Eben in der Tierklinik

Miramar

15 Jahre Mitglied
Hallo,

poste dies unter "Geschichten", weil es im Endeffekt ein SiloPo ist, ich mir aber mal kurz Luft machen muss.....
War eben in der Klinik, ein Medikament für die Kleine nachholen. Ich bin nicht sofort dran und sehe auf dem Tresen eine große Vermittlungsanzeige aufgeklebt....

.....fange an, zu lesen.....und traue meinen Augen nicht......:(

aus dem Text geht hervor, dass der Hund einen schweren Autounfall hatte und noch mehrere OPs vor sich hat, die die Besitzer nicht zahlen wollen. Bein wird steif bleiben. Und, dass er zu vermitteln ist.

Ich frage, ob er zu vermitteln ist, weil die Besi ihn wegen der Kosten nicht mehr haben wollen - Antwort "Ja". Bin absolut sprachlos, schockiert, wütend.

Da wird der arme Hund in so einer Situation im Stich gelassen, wenn es ihm so schlecht geht. Klinik behandelt ihn aber natürlich trotzdem und kümmert sich um die Vermittlung, GsD.

Traurige Grüße, Mira
 
wofür steht SiloPo? :verwirrt:

Ähnliches erzählte Assos Physiotherapeutin.
Es war öfter eine kleine Hündin dabei, wenn Asso schwimmen war. Ein toughes kleines, witziges Mädel. Sie war teils Hinterhandgelähmt nach einem Bandscheibenvorfall. Nur "teils" weil sie Physio und Wasserbehandlung von Assos Therapeutin bekam und schon besser geworden war.
Wenn ich alles richtig verstanden hatte, wohnte sie bei ihr über eine längere Periode der Behandlung und danach sollte sie wieder in ihrer Pflegefamilie...
Pflegefamilie und zur Vermittlung weil die Besitzer sie nach der OP/dem Bandscheibenvorfall nicht mehr haben wollten... :unsicher:
 
Silopo=Sinnlos-Post.... da ich mir hier einfach nach dem ersten Schrecken Luft machen musste.

Allerdings konnte mich die Gassirunde eben auch nicht ablenken..

Irgendwie schwirren gerade so viele Fragen in meinem Kopf rum, die ich nicht beantwortet bekomme.
- Wie läuft das, wenn man beim TA die Rechnung nicht bezahlen kann? Gibt´s Ratenzahlungen? Ich hatte trotz teils horrender Tierarztkosten immer Rücklagen für die Hunde angespart und war noch nie in der Situation. Muss doch irgendwie möglich sein, seinen Hund zu behandeln lassen, auch wenn es geldmäßig gerade knapp ist??:verwirrt:

- Wie fühlen sich diese Leute wohl jetzt, können die noch in den Spiegel schauen? Den Hund da jetzt schwer verletzt im Stich zu lassen? Ich war schon völlig fertig, als meine Dicke nach den OPs noch ein paar Tage in der Klinik bleiben musste und sie vor sich hin litt.:sauer:
- Holen solche Leute sich jetzt einen neuen, "billigeren" (da gesunden) Hund?
- Wie geht es der armen Fellnase bloß jetzt.:(
- Wie kam es bloss zu diesem Unfall? Besi nicht aufgepasst und dann abgeschoben....

Ich weiß, dass kann mir hier niemand beantworten.....bin gerade ins Grübeln gekommen.

LG
 
Das ist der Unterschied zwischen Hundehaltern, die das letzte Hemd für ihren Hund geben würden (also wohl Du und ich und die allermeisten hier) und denen, für die ein Hund nur irgendein Accessoire ist (und die zum Beispiel zu Beginn der Urlaubssaison einen Hund an der Autobahn "entsorgen"). Ich weiss, Schwarz-Weiß-Denken, aber das sehe ich leider so. :( Eine Ratenzahlung ist sicher irgendwie machbar, oder aber ich frage den TA, welche Alternativen es gibt, die ich mir leisten kann, oder aber ob ich dem Hund "behindert" immer noch ein lebenswertes Leben bieten kann usw. usw. Auf gar keinen Fall wird der Hund zurückgelassen. :(
 
Sowas hört man ja schon mal öfters, auch bei "Tier suchen ein Zuhause" hab ich das schon gehört.
Ich glaube, das wirds in Zukunft immer mehr geben, die Leute haben immer weniger Geld.

