Duisburg: Angriff auf Hundehalter, Schäfer vor Gericht

JoeDu

10 Jahre Mitglied
Duisburg. Ein 40-jähriger Schafmeister aus Duisburg-Meiderich muss sich wegen vierfacher Körperverletzung vor dem Amtsgericht Ruhrort verantworten. Er soll in den Rheinwiesen Hundebesitzer verprügelt haben. Ein Opfer berichtet von Prellungen und einer gebrochener Nase.

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  • 29. April 2024
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Duisburg. Boxeinlagen, Prügelszenen, blaue Augen und Nasenbeinbruch: Ein Duisburger Schäfer soll im Kampf gegen Hundebesitzer, die an den Rheinwiesen spazieren gehen, kräftig ausgeteilt haben. Jetzt hat der Prozess gegen den 40-Jährigen begonnen.



Ganzer Artikel (und mal wieder unsägliche Kommentare:rolleyes::(

 
Naja, das man irgendwann ausrastet kann ich irgendwie verstehen. Es ist ja auch eine ziemliche Unsitte (von manchen bzw vielen, nicht von allen!!) seinen Hund wirklich überall frei laufen zu lassen bzw die Kacke nicht weg zu machen. Die Flächen sind verpachtet, der Pächter zahlt Geld dafür und es hängt ein Schild da, das Hunde an die Leine zu nehmen sind. Warum ist das so schwer sich dran zu halten?!
Der Schäfer hat meiner Meinung nach, wenn man die ganzen Verletzungen ließt, ziemlich übertrieben, aber so ganz unverständlich ist es in meinen Augen nicht.
 
Schwere Körperverletzung (gebrochene Nase) wegen eventueller Hundehaufen und freilaufenden Hunden ??? Tätliche Übergriffe auf Frauen und Rentner ??? Das Mitschleifen von Kontrahenten am Fahrzeug und Übefahren des Beines desselbigen ??? Nicht im ernst, oder ???

Die Schilder stehen noch nicht so ewig da und auch nicht überall. Abgesehen davon, das es auch hier einen Rechtstreit gibt, ob ein generelles Verbot für Hunde überhaupt zulässig ist (JoeDu weiß da vielleicht mehr?).

Über Hundekot und freilaufende Hunde müssen wir uns nicht unterhalten - aber Körperverletzung in mehreren (!) Fällen ist wohl mitnichten zu rechtfertigen. Wir leben doch hier nicht im Affenhaus! :unsicher:
 
Ich hab ja auch nicht gesagt das ich das gut finde, ich kanns aber irgendwo verstehen. Nett bitten bringt bei den meisten nix - so meine eigene Erfahrung. Entweder werden die Hundehalter frech oder die Hunde hören eh nicht. Das man irgendwann frustriert wenn man immer wieder das gleiche sagt ("bitte nehmen sie ihren Hund an die Leine", "meine schafe wollen nicht mit ihrem Hund "spielen""), kann ich voll und ganz verstehen. Die Wahl der Mittel ist aber übertrieben und gehört bestraft. Wenigstens hat es seinen Unmut an den wirklich "Schuldigen" ausgelassen und dem Tier nix getan (wenigstens nichts, was in dem Bericht erwähnt worden ist)
 
Das nächste Mal, wenn mein Nachbar wieder vor meiner Einfahrt parkt, obwohl er ne Garage hat, erschieße ich ihn.

Ist dann zwar vielleicht nicht unbedingt angemessen, aber doch wohl eine verständliche Reaktion.

Oder?
 
Also ich lese von Seiten des Schäfers nichts, was in irgendeiner Form verständlich wäre.
Andere Leute kommen in viel schlimmere Konfliktsituationen und benehmen sich dennoch normal.

Für mich hat der Schäfer sogar noch Glück gehabt, dass niemand von den Angegriffenen den "richtigen" Hund dabei hatte ...
 
