Dumme Frage hab....zu HH ohne Geld...

Miramar

15 Jahre Mitglied
Huhu,

nachdem ich gerade mit Entsetzen im Vermittlungsthread von der FB Hündin gelesen habe, deren Besitzer nicht mit ihr beim TA war und die deshalb schwer krank ist und sich quält, frage ich mich:

Welche Möglichkeiten hat ein Hundebesitzer ohne Geld, der den TA nicht bezahlen kann???? Muss es oft so weit kommen?

Gibt es über Tierschutzvereine Möglichkeiten?
Oder muss er den Hund abgeben? Auch, wenn er sein ein und alles ist, er eben nur kein Geld (mehr) hat?

Aufgrund der Wirtschaftslage und der Tatsache, mit den Jahren bereits den Betrag eines Mittelklassewagens in meine Hunde (reine TA Kosten) gesteckt zu haben, kann ich mir vorstellen, dass manche Menschen durchaus unverschuldet in eine solche Situation kommen?
Und dann je nach Charakter erstmal abwarten, in der Hoffnung, der Hund berappelt sich selbst wieder??
Schrecklich.

Ich habe für Notfälle einen "Hundenotgroschen" (Sparbuch), einen sehr hohen Dispo UND eine nette Familie, Haus beleihen ginge auch noch.......aber was, wenn man das nicht hat?

Durch Arbeitslosigkeit o.ä. sind Reserven sicherlich schnell aufgebraucht. Und dann??

Bitte klärt mich auf, ich habe gerade Null Ahnung, ob es Möglichkeiten gibt, dass Menschen in Notlagen ihren Hund dann trotzdem behalten UND ihm helfen können?

LG Mira
 
  • 5. Mai 2024
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Hi Miramar ... hast du hier schon mal geguckt?
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Also ich kann nur sagen das ich inzwischen etwas länger warte bevor ich zum Tierarzt gehe.
Bzw. kleinere wehwehchen selber versorge. Ansonsten ist bei meinem Tierarzt eine Ratenzahlung möglich.
Einen kleinen Notgroschen hab ich natürlich auch. Allerdings ist der eher allgemein als nur für den Hund.

So weit ich weiß haben inzwischen auch viele eine OP-kosten-Versicherung für ihren Hund um im Notfall abgedeckt zu sein.
 
OK, klar... mit meinem ersten Hund bin ich damals auch mit Kratzern zum TA gerannt, die ich heute selbst behandle. Mit zunehmender Erfahrung kann man ja auch ganz gut einschätzen, ob es "schlimm" ist oder sich ein Limit setzen.

Beispiel: Anna hat letzten Monat plötzlich bei Belastung dieses komische "Rückwärtsniesen" gezeigt. Mit meinem ersten Hund wäre ich am gleichen Tag beim TA aufgeschlagen, diesmal habe ich erstmal beobachtet und mir im Kopf fest gesetzt: Wenn es schlimmer wird oder der Hund verändert wirkt, sofort TA, ansonsten 3 Tage abwarten und dann TA. Am 2ten Tag war es weg und ist nicht wieder aufgetreten, vermutlich hatte sie (da es im Feld im hohen Gras los ging) irgendwas in der Nase, was selbst raus kam. Wäre es aber nicht zügig wieder verschwunden, hätte ich beim TA nachgucken lassen, logisch! Und ich wusste, dass Rückwärtsniesen erstmal nicht akut bedrohlich ist!

Was aber, wenn es schlimm ist, die Leute aber kein Geld, keine Versicherung o.ä. haben??

LG
 
Zumindest in Großstädten gibt es oft Vereine, die TA-Behandlung in solchen Fällen anbieten.
In Berlin z.B. teilweise dort, wo die Tiertafel tätig ist
 
Da die Tierheime meistens selbst unter chronischem Geldmangel leiden, können sie auch in den meisten Fällen nicht helfen.
Sicherlich gibt es auch mal eine Ausnahme darunter, aber in der Regel müssen sich die Leute schon selbst um die Versorgung kümmern oder eben auch das Tier abgeben.
Das ist leider die Realität.
Wenn die Tierheime anfangen würden, jedem Mittellosen das Geld für den Tierarzt zu bezahlen, könnten sie morgen dicht machen.....
Anfragen diesbezüglich gibt es nämlich mehr als genug.
Viele denken auch, als Tierheim kriegt man ja den Tierarzt sowieso für umme.
Dem ist aber auch nicht so, wir bezahlen auch den normalen Gebührensatz.
 
Ich weiß von der Mobilen TA Praxis in Berlin die Tiere von Obdachlosen, Hartz4 Empfängern u.ä. behandelt. allerdings ist es nicht ganz kostenlos sondern jeder muss einen kleinen Minibetrag zb. für den EU Ausweis bezahlen, damit beispielsweise Punker das ganze auch ernst nehmen und auch auf den Impfausweis dann aufpassen - da ja wichtiges Dokument usw.

Gibt es sowas auch woanders? In Hamburg glaub ich nicht.. ?! Aber in München gab es sowas meines erachtens auch...
 
Hundehaltung kostet Geld. :kp:

Hilfsorganisationen wie "Die Tiertafel" helfen auch nur dann, wenn das Tier bei Eintritt der Mittellosigkeit schon da war. Wenn jemand weiß, dass er kein Geld hat, sich aber trotzdem ein Tier anschafft, ist das sein Bier.
 