Ich kann sowas auch nicht verstehen. Da würde ich in ner Notsitution schon eher um Ratenzahlung bitten und es abstottern. Hab schon in ner Klinik mitbekommen, dass jemand der neben mir bedient wurde danach gefragt hat. Der hat wohl nen Fragebogen oder Antrag dann bekommen, ich weiß es nicht. Aber möglich ist es bestimmt.
 
Ach Menno,

ich muss zugeben, dass ich gaaaaanz schnell da weg musste....sonst hätte ich jetzt 4 Hunde.... Das geht aber nicht, solange noch nicht klar ist, wie sich unsere kleine Neue gesundheitlich entwickelt....mit Glück wird sie wieder ganz gesund, mit Pech wird es eine ewige Tierarzt-Geschichte. Solange nicht klar ist, wie sich das entwickelt, darf ich noch nichtmal an einen weiteren kranken Hund denken.:(
Mal sehen, wie die Blutergebnisse der Kleinen in 4 Wochen ausfallen und ob dann weitere Diagnostik ansteht.
Tja, wäre sie fit, wäre ich eventuell schwach geworden, statt fluchtartig die Klinik zu verlassen.:unsicher: Dann hätte ich mir vermutlich eingeredet, dass die Kleine (da Handtaschenformat) ja eigentlich gar nicht als ganzer dritter Hund zählt, bla,bla...

Och Sch....., hoffentlich finden die schnell eine neue Familie für den Hund.

LG
 
Vielleicht könntest Du die Fusshupe :) als Pflegi nehmen?
 
- Wie läuft das, wenn man beim TA die Rechnung nicht bezahlen kann? Gibt´s Ratenzahlungen?
wenn man den TA als langjährige Kunden kennt, so räumt er das häufig ein, ebenso Tierkliniken. Genauso gibt es das Gegenteil, besonders bei Kliniken, sie verlangen Vorkasse oder einen erheblichen Abschlag sofort, sonst werden sie nicht tätig.
Ist die Verletzung schlimm und wird die Behandlung erheblich teuer, so stellen sie auch - so habe ich das jedenfalls nach einem Verkehrsunfall des Hundes meines Mannes (damals 4 Jahre alt) erlebt - die Einschläferung als Alternative vor, da nicht sicher sei, ob die Behandlung zur Wiederherstellung führen würde. Meiner Schwester wurde das Gleiche bei ihrem halbjährigen Welpen angeboten.


Ich hatte trotz teils horrender Tierarztkosten immer Rücklagen für die Hunde angespart und war noch nie in der Situation. Muss doch irgendwie möglich sein, seinen Hund zu behandeln lassen, auch wenn es geldmäßig gerade knapp ist??:verwirrt:

- Wie fühlen sich diese Leute wohl jetzt, können die noch in den Spiegel schauen? Den Hund da jetzt schwer verletzt im Stich zu lassen?

die leben davon völlig unbeeinträchtigt. für die ist ein krankes Tier nichts mehr wert, weil es entweder nicht mehr richtig mit den Kindern spielen kann oder weil sie es nicht mehr mit zum Joggen nehmen können oder weil es ihr Leben umständlich machen würde. Das muß dann weg, genauso, wie wenn Du ein Paar Schuhe an den Füßen hast, durch die ständig Wasser eindringt, wenn es regnet.
Waren sie teuer, so trägst Du sie zum Schuster und fragst nach den Kosten. Erscheinen sie Dir zu hoch, so machst Du eine Kosten-Nutzen-Rechnung auf: für den Betrag bekomme ich ein neues Paar, für den Betrag habe ich meine alten Schuhe wieder, aber wer weiß, was da sonst bald kaputt geht.
Den Hund sehen sie nicht als Mitgeschöpf, sondern als Gegenstand, der solange von nutzen ist, wie man Freude daran hat. Nach einem Unfall hört die Freude auf und dann kann man ihn nicht mehr brauchen.

