und hoffentlich bilde ich mir das nur ein.
Es wäre wirklich der Oberhammer, sie nun noch ein drittes Mal operieren zu lassen!
Diesmal würde ich aber in eine andere Klinik, evtl. nach Wiesloch fahren, ich habe mittlerweile überhaupt kein Vertrauen mehr.......:heul:

Unsere Kleine dreht bald durch, weil sie schon seit Wochen immer nur an der Leine hängt, egal ob draussen oder drinn.

Nun, wir müssen nun da durch, egal wie, versuchen das Bestmögliche daraus zu machen......

LG
Akila
 
Uns hat der Chirurg gesagt, dass ein UWL besser als therapeutisches Schwimmen nach einem Kreuzbandriss ist. Ich war nämlich mit Nala bis zur OP letztes Jahr auch bei einer Physio mit Pool. Aber dabei wird das Bein einfach nicht so gut kontrolliert aufgesetzt, wie auf einem UWL. Daher sind wir dann gewechselt und der Muskelaufbau ist auch wirklich klasse mit dem Teil. Auch nach Finn´s Kreuzband- und Meniskus-OP sind wir nun seit 3 Wochen auf dem UWL und ich muss sagen: er hat schon fast wieder die alte Muskulatur :love:
 
Also ich kenne für Kreuzband-OPs folgende Methonden:

1) Kapselraffung - nur für sehr kleine und leichte Hunde empfehlenswert, unter 10 kg!

2) Künstliche Bänder aus Polyester(?) - nur bis maximal mittelschwere Hunde geeignet. Die "herkömmliche", ältere Methode.

3) TPLO bzw. noch neuer und besser/teurer TTA (ist vom Prinzip fast das selbe)

Dann gibt es noch die Over the tops-Methode, die m.W. aber keine "künstlichen" Bänder sind, sondern da wird körpereigenes Gewebe aus dem Oberschenken über das Knie hinaus edehnt und verlängert und unten wieder festgemacht. Abstoßungsreaktionen kommen daher nicht vor (kein Fremdgwebe wie bei künstlichen Bändern oder TPLO/TTA), ist der Kreuzbandriss aber eine Folge von schwachem Bindegwebe/Ermüdung des Körpergewebes kann dies natürlich auch bei dem Gewebe aus dem Oberschenkel wieder passieren.

5) Tight Rope. Wird beworben als ebenso sichere und haltbare Alternative zur TPLO/TTA, die auch für große schwere Hunde geeignet ist. Es sind zwar auch künstliche Bänder, jedoch aus Fieberglas (Fibrewire), nicht aus Polyester und daher deutlich haltbarer. Vom Prinzip her klingt das für mich super, ich kenne jedoch 3 Hunde, die nach dieser Methode operiert wurden und alle drei(!) haben das Implantat abgestoßen! Exakt die selbe Geschichte wie bei dir. Fieberglas scheint zwar sehr stabil zu sein, aber die Abstoßungswahrscheinlichkeit ist wohl sehr groß.

Wir sind mit der alten/herkömmlichen Methode 2 sehr sehr gut gefahren. Meine Hündin hat das an beiden Hinterläufen bekommen, war damals aber auch schon ca. 10 und wog nur so um die 20 kg. Bei einem jüngeren und schwereren Hund hätte ich eine der neueren Methoden gewählt. Für unsere Hündin war es aber das Optimum und sie hatte nie wieder Probleme damit trotz toben, rennen, auch im Sand...
Wir haben nach der zweiten OP dann aber auch UWL mit ihr gemacht. Die Muskulatur an den Hinterläufen wurden nie wieder wie vorher, es hat sie aber in keiner Weise beeinrächtigt, sie konnte immer rennen, schwimmen etc. In unserem speziallen Fall wurden die Bänden jeweils doppelt genommen, zusätzlich eine Kapselraffung gemacht und es wurde eine recht spezielle Befestigungstechnik der Kunstbänder angewendet (nicht einfach durch ein Loch verknotet wie üblich, sondern mit so plättchen angenäht). Keine Ahnung, was das ausgemacht hat.

Weißt du aus welchem Material das neue KB von deiner Hündin ist? Deine Geschichte kommt mir übrigens auch so bekannt vor. In den 2 anderen Fällen, die ich kenne - die auch alle extra an eine TK verwiesen wurden, weil die Haus-TÄ sagten, die Hunde seien zu schwer um die mit normalen Kunst-Bändern zu operieren - lief es genau so. In einer zweiten OP wurden die Bänder dann einfach entfernt und bix weiter geschah und der Arzt sah sich da auch in keiner Pflicht! Sie mussten sogar für die zweite OP trotzdem zahlen - "großzügigerweise" nur die Hälfte wie für die erste OP (ist ja wohl ein Witz!!!) Bei einem der Hunde wurde dann nach 6 Monaten in einer anderen Klinik die TTA gemacht und alles ist nun gut, die anderen beiden rennen nicht mehr...
 
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