Naja.... ich kann mich hier an einen Member erinnern, der sich darüber aufregte, dass ihn ein Landwirt angemault hat, weil er mit seinem Hund über dessen Grund und Boden gelatscht ist.
Was soll sowas?!
Wenn jemand Flächen gepachtet hat und Geld dafür zahlt, dann hat da unterlaubt niemand drauf rumzulatschen.

Sicher, die Reaktion ist total überzogen und dafür gehört der Mann vor Gericht, aber ich staune doch immer wieder, dass einige hier den Unterschied zwischen "meins" und "deins" anscheinend nicht kennen.....
 
.... dass einige hier den Unterschied zwischen "meins" und "deins" anscheinend nicht kennen.....

Nun ja, das liegt in dem Fall etwas anders. Angefangen hat es damit, dass es ein Betretungsverbot für alle Bürger gab. Und das auf riesigen Flächen, die der Stadt gehören.

Die HH waren die, die dagegen mobil gemacht haben.
 
Es gibt drei Schäfer in Duisburg. Zwei fahren weder mit dem Auto noch mit dem Trecker auf Spaziergänger zu, noch bedrohen oder verprügeln sie sie. Einer tut es und steht deshalb jetzt vor Gericht und es gibt viele Hundebesitzer, die auch bereits vor dem unsäglichen "Rheinwiesenstreit" erheblichen Ärger mit ihm hatten. Und das nicht, weil sie (alle) renitent sind und nicht mit sich reden lassen sondern weil dieser Schäfer scheinbar nicht gerne redet. Er handelt offensichtlich lieber.

Und ich kann das nicht verstehen. Denn so löst man grundsätzlich seine Probleme (wenn es sie denn in dieser Form so gibt) sicher nicht.
 
Denn so löst man grundsätzlich seine Probleme (wenn es sie denn in dieser Form so gibt) sicher nicht.

Danke!

Wir leben nicht mehr ihn Höhlen und brauchen keinen Faustkeil mehr zu benutzen. Wenn jeder, der sich über irgendwas aufregt, gleich zuschlägt, landen wir wieder im Neandertal.
 
Durchaus richtig.

Und wenn sich jetzt noch jeder an "meins-oder-deins" halten würden, dann hätten einige wohl auch keinen Grund sich überhaupt aufzuregen.
 
Angefangen hat es damit, dass es ein Betretungsverbot für alle Bürger gab. Und das auf riesigen Flächen, die der Stadt gehören.

Die HH waren die, die dagegen mobil gemacht haben.

Also gehören die Flächen der Stadt. Der Schäfer darf sie (gegen Entgelt/Pachtgebühr) nutzen.

@ JoeDu

Was bedeutet "es gab ein Betretungsverbot"? Wurde das wieder aufgehoben? Wie ist denn die derzeitige Rechtslage auf diesen Flächen?
 
Naja, was steht u.a. auf dem Schild:

ACHTUNG! Verpachtete Flächen
Das Betreten der Wiesen und der Freilauf von Hunden sind hier grundsätzlich nicht gestattet.

Den Pächtern steht das Hausrecht zu.

Die Deichkrone darf betreten werden.
Hunde sind immer an kurzer Leine zu führen.

[....]

Sagt eigentlich alles.
 
Sagt eigentlich alles.

Na ja, um das Betretungsverbot gabs ja ziemlichen Streit.
Erst war es erlaubt, dann war es verboten, jetzt ist es (mit Einschränkungen) wieder erlaubt.
So ganz eindeutig mit "meins" und "deins" war es also nie.
Siehe:
 
Geht mir persönlich auch weniger ums Betreten (zwar auch, aber explizit verboten scheint es nicht zu sein, wenn ich das Schild richtig verstehe), sondern um den Leinenzwang.
Das steht da - ist es so schwer sich daran zu halten? (Auch auf den neuen Schildern stehts)

"Meins" und "Deins" schließt da auch das "Hausrecht" ein, nach dem der Pächter nunmal das Sagen hat, wer, was und wie die Flächen betreten werden dürfen - oder eben auch nicht.
 