- Holen solche Leute sich jetzt einen neuen, "billigeren" (da gesunden) Hund?
- Wie geht es der armen Fellnase bloß jetzt.:(

entweder das, oder sie wollen erst mal gar keinen mehr, weil man ja nur Arbeit damit hat und weil vielleicht die armen Kleinen so eine Schreck bekamen, als Buddy überfahren wurde, als sie so schön mit ihm an der Straße spielten.

Du mußt Dich, um das zu verstehen, von der Illusion lösen, dass die meisten Hundebesitzer mit ihrem Hund durch dick und dünn gehen. Das Gegenteil ist der Fall. Bei drei von vier Fällen geht es für den Hund so aus, dass er über die Klinge springt. Ich habe so etwas von Hundebesitzern schon oft erzählt bekommen. Sie berichten es völlig ungerührt. Es ist eine Ausnahme und der Klinik hoch anzurechnen, wenn sie den Hund auf eigene Initiative behandelt und auch vermittelt. Es gibt einige TÄ, die solches tun, es gibt andere, die nicht daran denken. Unterstütze diese Klinik, indem Du ihr treu bleibst.
Zur Illustration: hier in diesem Link siehst du, wie das in Irland geht. Es ist gesellschaftsfähig und normal, wird sogar von Regierungsseite unterstützt, seinen Hund im Falle einer Krankheit vom Wardener abholen zu lassen, der ihn ins pound bringt, wo er tags darauf eingeschläfert wird. Das macht man auch, wenn man in Urlaub fährt. Den Kindern erzählt man, der Hund komme jetzt irgendwo hin, wo er es noch viel besser habe.

Ich weiß, dass kann mir hier niemand beantworten.....bin gerade ins Grübeln gekommen.
LG

ich antworte deshalb, wiel ich Deine Denkensart unschuldig symphatisch aber auch unschuldig unwissend finde. Die Menschen sind leider anders.
 
Tja, also...
-nicht jeder Tierarzt, vor allem viele Kliniken haben keine Lust mehr auf Ratenzahlungen, da man oft nur die ersten paar Raten bekommt und ab da meist das Mahnverfahren losgeht:unsicher:
- nicht jeder kann sich die Raten als zusätzliche Belastung leisten, eine Freundin z.B. sollte 100,-€ pro Monat zahlen - ne lustige Idee, wenn man nur Bafög bekommt, ergo weniger Geld als ein Hartz4 Empfänger hat und davon noch Studiengebühren und Bücher zahlen muss:unsicher:


Und da niemand weiß, wie die Lebenssituation der Besitzer aussieht und ob sie nun trauern oder sich freuen... sowas ist natürlich traurig - aber man muss evtl auch bedenken, dass unsere Tiere eine besseere medizinische Versorgung als viele Menschen haben (!) und das sich das eben leider nicht jeder leisten kann...
 
@persilia: hast du ne Kristallkugel oder was?!?

Sorry, wenn ich das höre... Tierarztkosten können, wenn der Hund in die Klinik muss locker in die 1000er gehen, sowas haben viele nicht mal auf der hohen Kante liegen!
DU selbst sagst doch, dass sie bei euch in der Klinik auch ne hohe Anzahlung erwarten- wie willst du die also leisten wenn du das Geld nicht hast?

Und ohne die Menschen ihnen das, was du geschrieben hast zu unterstellen? Findest du das richtig? Ich finde das arg oberflächlich und sehr vorurteilsbelastet... überdenk doch mal, was du da über Menschen schreibst, von denen du nicht mehr weißt, als dass sie ihren Hund abgegeben haben, weil sie kein Geld für die Behandlung hatten... man könnte jetzt auch von deinem vorurteilsbehafteten schreiben auf dich schließen, ich lass das aber mal lieber...
 
