Dobermann biss kräftig zu

Bei einem tragischen Unglücksfall nahe Niederroßla wurde am Samstag ein Apoldaer schwer verletzt. Der Dobermann seiner Lebensgefährtin hat ihm beinahe die Hände abgebissen.


NIEDERROSSLA (kj). Mit einem Rettungshubschrauber des ADAC musste am Samstagmittag ein 29-jähriger Apoldaer ins Jenaer Klinikum geflogen werden. Dem voraus ging eine heftige Beißattacke auf einem Feld neben dem Niederroßlaer Gewerbegebiet. Der Mann war mit dem Dobermann seiner Lebensgefährtin unterwegs.

Der Hund trug - entgegen sonstigen Gepflogenheiten - ein so genanntes Stachelhalsband. Als ein Kaninchen oder ein Feldhase auf der Wiese aufsprang, wollte der Hund hinterher jagen. Und biss dem Mann in beide Hände. Dennoch gelang es ihm, den Hund an einem nahe gelegenen Antennenmast anzubinden und zurück in Richtung Dorf zu laufen. Ein Passant rief Anwohner zu Hilfe.

Eine Frau alarmierte den Rettungsdienst und eilte mit ihren beiden Töchter dem Schwerverletzten zu Hilfe, der schon viel Blut verloren hatte. Die Polizisten am Unglücksort lobten die Erste Hilfe durch die Anwohner. Dadurch wurde Schlimmeres verhindert.

Der Rettungshubschrauber .........

Wie muss man sich das vorstellen?
Hund sieht hase, kriegt durch sein plötzliches Vorpreschen einen schmerzhaften Ruck am Hals und ordnet den Schmerz dem Mann zu, weil der Hund den Schmerz des Stachels nicht oder kaum kennt?
Dreht sich danach sofort um und beisst den Mann?

So ganz klar ist mir der Ablauf auch nicht *grübel*
Ich würde das jetzt auch mal mit dem unbekannten Stachler in Verbindung bringen, aber dass Hund dann gleich SO auf Mensch losgeht.... *weitergrübel*

hmm wieso ist das wort dobermann in dem text eigentlich rot hervorgehoben? damit auch nur jeder mitbekommt, das es mal wieder ein ach so böser kampfhund war?


liebe grüße
truman

Ich denke mal, dass das mit dem Suchwort zusammen hängt (so wie es hier im Forum ja auch ist )

Das Vorgehen kann ich mir gut vorstellen - ich habe auf diversen Gebrauchshundeplätzen diese Reaktion aufs Stachelhalsband schon des Öfteren gesehen.
Da wurde dann gesagt "Der Hund setzt das nach hinten um" - der biss dann entweder ins Bein oder in die Jackenärmel des Hundeführers.
Entweder aus Schmerz (Wehr(Selbsterhaltungs-)trieb) oder aus Frust (Übersprungshandlung).

Gruß
tessa

Prinzipiell ist mir der Ablauf klar. Mein Pflegehund - trägt aber kein Stachelhalsband, sondern ein ganz normales - hat mir frustiert, weil er auf einen anderen Rüden nicht losgehen konnte, in den Daumen geschnappt. Es kann nämlich passieren, daß Hunde unkontrolliert in der Gegend rumschnappen und das nächstbeste erwischen. Aber das es gleich beide Hände waren und der Biss so arg war, ist schwer vorstellbar, denn normal ist es eben nur ein Schnappen. (Ehe jetzt Bemerkungen wg. Erziehung kommen usw.: er ist aus diesen Gründen überhaupt erst vorübergehend bei mir einquartiert worden.)

Da der Mann alleine mit dem Hund unterwegs war und es keine Zeugen kam, kann ich mir auch vorstellen das sie da was ganz anderes abgespielt hat... der mann es nur so schildert- was wurde aus dem Hund??