Ich hab eine Bekannte, die in den 60ern als Baby angeglichen wurde. Ihre Mutter hatte ihr das jahrelang verschwiegen. Es ging ihr mehr als 30 Jahre lang psychisch sehr schlecht, sie hatte viele Therapien hinter sich, bis sie dahinter kam, dass sie intersexuell ist. Leider konnte sie sich mit ihrer Mutter nicht mehr auseinandersetzen.
Heute habe ich keinen Kontakt mehr, aber ich weiß, dass sie schwere Depressionen hat.
Sprichst du jetzt von Trans oder Inter?Momentan ist alles darauf ausgerichtet, Trans*Menschen in die Heteronormativität zu pressen
Sprichst du jetzt von Trans oder Inter?
Nachdem diese Operationen ja nun jahrzehntelang "Standard" waren, das also vermutlich den meisten intergeschlechtlich geborenen Menschen (und auch deren verunsicherten Eltern) angetan wurde, kann ich mir absolut nicht vorstellen, daß das jemand psychisch unbeschadet überstanden hat.
Es gibt aber doch auch ganz viele Fälle, in denen sich Betroffene selbst ganz klar einem der beiden Geschlechter zugeordnet fühlen. So auch bei uns.Die Akzeptanz für Menschen, wie deinem Sohn ist großartig, leider schwingt aber gleichzeitig durch, sich doch bitte der Norm (Mann/Frau) anzupassen.
Also uns wird völlig freigestellt, ob am Ende eine geschlechtsangleichende OP durchgeführt wird oder nicht. Meinem Sohn ist erst mal wichtig, als (junger) Mann wahrgenommen zu werden, eben weil er sich als solcher fühlt. Selbst wenn er keine angleichende OP wünscht, wird er trotzdem überall als männlich behördlich registriert sein. Und ob da jetzt was zwischen den Beinen baumelt, kriegt ja erstmal niemand mit.Auch gilt diese Akzeptanz meist nur für diese "medizinischen" Fälle und endet, wenn sich die Personen entschließen ihren "falschen" Körper (aus den verschiedensten Gründen) nicht anzugleichen, aber ihrem "richtigen Geschlecht" zugeordnet werden wollen.
Wichtig ist halt, dass nicht zu lange gewartet wird. Gerade bei Trans Frauen wird es sehr aufwändig, die männlichen körperlichen Merkmale zu korrigieren, wenn sie erstmal die Pubertät durchlaufen haben.Weswegen ich den Ansatz, gerade bei Trans-Jugendlichen erstmal zu schauen, "ob es nicht doch nur eine Phase" ist, aus medizinischer Sicht durchaus nachvollziehen kann.
Wichtig ist halt, dass nicht zu lange gewartet wird. Gerade bei Trans Frauen wird es sehr aufwändig, die männlichen körperlichen Merkmale zu korrigieren, wenn sie erstmal die Pubertät durchlaufen haben.
Es gibt aber doch auch ganz viele Fälle, in denen sich Betroffene selbst ganz klar einem der beiden Geschlechter zugeordnet fühlen. So auch bei uns.
Also uns wird völlig freigestellt, ob am Ende eine geschlechtsangleichende OP durchgeführt wird oder nicht. Meinem Sohn ist erst mal wichtig, als (junger) Mann wahrgenommen zu werden, eben weil er sich als solcher fühlt. Selbst wenn er keine angleichende OP wünscht, wird er trotzdem überall als männlich behördlich registriert sein. Und ob da jetzt was zwischen den Beinen baumelt, kriegt ja erstmal niemand mit.
Bei Intersexuellen mag das alles nochmal ein Stückchen schwieriger sein, da fehlen mir aber die Erfahrungswerte.
Najaaaa, es ist ja nicht so, dass die Jugendlichen eines morgens aufwachen und sagen, sie sind trans. Diese Entwicklung beginnt oft schon im ganz frühen Kindesalter, meistens in der Kindergartenzeit. Wenn sich das dann bis zum Beginn der Pubertät konstant durchzieht, sollte man spätestens dann die Notbremse ziehen. Die Entwicklung der körperlichen Merkmale des angeborenen Geschlechts ist für die Betroffenen extremst belastend und führt nicht selten zu Depressionen, wobei hier dann die Suizidrate sehr hoch ist.Und die Ärzte und Psychologen, die (mM nach nicht zu Unrecht) sagen, dass das Gefühl "trans" zu sein, in einem Teil der Fälle nur ein mögliches Symptom einer Anpassung ans Erwachsenenleben und einer schwierigen Identitätsfindung ist. Sprich: In dem Fall ist der Wille, sich als "trans" zu definieren, die Folge psychologischer Probleme, wo er im umgekehrten Fall der Anlass für diese Probleme ist.
Najaaaa, es ist ja nicht so, dass die Jugendlichen eines morgens aufwachen und sagen, sie sind trans. Diese Entwicklung beginnt oft schon im ganz frühen Kindesalter, meistens in der Kindergartenzeit. Wenn sich das dann bis zum Beginn der Pubertät konstant durchzieht, sollte man spätestens dann die Notbremse ziehen.
Personen, wie z.B. Caytlin Jenner befeuern diesen "OP-Zwang" geradezu.
Ich setze gar kein Sternchen, is mir zu umständlichwenn ich die Sternchen nicht richtig setze, sorry, aber da bin ich auch nicht mehr auf dem aktuellen Stand
Ob man da dann schwul oder hetero ist, kann man laut dem Psychotherapeuten, der uns begleitet gar nicht genau definieren. Es gibt quasi keine Schublade, in die man das stecken kann. Er hat mir einen Begriff dafür genannt, den hatte ich vorher noch nie gehört. Hab ihn leider auch schon wieder vergessenin dem du z.B. als FtM "schwul" bist
Ich kann mich nur wiederholen, ich habe diese Erfahrung bisher bei Niemanden gemacht, in unserem gesamten Wirkungskreis nicht und auch andere Betroffene, mit denen ich mich austausche, nicht. Vielleicht ist das aber auch regional unterschiedlich, evtl. ist man auf dem Land toleranter als in der Stadt oder umgekehrt. Oder es liegt daran, dass ich politisch nicht besonders interessiert bin und ich demnach das Geschwafel von bestimmten Parteien nicht so verfolge oder gar nicht mitbekomme.Ich rede wieder von der Gesellschaft und deren "Wunsch"/Vorstellung, dass es eben nur schwarz/weiß gibt.
Tust du das nicht, in dem du z.B. als FtM "schwul" bist, dann ist ziemlich schnell Ende mit dem Verständnis (auch in der queeren Community) weil "dann hättest du auch eine Frau bleiben können".
Zwar bewege ich mich nicht in der "queeren Szene" und kenne kaum Betroffene persönlich, aber ich höre, sehe, lese in den Medien von Transmenschen, daß sie (z. B.) Caytlin Jenner als eine ihrer "Wegbereiterinnen" akzeptieren, sogar regelrecht feiern, was ja sogar in der Arte-Doku thematisiert wird, und jetzt sagst du, das is alles gar nicht so doll mit der "Vorbildfunktion"?
Die kenn ich gar ned malPersonen, wie z.B. Caytlin Jenner
War in den 70ern in den USA als Bruce Jenner schon so eine Art "Nationalheld", Weltklassesportler, Zehnkämpfer, Olympiasieger usw. Auch deshalb war ihr öffentlich dokumentierter Weg zur Frau ziemlich aufsehenerregend.Die kenn ich gar ned mal
Die kenn ich gar ned mal