@ Paulemaus: Mein "neuer", auch kranker Dritthund ist zwar unplanmäßig eine Fußhupe, der Hund in der Klinik sah auf dem Foto aber eher groß aus, vermutlich Dalmatiner-Mix, sofern man das erkennen konnte....
So, wie ich das verstanden habe stehen dem Hund erstmal längere Behandlungen bevor - so dass er sowieso erstmal da bleiben muss. Bin in knapp 4 Wochen mit meiner kranken Fußhupe wieder dort - sollte das Inserat dort immer noch liegen werde ich mich sowieso nicht zurückhalten können, zu fragen, ob es denn `ne Pflegestelle gibt. TH nach so einem Tierklinik-Stress kann ja bestimmt nicht gut sein. Könnte mir aber auch vorstellen, dass der Hund bei einer der netten Angestellten unterkommt bis zur Vermittlung, die sind da alle extrem lieb.:)

@ Buroni: Deine Einschätzung mag sicherlich die Regel sein, ich kann mir aber in diesem Fall nicht vorstellen, dass eine Klinik, die so drauf ist, eine Einschläferung (wie geschehen) ablehnt und den Hund auf eigene Kappe weiter behandelt und vermittelt. Da die Klinik bekannt für ihre gute Orthopädie und Chirurgie ist, ist der Hund sicherlich in guten Händen und wird weitestgehend wieder fit werden - bis auf ein steifes Bein. Die Klinik hätte sich sicherlich auf Kompromisse eingelassen, wenn sie den Hund übernommen hat? So ist es für die ja noch teurer?

Wie dem auch sei - ich bin jedes Mal wieder geschockt, obgleich meine eigenen Hunde ja auch alle schlimme Schicksale hatten und ich mich so langsam daran gewöhnen müsste, wie manche Leute so drauf sind.:(

Hmm, versuche es jetzt positiv zu sehen und mich zu freuen, dass dieser Hund nicht eingeschläfert wurde und die Chance auf einen Neuanfang bekommen wird.
Werde beim nächsten Termin in jedem Fall nachfragen, wie es ihm geht und wie es weiter läuft. Vielleicht hat er ja bis dahin schon ein neues Zuhause in Aussicht, der Arme.

LG
 
Hmm, um aufzuklären, wie es wirklich war, werde ich in der Klinik einfach mal die Tage nachfragen...
Dennoch vermute ich mal, dass die Leute eine andere Wahl gehabt hätten - da die Klinik ja nun eher finanzielle Nachteile daraus hat, den Hund zu übernehmen und nicht zu töten. Da wäre eine NIEDRIGE Rate immer noch mehr gewesen, als nichts, bzw. ein paar Kröten für die Eutha statt der Aufwand jetzt und ein länger besetzter, unbezahlter Klinikplatz.....

LG
 
Vielleicht ist die Antwort von persilia ein persönlicher Erfahrungswert?

Ich habe selbst schon Geschichten mitbekommen, in denen kranke Hunde entsorgt worden, bei denen mir schlecht wurde.
Natürlich ist nicht jeder in der glücklichen Lage, mal eben tausende von Euros bezahlen zu können, wenn es seinem Tier schlecht geht, das sehe ich genau so.
Trotzdem trennen sich viele sehr schnell von ihrem Tier, auch wenn es nicht um die Tausende geht, sondern um einen Betrag, den man stemmen könnte.

Als ich im Anerkennungsjahr war und wenig Geld hatte, wurde eins meiner Tiere sehr krank und ich hatte das Geld nicht. Ich habe dann 3x die Woche Pizzen ausgefahren, um die Rechnung zu tilgen, durfte allerdings auch in Raten abstottern.
Bei Paules Goldimplantaten vor 6 Wochen hatte ich interessehalber auch nachgefragt, ob Ratenzahlung möglich wäre, da die Summe sehr hoch war. Das wäre problemlos möglich gewesen, obwohl der TA uns zum ersten Mal gesehen hat.

