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Susanne&Robert
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a/news/lokales/html/040101/1304HUND0.HTM</A>
Interessengemeinschaft der Hundefreunde fordert Abschaffung der Rasselisten
Von KARSTEN BROOCKMANN
Eine deutliche Verschaerfung der Hundeverordnung fordert die
Interessengemeinschaft Hamburger Hundefreunde, der auch Besitzer so genannte
r
Kampfhunde angehoeren. Ihr Argument: Die jetzige Regelung sei so lueckenha
ft,
dass kuenftigen Vorfaellen mit Hunden nicht vorgebeugt werde. "Mit der
Verordnung wurde lediglich eine gefaehrliche Scheinsicherheit geschaffen",
kritisiert Thomas Dobnig, Sprecher der Interessengemeinschaft.Denn nur
serioese Halter der als gefaehrlich eingestuften Tiere wuerden sich mit d
er
Hundeverordnung auseinander setzen, waehrend diejenigen, die eigentlich
erreicht werden sollten, laengst auf andere Rassen ausgewichen seien. "Scho
n
jetzt sieht man die Leute, die sich ueber ihre Hunde profilieren wollen, im
mer
haeufiger mit Dobermaennern, Rottweilern oder anderen grossen Hunden. Und
aus
Tschechien gibt es Berichte, wonach Schaeferhunde und Woelfe gekreuzt werd
en.
Auch diese Tiere stehen auf keiner Rassenliste", sagt Dobnig.
Werde der momentane Kurs fortgesetzt, koenne es daher nur auf eine
staendige
Erweiterung der Liste gefaehrlicher Hunde hinauslaufen. Die Behoerden w
aeren
dabei naturgemaess immer einen Schritt zu spaet.
"In Frankreich sind diese Schwierigkeiten schon aufgetreten. Dort w
urde
vor gut zwei Jahren ueberlegt, auch Riesenschnauzer auf die Liste zu setzen
,"
warnt auch die Hundeexpertin und Rechtsanwaeltin Marion Oberender. Auf dies
e
Rasse waren dort ehemalige Kampfhundebesitzer ausgewichen.
Hierzulande seien Regelungen besonders nach den Vorfaellen des ver
gangenen
Jahres dringend notwendig. Die Hamburger Hundeverordnung loese das Problem
jedoch nicht, denn: "Rasselisten sind aus wissenschaftlicher Sicht ungeeigne
t
und bereiten schon bei Mischlingen Schwierigkeiten. Ausserdem koennen auch
kleine Hunde zur Gefahr werden."
Das reiche vom unerzogenen Tier, das ploetzlich auf die Strasse l
aeuft, ueber
den Dackel auf der Hutablage des Wagens, der bei einer Vollbremsung zum
Geschoss wird, bis hin zu einem Hund, der vor einem Laden achtlos an den
Kinderwagen gebunden werde. "Der Ansatz", so Oberender, "muss beim Halter
liegen. Das zeigt auch der Prozess um den Tod des sechsjaehrigen Volkan."
In der Konsequenz fordert die Interessengemeinschaft, der die
Rechtsanwaeltin angehoert, zwar die Abschaffung der Rasselisten, setzt sic
h
darueber hinaus jedoch fuer eine deutlich haertere Verordnung ein, die da
nn auf
alle Rassen angewandt werden soll. Jeder kuenftige Halter, so eine Forderun
g,
muesse vor dem Kauf seines Hundes einen vorbereitenden Kursus besuchen. Nac
h
dem Erwerb soll dann eine praktische Unterweisung zur Pflicht gemacht werden
.
"Dabei lernt der Hund beispielsweise, bei Fuss zu gehen und keine Fremden
anzuspringen. Die Halter erfahren, wie das Tier ins Familienleben integriert
wird", sagt Marion Oberender.
Ueber den Sachkundenachweis hinaus fordert die Interessengemeinsch
aft die
Registrierung, Kennzeichnung und eine Versicherungspflicht fuer jeden Hund.
Dadurch wuerde nicht nur die planlose Verbreitung von Mischlingshunden
gestoppt, auch das "unueberlegte Weihnachtsgeschenk" entfalle unter diesen
Auflagen. "Ausserdem waere alles andere auch erfasst, wie die Gesundheit d
er
Tiere und die Steuerpflicht. Immerhin gehen Behoerden davon aus, dass fuer
gut
die Haelfte aller Hamburger Hunde keine Steuern gezahlt werden", gibt Dobni
g
zu bedenken.
Wichtigste Ziele blieben jedoch artgerechte Haltung der Tiere und d
ie
Sicherheit der Bevoelkerung. "Worueber selten gesprochen wird, sind
beispielsweise Bisse in den Familien. Auch das koennte bei mehr Sachkunde
reduziert werden.