Die neue Vereinbarung (gegenseitige Rücksichtnahmeerklärung) sagt (u.a.:(
"Benutzen Sie vorgegebene, der Öffentlichkeit zugängliche Wege und Pfade
Erlaubt ist das Betreten der privaten Wege und Pfade, der Wirtschaftswege sowie der Feldraine, Böschungen, Öd- und Brachflächen und anderer landwirtschaftlich nicht genutzter Flächen zum Zwecke der Erholung auf eigene Gefahr.

Halten Sie genügend Abstand zu der Schafherde und leinen Sie Ihren Hund rechtzeitig an
Das Betreten der Weideflächen ist verboten, soweit sich dort Schafe aufhalten. Sporttreibende und Erholungssuchende müssen ihre Aktivitäten den Belangen der Schäfer anpassen. Es muss immer ein ausreichender Abstand eingehalten und Hunde müssen mindestens im Abstand von 80 Metern zur Herde angeleint werden. Achten Sie bitte darauf, dass Hunde in den Naturschutzgebieten immer angeleint sein müssen."


Das Problem ist, dass dieser Schäfer (auch) eine nicht städtische Fläche gepachtet hat und dort die Rücksichtnahmeerklärung nicht anerkennt:

"Die Rücksichtnahmeerklärung wirkt offenbar. Und auch die Schilder sind jetzt freundlich. Nur in Homberg hapert's.

Die Schäfer, jedenfalls zwei von ihnen, und die Hundefreunde sind aufeinander zugegangen, Schafe und Hunde dagegen auseinander. Auch das Verhältnis der Hundebesitzer zur Stadtverwaltung hat sich wieder grundlegend verbessert, nachdem die Schilder des Anstoßes beseitigt sind. Statt preußisch wirkender Hinweistafeln stehen jetzt verbindlich-freundliche Schilder an den Weideflächen – entworfen von den rührigen Hundefreunden, die sich an Rhein und Ruhr und im Internet unter ( freunde.de) zusammengefunden haben.

Damit wäre also alles gut. „Es ist wunderbar, wie die Rücksichtnahme auf den städtischen Flächen funktioniert”, strahlte Gabi Reims, zur aktiven Riege der Hundefreunde zählend, gestern auf dem Neuenkamper Rheindeich. Derzeit scheinen den Schäfern herumliegende Angelschnüre oder Grillmüll mehr Sorgen zu bereiten als der beste Freund des Menschen und sein Halter.
„Auf den städtischen Flächen funkioniert das einwandfrei”, blickte Gabi Reims auf die Folgen vieler Gespräche und die daraus resultierende Rücksichtnahmeerklärung.

Private Pachtfläche
Wäre da nicht das Homberger Problem. Dort hat einer der drei Duisburger Schäfer vom Kies-Großhändler Hüskens Flächen gepachtet (zusätzlich zu städtischen Flächen). Der Schäfer erkenne, fürs Hüskens-Areal, die Rücksichtnahmeerklärung nicht an, sagen die Hundefreunde. Und er verhalte sich, ziemlich drastisch gegenüber allen, die dort wandeln. Verhandlungspotenzial: gleich Null.

Umweltdezernent Peter Greulich lobte gestern zuvörderst die positive Entwicklung und die freundlichen Schilder. „Von den Schäfern erwarten wir, dass sie erkennen, dies ist nicht das Alpenvorland.” Will meinen: Hier gibt es wenig Freiland, aber viele Menschen und 20 000 gemeldete Hunde, die Natur und Auslauf suchen.
Natürlich habe die Stadt im Rheinvorland ein hohes Interesse an der Bewirtschaftung, aber auch an Einigkeit. Greulich: „Ob das perspektivisch funktioniert, beobachten wir.” Sollte es nicht klappen, könne es zum Rüthli-Schwur kommen. „Bei der Abwägung kann die Waage ganz schnell in Richtung Naherholung ausschlagen. Dann ziehen wir einfach einen der Kontrahenten aus dem Verkehr.” Jedenfalls, was die städtischen Flächen betrifft. "


Überraschenderweise ist es dieser Schäfer, der nun vor Gericht steht. Nur ein Problem von "mein" und "dein" oder vielleicht eher eine grundsätzliche Einstellung, die ohne Rücksicht auf Verluste im wahrsten Sinne des Wortes rücksichtlos "durchgeboxt" wird?
 