Die schlimmste Geschichte, die ich übrigens gehört habe, erzählten die Besitzer einer Rassemieze im Urlaub: Die wertvolle Zuchtkatze war entwichen und von einem schnöden Wald-und Wiesenkater gedeckt worden. Mit den Kitten konnte man naturgemäss nichts anfangen, sie aufziehen wollte man auch nicht und ins TH bringen hätte gekostet, ebenso wie die Euthanasie beim TA.
Also packte man die Kitten gleich nach der Geburt in Plastiktüten und legte sie zum Sterben in die Gefriertruhe- laut Besitzern ein sanfter Tod, der zudem kostenlos war...
 
Und ohne die Menschen ihnen das, was du geschrieben hast zu unterstellen? Findest du das richtig? Ich finde das arg oberflächlich und sehr vorurteilsbelastet... überdenk doch mal, was du da über Menschen schreibst, von denen du nicht mehr weißt, als dass sie ihren Hund abgegeben haben, weil sie kein Geld für die Behandlung hatten... man könnte jetzt auch von deinem vorurteilsbehafteten schreiben auf dich schließen, ich lass das aber mal lieber...

ach, das darfst du ruhig tun: ja, gegen solche Leute, die ihren Hund nicht mehr haben wollen, weil er Kosten verursacht - so steht es im Eingangspost -, habe ich große Vorurteile, weil sie verantwortungslos handeln und das ist pfui. Wenn man so etwas nicht finanzieren kann, so steht es außer Frage, dass man soviel für seinen Hund tut, wie man kann. Bis zum Unfall konnten sie ihn halten, warum halten sie ihn nicht danach?
 
arme Miezen:(:(

Ich habe auch nicht jedesmal das Geld für große Behandlungen auf der hohen Kante, aber man kann es abstottern, bei uns macht es Sinn eben weil ständig was ist und einige Dauerpatienten sind.

Ne MD könnte ich auch nicht gleich hinblättern, habe allein durch Fussel und das Cushing ja allein jeden Monat 74 Euo Medis plus die Tests 90.- Euronen, Opi steht noch ne Zahnsanierung an und eventuell Kastra wegen des veränderten Hoden, bei Anouk das gleiche.
Ich lasse eben wenn mal wirklich was an Spenden kommt dies auf das TA Konto gehen
 
Oh, zu dem Thema hatte ich in einem anderen Forum eine ziemlich emotionale Diskussion... Ich persönlich habe für solche Leute NULL Verständnis. Irgendwelche Hintergründe sind mir ehrlich gesagt sch***egal, denn ein solches Verhalten legt nunmal den Verdacht nahe, dass der Hund bei denen eh über war...

Es gibt heutzutage so viele Möglichkeiten. Zum Einen kann man für solche Fälle vorsorgen. Ich war noch Schülerin als Nelly kam und hätte mir eine teure OP nach einem Verkehrsunfall auch nicht mal eben so leisten können. Ich habe aber mein Hirn eingeschaltet und eine OP-Versicherung abgeschlossen, die im vorliegenden Fall auch gegriffen hätte. Dazu habe ich monatlich etwas zurückgelegt, denn so eine Versicherung übernimmt ja nun nicht alles.

Wenn man nun nicht vorgesorgt hat und plötzlich eine OP finanzieren muss, gibt es die Möglichkeit bei fast allen Tierärzten in Raten zu zahlen. Gerade, wenn der TA einen kennt, lassen sich viele drauf ein. Des Weiteren gibt es eine tolle Erfindung namens Medipay. Die bieten einen zinslosen (!) Kredit für Tierarztkosten an. Das habe ich selbst erst letztes Jahr in Anspruch genommen...

Wenn alle oben genannten Möglichkeiten nicht in Frage kommen, wäre ich persönlich mir nicht zu Schade, mit der Geschichte zur Zeitung zu laufen und um Privatspenden oder Geldspenden vom Tierschutz zu bitten. Die sind häufig froh, wenn sie mit finanziellen Mitteln helfen können, bevor der Hund direkt ganz bei denen abgegeben wird.

Manche TÄ lassen angeblich auch mit sich reden und machen OPs so günstig wie möglich oder erledigen manches unter der Hand. Damit habe ich aber keine Erfahrung. Das habe ich nur so gehört.

