@PerlRonin
Lies doch den Bericht über Sugar sorgfältig durch und denke über den Inhalt nach!
"Lies den Artikel, denke gruendlich darueber nach, und schreibe ein Essay von max. 500 Worten dazu." Sind wir hier im Deutschunterricht?
AmStafford schrieb:
Zur Hoelle Sugar ist doch das beste Beispiel! Ein problemloser Hund wird durch andere Haltungsbedingungen zur Bestie und dann wiederum bei guter Haltung absolut ohne Probleme zu führen.
Ja, sie ist ein Beleg dafuer, dass miese Haltung (bei Poggendorf) einen Hund versauen kann, und dass ein vernuenftiges Umfeld das wieder loesen *kann*. (Abgesehen davon: Was ich vom DFP-Video des Verhaltenstests von Sugar halte, steht noch irgendwo hier im Forum).
Was aber *NICHT GILT*, ist der Umkehrschluss. Man kann aus der Tatsache, dass unsachgemaesse Fuehrung einen Hund versauen kann, nicht zwingend schliessen, dass ein Hund mit gewissen Problemen/Defiziten einen unqualifizierten Halter hat.
AmStafford schrieb:
Sugar ist freundlich zu allen Personen ob bekannt oder fremd. Mit keinem der Tiere die auf dem Areal lebten gab es durch Sugar negative Zwischenfälle. Alle, auch die vorhandenen Hunde akzeptierten sich gegenseitig auf das Freundlichste. Selbst Katzen und Gänse blieben unangetastet, weil sie durch ihre Intelligenz in der Lage war, zu verstehen was man von ihr verlangte.
Auch wenn das hier Off-Topic ist: Aeh, ist es nicht so, dass sich Sugar nicht langfristig in das Rohn'sche Rudel integrieren liess, und dass sie daher im Zwinger lebt(e?)?
AmStafford schrieb:
Gibt es einen besseren Beweis für: "Es ist immer das obere Ende der Leine die Ursache fuer das Verhalten des Hundes?"
Nein, weil Deine Logik nicht stimmt. Der Umkehrschluss gilt nicht (ist hier uebrigens ein beliebter Fehler).
AmStafford schrieb:
Wenn Dein Hund einen Schaden verursacht wird man Dir vor Gericht die Frage stellen wieso es zu dem Unfall kommen konnte bei Deiner Qualifikation. Mit so lockeren Sprüchen wie."shit happens , Missgeschick, Kacke und ähnlichen Begriffen wirst Du einen tollen Erfolg feiern können.
Nicht jede Begriffswahl ist zudem geeignet das Niveau des Forums anzuheben.
Shit happens hatte ich schon erklaert, aber reite ruhig noch ein weilchen darauf rum, das verdeutlicht uns allen, wie genau Du liest, wie Du das gelesene verstehst, und so...
Was ich einem Richter sagen mag, steht auf einem voellig anderen Blatt. Wir koennen uns jetzt darueber auslassen, was "Schuldig im Sinne des Gesetzes" und "Schuld" im Sinne von sozialer Verantwortung und Bewaeltigbarkeit von Kontrolle in komplexen Situationen unterscheidet, aber ich denke nicht, dass das fruchten wuerde...
AmStafford schrieb:
Wenn Du schreibst;"
Insofern gibt es durchaus Unfaelle, bei denen der Halter weder fahrlaessig noch unqualifiziert war. Mir widerstrebt es einfach, in solchen Faellen von einer "Schuld" des Halters zu reden."
Wird man entgegenhalten:" Wenn sie nicht fahrlässig gewesen wären, hätte es den Unfall nicht gegeben!"
Das ist mir echt zu bloed. Ein Unfall kann auch durch das Zusammenspiel von mehreren unabhaengigen Ereignissen geschehen.
AmStafford schrieb:
Natürlich ist man immer bestebt die Schuld von sich zu schieben. Ob es viel mit verantwortlichen Handeln zu tun hat?
Wer schiebt hier die schuld von sich? Wir haben doch hier gar keinen konkreten Fall?
AmStafford schrieb:
Deine Frage verstehe ich nicht, die da lautet:
"Du schliesst die Grenzen genetischer Disposition kategorisch aus?"
Du implizierst mit Deinem geschriebenen oben, dass *jedes* Problem durch Fuehrung und Kontrolle loesbar ist. Bei einer entsprechenden genetischen Disposition ist das sicher nicht so. Der eine Hund ist sensibel, der andere ist ein Holzkopf.
AmStafford schrieb:
Im posting 1012 schrieb ich:"
Sicher, die genetische Disposition spielt innerhalb eine Rasse eine Rolle." Check your facts...
Nope, pruefe Du die Konsistenz zwischen den unterschiedlichen Dingen die Du sagst und implizierst.
AmStafford schrieb:
Das ist bei Menschen auch der Fall oder gilt es etwa nur für Tiere?
Was ist für Dich eine genetische Disposition und wo beginnt bzw. wo endet diese Disposition?
Du schwurbelst.
1. ist diese Grenze voellig irrelevant. Es reicht, dass es eine genetische Disposition gibt, um zu akzeptieren, dass diese auch einfluss haben kann.
2. Die Grenzen zwischen genetischer Disposition und gelerntem Verhalten sind nicht klar erkennbar, weil gelerntes Verhalten die Disposition durchaus (in Grenzen) ueberlagern kann. Ein Lebewesen ist die Summe aus seinem genetischen Erbe, seiner Praegung durch die Umwelt und durch Erfahrung eingeschliffenem Verhalten, und, und, und.
AmStafford schrieb:
Sugar soll genetisch disponiert ein Kampfhund sein und ist dabei der liebenswürdigste Kampfschmuser.
Lass doch Sugar raus! Die hat hier doch gar nix mit zu tun. Kein Mensch hier hat behauptet, Sugar sei aufgrund ihrer Rasse gefaehrlich.
Mal abgesehen davon, Googel mal den Begriff "genetische Disposition". Man kann nicht "genetisch disponiert ein Kampfhund" sein, das ist bullshit. Man gann eine genetische Disposition zu schwacher Belastbarkeit oder zu Pickeln am Hintern haben, aber keine dazu, Schlosser zu werden.
AmStafford schrieb:
Das Denken in Rassen ist in gewisser Weise eine schwarz/weiss Zeichnung der Welt.
Ich denke hier gar nicht in Rassen. Was faselst Du?
AmStafford schrieb:
Deshalb halte ich auch die Aussage von Dir:"
Schoen, wenn die Welt so schwarz und weiss ist. Macht das Leben leichter, aber 'ne ernsthafte Diskussion nahe an der Realitaet ist so nicht moeglich."
vom Grundsatz gesehen für falsch!
Ich bin nicht ueberrascht...