Geht mir persönlich auch weniger ums Betreten (zwar auch, aber explizit verboten scheint es nicht zu sein, wenn ich das Schild richtig verstehe), sondern um den Leinenzwang.
Das steht da - ist es so schwer sich daran zu halten? (Auch auf den neuen Schildern stehts)

Das Betreten, außerhalb der Deichkrone, war verboten.
Auf den neuen Schildern steht nichts, von einem generellen Leinenzwang. Die Hunde sind nur in der Nähe der Schafe (80 m) anzuleinen und man soll die Wege benutzen.

Und was so schwer daran sein soll, den Hund anzuleinen, ist nicht das Thema.
So werden die Opfer zu Tätern gemacht.
Hier ist der Schäfer ja augenscheinlich massiv auf mehrere Leute losgegangen und das in einer Art, die schon auf ein gewisses Gewaltpotenzial schließen lässt.

Ich würde gerne mal sehen, ob man hier auch Verständnis hätte, wenn einem der nächste Polizist, mit dem man über den Strafzettel diskutiert, Pfefferspray ins Gesicht sprüht, weil er vorher schon an diverse aggressive Personen geraten ist und findet, dass es irgendwann einmal reicht.


"Meins" und "Deins" schließt da auch das "Hausrecht" ein, nach dem der Pächter nunmal das Sagen hat, wer, was und wie die Flächen betreten werden dürfen - oder eben auch nicht.

Dass mit dem "der Pächter hat nunmal das Sagen" ist so einfach nicht.
Stell dir mal vor eure Stadt würde alle öffentlichen Flächen und Wälder verpachten und die Pächter würden von ihrem "Hausrecht" Gebrauch machen, und allen anderen das Betreten verbieten. Da würdest du doch auch sagen, dass das doch so nicht funktionieren darf? Tja, und hier hat man sich u.a. darüber gestritten, ob das in Ordnung war, was die Stadt/die Pächter sich da ausgedacht haben.
Wie Struppel anführte, hat man ja dann eine gemeinsame Lösung gefunden.
Scheinbar war also die vorherige Regelung doch nicht so das gelbe vom Ei.
 
Schwere Körperverletzung (gebrochene Nase) wegen eventueller Hundehaufen und freilaufenden Hunden ??? Tätliche Übergriffe auf Frauen und Rentner ??? Das Mitschleifen von Kontrahenten am Fahrzeug und Übefahren des Beines desselbigen ??? Nicht im ernst, oder ???

Die Schilder stehen noch nicht so ewig da und auch nicht überall. Abgesehen davon, das es auch hier einen Rechtstreit gibt, ob ein generelles Verbot für Hunde überhaupt zulässig ist (JoeDu weiß da vielleicht mehr?).

Über Hundekot und freilaufende Hunde müssen wir uns nicht unterhalten - aber Körperverletzung in mehreren (!) Fällen ist wohl mitnichten zu rechtfertigen. Wir leben doch hier nicht im Affenhaus! :unsicher:
Schwere Körperverletzung war es nicht. Dem Rest Deines Beitrages stimme ich jedoch vollumfänglich zu.

Wo kommen wir denn hin, wenn jeder sein vermeintliches Recht mit Faustschlägen durchzusetzen versucht?
 
Gericht
Prügelnder Schäfer zu Geldstrafe verurteilt

Duisburg. Weil er in den Rheinwiesen "das Faustrecht wieder eingeführt" hat, muss ein Duisburger Schäfer eine Geldstrafe in Höhe von über 11.000 Euro zahlen. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 40-Jährige mehrere Spaziergänger angegriffen und verletzt hat. Doch der Schäfer ist uneinsichtig.

Ganzer Artikel:

 
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