Ich finde, wenn man wirklich will, gibt es mehr als genug Möglichkeiten, sein Tier versorgen zu lassen. Aber wenn man eh keine Lust auf seinen Hund mehr hat, ist so ein Unfall natürlich eine willkommene Gelegenheit, ihn abzuschieben.

Arme Maus. Aber da, wo sie jetzt hinkommt, hat sie es garantiert besser, als bei den alten Herzlos-Besitzern.

Bin echt allergisch gegen sowas...
 
Hallo,

das mit Medipay wusste ich noch gar nicht - eine gute Idee, werde es mir für eventuelle spätere Notfälle merken.
Ansonsten teile ich Deine Meinung......irgendeinen Weg gibt es immer, hatte z.B. schonmal vor Jahren einen Zweitjob, um unerwartete Kosten (in dem Fall allerdings Auto) zu decken.

LG
 
diese Kreditgeschichte Medipay kannte ich auch noch nicht. Das ist etwas, womit man jemandem im Falle des Falles raten kann.

@Kiri86 ich darf dich beglückwünschen für Dein Verantwortungsbewusstsein. Das ist das, was ich bei den Ex-Haltern dieses Hundes bemängele. Man gibt nicht seinen Hund her, deshalb, weil er Kosten verursacht hat, sondern schaut, mit welchen Mitteln oder von wem man diese Kosten gedeckt oder gesponsert bekommt und behält ihn selbstverständlich selbst und macht ihm sein Dasein so Hund-gerecht wie möglich. Solange Leute, die so entscheiden, auch noch gesellschaftliche Rückendeckung erhalten, muß man sich nicht den Mühen der Verantwortung unterziehen.
Vorigen Monat bekam mein Sohn seine Hündin aus dem TH. Sie wurde im Alter von knapp einem Jahr dort bereits als Fundtier abgegeben, es stellte sich alsbald heraus, dass die angeblichen Finder die Eigentümer waren. Der Hund ist aus einer Zucht und hat einen meterlangen Stammbaum. Warum gibt man ihn dann nach weniger als einem Jahr in ein TH ab? Es liegt die Vermutung nahe, dass ihre Taubheit, der Verdacht, dass sie an HD leidet (ist jetzt widerlegt) und die Tatsache, dass sie alle 4 Augenlider operiert bekommen muss, der Grund sind. Das Geld war ja aber bereits für den teuren Hund ausgegeben worden, den man zu nicht viel gebrauchen kann, erst recht nicht für Nachkommen.

@ Buroni ich verstehe Deinen Einwand nicht. Da müßtest Du detaillierter werden. Findest Du solche Halterentscheidungen in Ordnung? Informationshalber: ja, ich weiß, dass solche Unfälle nicht nur in die 1.000de sondern in die 10.000de gehen können. OPs, die einige Tausende kosteten, erfuhr ich ich selbst. Es gab jeweils die günstigere Alternative der Grundversorgung und der Behinderung für den Hund, die ich durchaus in Ordnung finde, wenn es nicht anders möglich ist, oder die ganz billige Methode der Spritze.
Meine Schwester hatte die Zehntausender-Variante. Auch hier gab es die beiden Alternativen, der Hund ist trotz der großen pekuniären Aufwendungen gehbehindert. Sie hat das dadurch finanziert, dass sie ihr Auto verkaufte und über Jahre – jetzt im 6. Jahr - darauf verzichtet und ihre Einkäufe für den 4-Personen Haushalt mit dem Fahrrad nach Hause schleppt und irgendwelche Ausflüge für sie flach fallen.
 
Huhu,

mir fällt gerade auf, dass die TA Helferin sagte, die WOLLTEN nicht......nicht konnten nicht.
Gut, das mag falsch ausgedrückt sein - wenn ich aber bedenke, dass diese Klinik in einer relativ teuren Wohngegend liegt UND nur mit dem Auto erreichbar ist.....hmmmmm.

Wie gesagt, werde nochmal anrufen und nachfragen...

LG
 
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