Hier gibts einen Verein für solche Notfälle:


Gruß
tessa
 
Da die Tierheime meistens selbst unter chronischem Geldmangel leiden, können sie auch in den meisten Fällen nicht helfen.
Sicherlich gibt es auch mal eine Ausnahme darunter, aber in der Regel müssen sich die Leute schon selbst um die Versorgung kümmern oder eben auch das Tier abgeben.
Das ist leider die Realität.
Wenn die Tierheime anfangen würden, jedem Mittellosen das Geld für den Tierarzt zu bezahlen, könnten sie morgen dicht machen.....
Anfragen diesbezüglich gibt es nämlich mehr als genug.
Viele denken auch, als Tierheim kriegt man ja den Tierarzt sowieso für umme.
Dem ist aber auch nicht so, wir bezahlen auch den normalen Gebührensatz.

Ja, das ist hier auch so.

Das TH-Berlin ist wohl besser etwas gestellt und weiß von einigen Ausnahmen, wenn sehr alten Hunde ein Zuhause gegeben wurde.
Ob das im Moment so ist, weiß ich nicht.


Von dem mobilem TA- Wagen in Berlin werden wohl Tiere behandelt, unabhängig davon, wann sie angeschafft wurden.
Es werden teilweise bestimmte Bedingungen gestellt, es ist ggf. nicht völlig kostenlos; jedoch spielt der soziale Aspekt für den einzelnen Menschen hier auch eine Rolle. Oft ist das Tier im Augenblick das Einzige, um dass sie sich verantwortungsbewußt kümmern, (oder auch kümmern können).
 
Da die Tierheime meistens selbst unter chronischem Geldmangel leiden, können sie auch in den meisten Fällen nicht helfen.
Sicherlich gibt es auch mal eine Ausnahme darunter, aber in der Regel müssen sich die Leute schon selbst um die Versorgung kümmern oder eben auch das Tier abgeben.
Das ist leider die Realität.
Wenn die Tierheime anfangen würden, jedem Mittellosen das Geld für den Tierarzt zu bezahlen, könnten sie morgen dicht machen.....
Anfragen diesbezüglich gibt es nämlich mehr als genug.
Viele denken auch, als Tierheim kriegt man ja den Tierarzt sowieso für umme.
Dem ist aber auch nicht so, wir bezahlen auch den normalen Gebührensatz.

Dito!

Wir bekommen teils so unverschämte Anfragen und Beleidigungen an den Kopf geschmettert, warum wir denn nicht mal eben die Kastration der Katze oder die Medikamente des Hundes bezahlen können. Unglaublich. :unsicher:
 
in frankfurt gibts das auch, einmal die tiertafel und dann noch eine TÄ die umsonst bzw gegen kleine unkostenbeiträge behandelt.
 
Die Anfragen in den Tierheimen sind diesbezüglich teilweise wirklich dreist und frech...und es werden immer mehr. Vor allem auch oft Menschen, die gar nicht bedürftig sind, die einfach nur keinen Bock haben Geld dafür auszugeben. Das weiß ich, denn wenn ich sie weiterverwiesen habe, mit dem Hinweis, "nur bei nachgewiesener Bedürftigkeit" wurde ganz oft sofort gesagt, na dann werden wir da wohl nix bekommen, also machen sie das doch! Echt krass.

Ich weiß, dass es im Bonner Raum auch eine Stiftung gibt, die Bedürftige in Sachen Tierarztkosten unterstützt, Kredite anbietet ohne Zuzahlung oder auch Teile der Kosten ganz übernimmt, aber die sind natürlich auch entsprechend überlaufen und haben ganz genaue Vorgaben.
 
Danke für eure Infos - jetzt bin ich schlauer!:hallo:

Bitter nur, dass wieder einmal die Tiere die Leidtragenden und das schwächste Glied in der Kette sind...:(

LG Mira
 
Danke für eure Infos - jetzt bin ich schlauer!:hallo:

Bitter nur, dass wieder einmal die Tiere die Leidtragenden und das schwächste Glied in der Kette sind...:(

LG Mira

Na aber was willste machen?
Und viel besser geht es den Menschen da auch nicht - geh mal mit ohne bzw. nur soviel Geld, dass du über die Runden kommst zum Zahnarzt. Klar, die Grundversorgung (zur Not Zähne raus) kriegste zwar, aber einen Satz Kronen kriegst du auch nicht von irgendwoher gesponsert.

Und bei den Tieren ist es nicht anders - bei den Tiertafeln kriegt man meist Adressen von TAs, die wenigstens die Grundversorgung machen - aber ist z.B. das KBR durch, dann ist es durch und bei einer HD der Hund solange schmerzfrei gehalten wie es eben nicht mehr geht.
 
mein TA hier hat , als es uns pecunair schlecht ging, sehr viel gratis gemacht.
 
Tja, ich denke, da kann man nichts machen!

Bitter, wenn HH völlig unverschuldet in die Situation rutschen....

Allerdings ist mir schon öfter aufgefallen, dass Leute sich nicht im Klaren sind, was das alles kostet...
Da hier Urlaubsrt ist, sind Spaziergänger (auch ohne Hund) hier oft in "Schwätzchenlaune", da wurde ich schon oft gefragt:
"Oh, mehrere Hunde, das ist doch sicher teuer mit dem Futter?"

Wenn ich dann erkläre, dass das Futter eventuell der geringste Posten ist, staunen die Leute.... Daraus schließe ich, dass sich bestimmt auch Leute einen Hund anschaffen, die dann nur Futter, Steuer und eventuell Impfung einkalkulieren!

@ Toubab: Das ist ja supernett! Unser TA hat offenbar schlechte Erfahrungen gemacht. Neue Patienten müssen SOFORT bar bezahlen......ich bin da jetzt seit 6 Jahren und bekomme Rechnungen geschickt, da kann ich dann in Ruhe Geld scheffeln, falls es teuer wird. Das machen die aber nur noch mit Leuten, deren Zahlungsmoral sie kennen.

LG
 
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