Lesen Sie bitte auch:
1. Haertere Hunde- Verordnung - aber fuer alle!
2. Erste Erfolge Kommentar
3. Tierschutzverein: Der Streit geht weiter
vom 3.1.2001
Susanne&Robert
HP:http://fly.to/ironwarrior
[email protected]
Interessengemeinschaft der Hundefreunde fordert Abschaffung der Rasselisten
Von KARSTEN BROOCKMANN
Eine deutliche Verschaerfung der Hundeverordnung fordert die
Interessengemeinschaft Hamburger Hundefreunde, der auch Besitzer so genannte
r
Kampfhunde angehoeren. Ihr Argument: Die jetzige Regelung sei so lueckenha
ft,
dass kuenftigen Vorfaellen mit Hunden nicht vorgebeugt werde. "Mit der
Verordnung wurde lediglich eine gefaehrliche Scheinsicherheit geschaffen",
kritisiert Thomas Dobnig, Sprecher der Interessengemeinschaft.Denn nur
serioese Halter der als gefaehrlich eingestuften Tiere wuerden sich mit d
er
Hundeverordnung auseinander setzen, waehrend diejenigen, die eigentlich
erreicht werden sollten, laengst auf andere Rassen ausgewichen seien. "Scho
n
jetzt sieht man die Leute, die sich ueber ihre Hunde profilieren wollen, im
mer
haeufiger mit Dobermaennern, Rottweilern oder anderen grossen Hunden. Und
aus
Tschechien gibt es Berichte, wonach Schaeferhunde und Woelfe gekreuzt werd
en.
Auch diese Tiere stehen auf keiner Rassenliste", sagt Dobnig.
Werde der momentane Kurs fortgesetzt, koenne es daher nur auf eine
staendige
Erweiterung der Liste gefaehrlicher Hunde hinauslaufen. Die Behoerden w
aeren
dabei naturgemaess immer einen Schritt zu spaet.
"In Frankreich sind diese Schwierigkeiten schon aufgetreten. Dort w
urde
vor gut zwei Jahren ueberlegt, auch Riesenschnauzer auf die Liste zu setzen
,"
warnt auch die Hundeexpertin und Rechtsanwaeltin Marion Oberender. Auf dies
e
Rasse waren dort ehemalige Kampfhundebesitzer ausgewichen.
Hierzulande seien Regelungen besonders nach den Vorfaellen des ver
gangenen
Jahres dringend notwendig. Die Hamburger Hundeverordnung loese das Problem
jedoch nicht, denn: "Rasselisten sind aus wissenschaftlicher Sicht ungeeigne
t
und bereiten schon bei Mischlingen Schwierigkeiten. Ausserdem koennen auch
kleine Hunde zur Gefahr werden."
Das reiche vom unerzogenen Tier, das ploetzlich auf die Strasse l
aeuft, ueber
den Dackel auf der Hutablage des Wagens, der bei einer Vollbremsung zum
Geschoss wird, bis hin zu einem Hund, der vor einem Laden achtlos an den
Kinderwagen gebunden werde. "Der Ansatz", so Oberender, "muss beim Halter
liegen. Das zeigt auch der Prozess um den Tod des sechsjaehrigen Volkan."
In der Konsequenz fordert die Interessengemeinschaft, der die
Rechtsanwaeltin angehoert, zwar die Abschaffung der Rasselisten, setzt sic
h
darueber hinaus jedoch fuer eine deutlich haertere Verordnung ein, die da
nn auf
alle Rassen angewandt werden soll. Jeder kuenftige Halter, so eine Forderun
g,
muesse vor dem Kauf seines Hundes einen vorbereitenden Kursus besuchen. Nac
h
dem Erwerb soll dann eine praktische Unterweisung zur Pflicht gemacht werden
.
"Dabei lernt der Hund beispielsweise, bei Fuss zu gehen und keine Fremden
anzuspringen. Die Halter erfahren, wie das Tier ins Familienleben integriert
wird", sagt Marion Oberender.
Ueber den Sachkundenachweis hinaus fordert die Interessengemeinsch
aft die
Registrierung, Kennzeichnung und eine Versicherungspflicht fuer jeden Hund.
Dadurch wuerde nicht nur die planlose Verbreitung von Mischlingshunden
gestoppt, auch das "unueberlegte Weihnachtsgeschenk" entfalle unter diesen
Auflagen. "Ausserdem waere alles andere auch erfasst, wie die Gesundheit d
er
Tiere und die Steuerpflicht. Immerhin gehen Behoerden davon aus, dass fuer
gut
die Haelfte aller Hamburger Hunde keine Steuern gezahlt werden", gibt Dobni
g
zu bedenken.
Wichtigste Ziele blieben jedoch artgerechte Haltung der Tiere und d
ie
Sicherheit der Bevoelkerung. "Worueber selten gesprochen wird, sind
beispielsweise Bisse in den Familien. Auch das koennte bei mehr Sachkunde
reduziert werden.
Lesen Sie bitte auch:
1. Haertere Hunde- Verordnung - aber fuer alle!
2. Erste Erfolge Kommentar
3. Tierschutzverein: Der Streit geht weiter
vom 3.1.2001
Susanne&Robert
HP:http://fly.to/ironwarrior
[email protected]